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  • Die Eigenschaft von Bitcoin als sicherer Hafen wird sich laut Binance CEO, Changpeng Zhao, zeigen, wenn das marode Bankensystem scheitert und die Bevölkerung den Wert von Bitcoin erkennt.
  • Dass Bitcoin als sicherer Hafen durch den Kurseinbruch äquivalent zum Aktienmarkt gescheitert ist, weist Zhao zurück. 

In einem gestern veröffentlichten Blogbeitrag diskutierte Binance CEO, Changpeng „CZ“ Zhao, eine derzeit kontroversen Fragen im Krypto-Space: Ist Bitcoin ein sicherer Hafen in Krisenzeiten? Gleich eingangs stellt CZ dabei fest, dass er sich „keine Sorgen“ über Kryptowährungen als Ganzes macht, da sich die Fundamentaldaten nicht geändert haben.

Wie er weiterhin erklärt, gibt es im Vergleich zur Finanzkrise von 2008 einen großen Unterschied. Sie war nicht mit einer Pandemie verbunden. Aufgrund dessen sei die Dynamik und Psychologie der Krise anders. Zudem gibt CZ zu bedenken, dass etwa nur 1 von 1000 Menschen Kryptowährungen besitzt oder akzeptiert, sodass Bitcoin und Co. in der Pandemie-Situation noch nicht nützlich sind (frei übersetzt):

Wenn die Menschen den Untergang der leeren Regale in den Geschäften und den Mangel an Lebensmitteln befürchten, werden sie Bargeld horten wollen. Es gibt also eine erhöhte Nachfrage oder einen erhöhten Druck von Menschen, die ihre Investitionen (Aktien oder Kryptowährungen) in Bargeld verkaufen wollen, wiederum kurzfristig.

Gleichfalls werden die Menschen, die Geld gehortet haben, dieses wieder investieren, wenn die Pandemie vorbei ist und sie es nicht verbraucht haben, so CZ.

Bitcoin behebt die Probleme des maroden Bankensystems

In Bezug auf die Frage, warum die exorbitanten Geldmengen, die von den Zentralbanken weltweit gedruckt werden, noch keinen Effekt auf den Aktien- oder Kryptomarkt erzielt haben, verweist CZ auf die Ineffizienz der Märkte. Das Geld sei bei den Betroffenen einfach noch nicht angekommen:

Diese Veränderungen brauchen Zeit, um sich in der Wirtschaft zu verbreiten. Veränderungen geschehen nicht sofort, wenn es sich um eine Massenbevölkerung handelt. […] Es gibt andere, praktischere Aspekte der Geschwindigkeit. Aufgrund der Ineffizienz von Fiat-Transfers brauchen die Menschen Zeit, um Geld in Kryptobörsen einzuzahlen, um Bitcoin zu kaufen. Es gibt immer eine Verzögerung auf dem Markt.

Was die Debatte darüber betrifft, ob Bitcoin ein sicherer Hafen ist, sagt er, dass die Wahrheit nuanciert ist und dass niemand erwarten kann, dass Bitcoin steigt, wenn der Dow-Jones-Index abstürzt, oder dass Bitcoin abstürzt, wenn der Dow steigt. Grundsätzlich sei aber das gesamte Finanzsystem gebrochen, weshalb es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich die Vorteile von Bitcoin zeigen werden:

Grundsätzlich glaube ich, dass das derzeitige (oder wie ich es gewöhnlich nenne, das alte) System gebrochen ist. Und Bitcoin behebt dies.

Insolvente Banken werden von Regierungen weltweit als zu groß angesehen, um zu scheitern. Die Pleite einer Bank kann dazu führen, dass Verluste in Milliarden Höhe an die Privatanleger weitergereicht werden. Zudem ist es viel einfacher neues Geld zu drucken, als Banken pleitegehen zu lassen und sich mit der Schuldfrage befassen zu müssen.

Hierfür gibt CZ das Beispiel der berüchtigten Lehman Pleite in 2008. Die Bank hatte eine Verschuldung von 680 Milliarden Dollar, die von nur 22,5 Milliarden Dollar Kapital unterstützt wurde, eine Knappheit von 660 Milliarden Dollar, um die Kleinanleger zu entschädigen. Wenn jetzt mehrere Banken pleitegehen, ist es für Zentralbanken um einiges einfacher „2 Billionen zu drucken, wenn dadurch das Vertrauen der Investoren wiederhergestellt werden kann“.

Letztlich handelt es sich hierbei allerdings um einen verschleierten Diebstahl am Steuerzahler. Leider ist dies nur den wenigsten Bürgern bewusst, wie CZ konstatiert:

Mit dem Druck von Geld werden die Steuerzahler indirekt beraubt (ärmer gemacht), aber sie beschweren sich nicht viel. Zumindest nicht so sehr, wie wenn eine Bank wie Lehman versagt hat, dann weiß jeder genau, wer die Schuld trägt, welcher CEO/Regulierer/Politiker versagt hat usw. Wenn man auf diese Weise Geld druckt, wahren alle das Gesicht und sind glücklich, außer den ärmeren Einzelhandelskunden. Aber sie wissen nichts, oder? Also ist es in Ordnung.

Bitcoin behebt dieses grundsätzliche Problem:

Bei Krypto ist das anders. Keine Rettungsaktionen der Regierung, zumindest nicht durch das Drucken von Geld.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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