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  • IOTA hat das Whitepaper für das Unified Identity Protocol herausgegeben, welches das Vertrauens- und Datenschutzproblem bei Online-Interaktionen beheben soll.
  • Das Protokoll befindet sich noch in einer frühen Entwicklungsphase und soll bis zum 2. Quartal 2020 in einer experimentellen Version veröffentlicht werden.

Das IOTA Protokoll besitzt vielfältige Anwendungsfälle, wie Smart Cities und auch die Machine-to-Machine-Ökonomie. Ein weiterer Anwendungsbereich, für welchen IOTA sehr prädestiniert ist, sind digitale Identitäten. Wie Jelle Millenaar, Software-Entwickler von IOTA heute in einem Blog-Post ankündigte, wird das Projekt an diesem Themenbereich aktiv weiterarbeiten.

IOTA hat heute ein Whitepaper zum „Unified Identity Protocol“ veröffentlicht. Das Protokoll ist eine Digital Identity Implementierung die auf dem Tangle aufbaut. Es soll die Grundlage für vertrauenswürdige Interaktionen bilden und eine Economy of Things ermöglichen. Das Whitepaper „The Case for a Unified Identity“ stellt die Vision des Digital Identity Protocols vor und erklärt, dass es die Lücke zwischen der physischen und der virtuellen Welt bei der Identifizierung im Internet lösen soll.

IOTA beschreibt in dem Whitepaper, dass es derzeit an Vertrauen und Privatsphäre bei Online-Interaktionen fehlt. Im aktuellen System bieten Groß-Konzerne, wie Google oder Facebook eine Einschätzung der Identität. Dies bringt zwei erhebliche Nachteile mit sich. Einerseits können die Identitäten gefälscht werden, andererseits profitieren die Unternehmen von den persönlichen Daten und haben ein Geschäftsmodell auf der Grundlage der Nutzerdaten erarbeitet.

Bei Geschäftskundenbeziehungen wird die Identifikation in der Regel über die zeitaufwändige und kostspielige Know Your Customer (KYC) Verfahren gelöst. IOTA konstatiert diesbezüglich (frei übersetzt):

Eine schnelle, kostengünstige und vertrauenswürdige Identifizierung bleibt ein ungelöstes Problem.

Eine dezentrale digitale Identität mit IOTA

Das „Unified Identity Protocol“ von IOTA soll dieses Problem lösen. Das Protokoll basiert auf dem „Data Protection and Privacy by Design“ und entspricht den Gesetzen zum Schutz der Privatsphäre und des Datenmanagements auf der ganzen Welt, wie beispielsweise der Europäischen Allgemeinen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).

Des Weiteren wird es nach zwei Standard des World Wide Web Consortium (W3C), Decentralized Identifiers (DID) und Verifiable Credentials, entwickelt. Diese ermöglichen die Online-Identifikation von Personen auf verifizierbare und vertrauenswürdige Weise. Wenn Benutzer online über eine „Bring Your Own Identity“ (BYOI)-Methode persönliche Informationen bereitstellen, können sie beweisen, dass ihre persönlichen Daten korrekt sind.

Mit IOTA als Kernkomponente soll die Lösung ein neutrales und vertrauenswürdiges Protokoll schaffen, welches von keiner Partei im Netzwerk, wie beispielsweise Minern oder Stakern, bei anderen Krypto-Projekten kontrolliert oder durch gewinnbringende Anreize motiviert ist. Die gebührenfreien Transaktionen von IOTA stellen sicher, dass das Identitätsmanagement funktional frei ist.

In dem Whitepaper erklärt IOTA die Funktionalität des Protokolls wie folgend (frei übersetzt):

Mit diesem Protokoll kann zu jeder Zeit eine neue digitale Identität von jedem und jeder Person erstellt werden. Dazu wird ein dezentraler Identifikator (DID) erzeugt, der als Referenz auf ein DID-Identifizierungsdokument dient. Das DID-Dokument enthält öffentliche Schlüssel und andere Mechanismen, die es dem Subjekt ermöglichen, seine Verbindung zum DID nachzuweisen.

Die Informationen sollen durch verschiedene Technologien wie NFC, Bluetooth, QR, oder das Tangle schnell ausgetauscht werden können. Außerdem sollen Benutzer auch entscheiden können, wie viel Informationen sie teilen möchten. Anstatt beispielsweise eine vollständige Kopie eines Ausweises zu teilen, soll mittels kryptographischer Techniken, wie zero-Knowledge-Proofs, jeder Benutzer nachweisen können, dass er einen Ausweis besitzt.

In der ersten Jahreshälfte 2020 sollen weitere Blog-Beiträge veröffentlicht werden, die erklären, wie sich eine Unified Identity auf verschiedene Branchen auswirken wird. Auf GitHub findet sich bereits eine frühe Implementierung von Digital Identity für den Industry Marketplace. Bis zum 1. oder 2. Quartal 2020 soll eine experimentelle Anwendung veröffentlicht werden.

Der IOTA Kurs bewegt sich in den vergangenen 24 Stunden seitwärts und liegt zum Redaktionszeitpunkt bei 0,21 USD.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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