- Die kürzlich gestartete, auf IOTA-basierende Informationsplattform, GeoDB hat ein neues Update veröffentlicht, wie Belohnungen ausgezahlt werden können.
- Derzeit werden weitere Projekte diskutiert, um die Ausbreitung des Coronavirus zu stoppen bzw. einzudämmen.
Die kürzlich von GeoDB gestartete Pandemie-Informationsplattform hilft Menschen weltweit dabei, das Coronavirus sowie dessen Ursachen und Verlauf besser zu verstehen. Das besondere der IOTA-basierten Plattform ist, dass für die Veröffentlichung einer digitalen Krankenakte Belohnungen gesammelt werden können und damit das Engagement im Kampf gegen das Virus honoriert wird.
Belohnungen im Kampf gegen das Coronavirus
Aid Squad ist eine dezentrale, weltweit verfügbare Informationsplattform, die aus den eingereichten Gesundheitsdaten der Nutzer, wie z. B. den auftretenden Symptomen oder der geografischen Verteilung, Heatmaps und weitere Grafiken erstellt, um diese und zukünftige Pandemien besser verstehen zu können.
Sobald eine persönliche Gesundheitsakte (im englischen ‚Personal Health Record‘ = PHR) angelegt und der Nutzer Daten eingereicht hat, werden für die bereitgestellten Daten Belohnungen mit der PHR verknüpft. Die im Belohnungsprozess generierten Daten werden transparent auf dieser Webseite geteilt. Das Transparenzportal ermöglicht es weiterhin, die gesammelten Belohnungen abzuheben und auf ein Wallet zu überweisen.
Zudem besitzt das Portal eine Übersicht zu aktuellen Statistiken und verteilten Belohnungen, die im Rahmen des Projekts verteilt wurden.
Der genaue Ablaufprozess wird von Aid Squad wie folgt beschrieben (frei übersetzt):
Im Belohnungssystem erhält jeder Anlass eine Tokenzuweisung im Verhältnis zu den mit ihm verbundenen PHR-Einreichungen. Das Belohnungssystem erzeugt einen inkrementelle Snapshot, aufgrunddessen die Anzahl von Token im Verhältnis zur Anzahl der eingereichten PHRs ausgegeben wird.
Diese Anpassung, sowohl eine Erhöhung als auch eine Verringerung, nimmt die Anzahl der in einer Snapshot belohnten Token und begrenzt die Differenz auf 10%, d.h. wenn in einem Snapshot 100 Token ausgegeben wurden, belohnt der nächste Snapshot zwischen 90 und 110 Marken.
Die dabei eingesetzten Token entsprechen dem ERC777-Token Standard und basieren auf der Ethereum Blockchain. Darauf werden auch die genannten Smart Contracts ausgeführt, um die Auszahlungen und die Einlösungen der gesammelten Punkte zu ermöglichen. Die Plattform setzt auf das IOTA Tangle und die Ethereum Blockchain.
Auf der Plattform können freiwillige Spender einen Betrag leisten, die anschließend unter allen Teilnehmern gerecht verteilt werden, weil sie durch das Teilen ihrer Gesundheitsdaten den Fortschritt und die Weiterentwicklung der Plattform ermöglichen. Der große Vorteil von Aid Squad ist die Garantie, dass keine persönlichen Daten, außer Informationen die geteilt werden dürfen, öffentlich zugänglich sind. Das folgende Video stellt das neue Transparenzportal genauer vor.
https://vimeo.com/405499141
Europa diskutiert Corona-Tracking und Privatsphäre
Kürzlich haben Apple und Google eine Partnerschaft angekündigt, um infizierte Personen mithilfe einer App, durch den Einsatz von Bluetooth und Geolokalisierungsdaten zu tracken, um diese von der gesunden Bevölkerung fernzuhalten. Kritik kommt dabei vor allem im Bereich der Privatsphäre und des Datenschutzes auf. Die gesammelten Daten werden auf zentralisierten Servern gespeichert und mit der Regierung und weiteren Institutionen geteilt, ohne dabei den Handybesitzer ausdrücklich gefragt zu haben.
Die von der IOTA Community im Rahmen eines Hackathons entwickelte App TrackCovidCluster löst das angesprochene Problem. Dabei werden Daten von Kontaktpersonen anonym auf dem IOTA Tangle gespeichert. Die Kontaktdaten einer Person werden erst bei einer nachgewiesenen Infektion preisgegeben. Infizierte können die App nutzen und anonym ihren Mitmenschen mitteilen, ob sie das Coronavirus haben.
Nicht infizierte können mithilfe der App herausfinden, ob sie sich in der Nähe von infizierten Personen aufhalten. Sobald sich ein Nutzer neu infiziert, werden alle Personen gewarnt, die in den letzten 14 Tagen in Kontakt mit der Person standen. Laut Aussage der Entwickler ist diese Lösung über Ländergrenzen hinweg verwendbar und skalierbar, sodass die App massentauglich ist. Ob tatsächlich dezentrale Lösungsvorschläge in Europa genutzt werden, ist jedoch fraglich.
Folge uns auf Facebook und Twitter und verpasse keine brandheißen Neuigkeiten mehr! Gefällt dir unsere Kursübersicht?