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  • Die IOTA Stiftung hat sich von David Sønstebø, einem der drei verbliebenen Mitbegründer des Projekts getrennt. 
  • Als Grund für die Trennung von Sønstebø wurden „erheblich auseinander gehende Interessen“ genannt. 

In einer für die Meisten wohl sehr überraschenden Entscheidung hat sich die IOTA Stiftung gestern von einem weiteren Mitbegründer, David Sønstebø, getrennt. Wie es in der offiziellen Ankündigung heißt, haben sich der Vorstand und der Aufsichtsrat dazu entschlossen. Die Entscheidung des Aufsichtsrats erfolgte dabei einstimmig, und zwar „im besten Interesse des IOTA Ökosystems“.

Über die genauen Gründe für die Entscheidung sich von David Sønstebø hüllt sich die IOTA Stiftung in Schweigen. In einem Nachtrag zu der ursprünglich sehr kurzen Erklärung stellt die Stiftung aber fest, dass die „Entscheidung schwierig war, aber getroffen werden musste“. Als Begründung liefert die IOTA Stiftung die folgende Erklärung:

Es gab mehrere Fälle, in denen Davids Handlungen nicht mit dem übereinstimmten, wofür die Stiftung steht und wer wir sein wollen. Wir respektieren Davids Privatsphäre, und die Feinheiten sind nicht wichtig. Wir sind David dankbar dafür, dass er das Projekt ins Leben gerufen hat und mit seiner Vision, seinem Unternehmergeist und seiner Beharrlichkeit echte Führungsstärke bewiesen hat.

Wie aus diesen Zeilen hervorgeht, scheint die Trennung von Sønstebø keine einfache gewesen zu sein. Sønstebø war als einer von 4 Mitbegründern maßgeblich an der Gründung des Projekts beteiligt und half, das anfängliche Team, die Vision und das Ökosystem aufzubauen. Jedoch sei „deutlich geworden, dass Davids Interessen und die Interessen der IOTA Stiftung erheblich auseinander gegangen sind“, so das Statement weiter.

Die Statements der beiden anderen Mitbegründer

Gleichzeitig wiesen die beiden verbliebenen Mitbegründer, Serguei Popov und Dominik Schiener, darauf hin, dass die Entscheidung „absolut nichts“ an der „Ausführung oder dem Versprechen“ von IOTA und der Strategie in Bezug auf Chrysalis und Coordicide ändert. Dominik Schiener würdigte via Discord zudem die Arbeit von Sønstebø, machte aber auch die scheinbar unterschiedlichen Interessen deutlich:

Ich verstehe, dass alle wirklich wissen wollen, warum das passiert ist, und Sie könnten um Transparenz bitten. Aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass es für irgendjemanden hier wirklich von Bedeutung ist, und wir wollen Davids Ruf nicht beschädigen oder interne Informationen durchsickern lassen.

[…] Er wird für immer einer der Gründer des Projekts sein, und wir wissen zu schätzen, was er für die Organisation getan hat. Ich bin sicher, dass er mit seinen Startups mehr Erfolge haben wird, und das gibt ihm auch die Möglichkeit, sich endlich darauf zu konzentrieren.

Serguei Popov drückte sein Verständnis für die „Warum“-Fragen aus, und erklärte zur Trennung von Sønstebø:

Nur einige Punkte von meiner Seite. Es ist durchaus verständlich, dass die Leute alle Details wissen wollen. Aber bedenken Sie bitte Folgendes:

1. Die Entscheidung wurde tatsächlich vom Aufsichtsrat getroffen, in einem separaten Gespräch mit David. Beide Mitglieder der SVB, Richard Soley und Clint Walker, sind sehr erfahrene Leute. Sie sind sicherlich in der Lage, selbst zu beurteilen, ob eine solche Entscheidung gerechtfertigt ist oder nicht. Und sie haben die treuhänderische Pflicht, im besten Interesse der IF zu handeln.

2. Wie bereits erwähnt, ist all dies nicht allen beteiligten Parteien leicht gefallen. Bitte versuchen Sie, sich vorzustellen, dass Sie sich inmitten von so etwas befinden, und überlegen Sie, ob Sie zusätzlich zu all dem eine separate öffentliche Wäschewaschaktion wünschen würden.

3. Last but not least: Coordicide geht gut voran.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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