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  • IOTA und andere Akteure der Branche reagieren auf den ACPR-Bericht zur DeFi-Regulierung und betonen die Notwendigkeit eines Regulierungsrahmens.
  • IOTA unterstreicht, wie wichtig es ist, Risiken und Schwachstellen in DeFi durch eine formale Zertifizierung und Prüfung von Smart Contracts sowie eine kontinuierliche Überwachung und regelmäßige Sicherheitsprüfungen zu eliminieren.

Die IOTA Foundation ist führend bei der Schaffung des regulatorischen Rahmens und der Regeln auf dem europäischen Blockchain-Markt. Sie hat gemeinsam mit der European Blockchain Association EBA, der European Crypto Initiative und dem Global Blockchain Business Council (GBBC) an der Ausarbeitung von Vorschriften für den europäischen dezentralen Finanzmarkt gearbeitet.

Anfang März dieses Jahres veröffentlichte das französische Fintech Innovation Hub der Autorité de Contrôle Prudential et de Résolution (ACPR) einen Bericht mit dem Titel „’Decentralised‘ or ‚Disintermediated‘ Finance: What regulatory Response?“, in dem eine Erklärung über ein dezentrales Finanz-Ökosystem, die Herausforderungen, Anwendungsfälle und andere Einschränkungen versucht wurde.

Darüber hinaus untersucht der ACPR auch die Konzentrations- und Technologierisiken, oracle-bezogene Risiken sowie andere aufsichtsrechtliche Herausforderungen, die mit der Komplexität von DeFi-Produkten verbunden sind.

ACPR-Vorschläge

Der ACPR-Bericht schlägt verschiedene Möglichkeiten zur Regulierung von DeFi vor, um den damit verbundenen Risiken zu begegnen. So sollten die Vorschriften an die einzigartigen Merkmale von DeFi angepasst werden und eher flexibel als starr sein. Außerdem wird empfohlen, traditionelle Finanzvorschriften mit Vorschriften aus anderen Wirtschaftssektoren zu kombinieren, um den Regulierungsrahmen zu schaffen.

Einer der wichtigsten Vorschläge ist ein Zertifizierungsverfahren für öffentliche Blockchains, das auf Faktoren wie der Genauigkeit des Computercodes, der Anzahl der Validierer und den Grenzen der Validierungskonzentration beruht. Diese Zertifizierung würde auch für Smart Contracts gelten, wobei die spezifischen Dienstleistungen und die Governance berücksichtigt werden müssten.

Der ACPR erwägt auch die Idee, die Interaktion mit nicht zertifizierten Smart Contracts zu verbieten. Die Zertifizierung wäre zeitlich begrenzt, könnte jederzeit widerrufen werden und müsste erneuert werden, wenn wesentliche Änderungen am Code vorgenommen werden. Er schlägt auch die Möglichkeit vor, die Zertifizierungsanforderungen in Zukunft direkt in den Code einzubetten.

Anstelle der Umsetzung von MiCA, für die eine eigene Berichtsfrist gilt, hat der ACPR eine öffentliche Konsultation auf der Grundlage der in seinem Bericht hervorgehobenen Punkte eingeleitet.

Reaktionen aus der Branche

IOTA und andere Akteure wie EBA, GBCC und viele andere haben eine gemeinsame Antwort auf den ACPR-Bericht veröffentlicht, in der sie auf verschiedene Punkte eingehen.

  • Unterschiedliche Definitionen von DeFi: IOTA ist mit der Definition von DeFi im ACPR-Bericht nicht einverstanden und sagt, dass sie entscheidende Elemente wie Nutzerkontrolle, vertrauenswürdige Interaktionen und Governance-Strukturen außer Acht lässt. Sie argumentieren, dass DeFi Dezentralisierung und Disintermediation kombiniert, da es die Kontrolle und Entscheidungsfindung verteilt und dabei Blockchain und Smart Contracts nutzt.
  • DeFi als eine demokratisierende Kraft in der Finanzindustrie: IOTA ist der Ansicht, dass DeFi, obwohl es sich noch in einem frühen Stadium befindet, das Potenzial hat, die digitale Wirtschaft zu verändern, indem es virtuelle Transaktionen ermöglicht. Es bestehen jedoch weiterhin Herausforderungen im Zusammenhang mit Zentralisierung, Cyberangriffen und Skalierbarkeit. Laut IOTA könnten neu entstehende Governance-Modelle zusammen mit Layer-1- und Layer-2-Lösungen diese Herausforderungen wirksam angehen.
  • Formale Zertifizierung als Lösung für Risiken und Schwachstellen: IOTA argumentiert, dass die Risiken bei DeFi in erster Linie von Layer-2-Lösungen und der Anwendungsschicht ausgehen. Es werden Transparenzprobleme, systemische Schwachstellen und Risiken für Privatkunden hervorgehoben. Zertifizierung und Prüfung von Smart Contracts seien wichtig, ebenso wie Vorschläge für Zertifizierungs- und Prüfungstools. Auch wenn eine formale Verifizierung für die Sicherheit vorzuziehen ist, seien eine kontinuierliche Überwachung, Bug Bounties und regelmäßige Audits für anhaltende Sicherheitsqualität ebenfalls notwendig.
  • Regulierung von Vermittlungsdiensten: IOTA betont, wie wichtig die Regulierung von DeFi-Intermediären ist. Sie argumentieren gegen einen Einheitsansatz und schlagen vor, sich auf höhere Schichten der Infrastruktur zu konzentrieren, um die Kunden zu schützen und gleichzeitig Dezentralisierung und Innovation zu bewahren.

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Bhushan ist ein FinTech-Enthusiast mit einer starken Begabung für das Verständnis der Finanzmärkte. Sein Interesse an Wirtschaft und Finanzen hat ihn dazu gebracht, die aufstrebenden Märkte für Blockchain-Technologie und Kryptowährungen zu erkunden. Er hat einen Bachelor of Technology in Elektro-, Elektronik- und Kommunikationstechnik. Er befindet sich in einem ständigen Lernprozess und bleibt motiviert, indem er sein erworbenes Wissen weitergibt. In seiner Freizeit liest er gerne Krimis und erkundet gelegentlich seine kulinarischen Fähigkeiten.

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