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  • Die IOTA Stiftung hat ihre Energiehandelsplattform für Smart Cities vorgestellt.
  • Die Lösung soll zusammen mit Alpha Venturi jenseits des +CityXchange-Projekts beworben werden. 

In einem neuen Blogbeitrag erläuterte Dr. Michele Nati, der Leiter für Telekommunikation und Infrastrukturentwicklung bei der IOTA Stiftung, wie die für das +CityxChange entwickelte Energiehandelsplattform funktioniert und welches Potential sie birgt. Wie Dr. Nati eingangs feststellt, wurde die Energiehandelsplattform vom TM Forum als Teil des Innovationswettbewerbs „TM Forum Catalyst“, der im Rahmen der Digital Transformation World-Konferenz, der Flaggschiffveranstaltung des Forums, ins Leben gerufen wurde, ausgezeichnet.

Warum IOTA, und keine zentralisierten Infrastrukturen nutzen

Mit der Lösung geht die IOTA Stiftung das Problem an, dass heutzutage der globale Energieverbrauch seine „beiden Hauptvektoren in Gebäuden hat, auf die ca. 40% des gesamten Primärenergiebedarfs entfallen, und in dem Verkehr, auf den ca. 28% desselben Energiebedarfs entfallen“. Um diesen Trend zu stoppen, werden derzeit intelligente Gebäudetechnologien entwickelt.

Die Distributed Ledger Technologie (DLT), speziell das IOTA Tangle, kann dabei ein entscheidendes Puzzleteil sein, wie Dr. Nati eruiert. Dank der Kombination beider Technologien kann die von Positivenergie-Gebäuden erzeugte und verbrauchte Energie in Echtzeit gemessen und sogar vorhergesagt werden.

Zentralisierte, cloud-basierte Infrastrukturen würden dabei an ihre Grenzen stoßen. „Ein Black-Box-Ansatz führt einen Single-Point-of-Failure und die Bedrohung durch Daten- oder Verarbeitungsmanipulation ein“, so Dr. Nati. Aus diesem Grund gewinnen aufkommende Open-Source-Technologien, wie DLTs, zunehmend an Aufmerksamkeit. Insbesondere IOTA könnte einzigartige Vorteile bieten, so Dr. Nati weiter:

IOTA kann Wert- und Datentransaktionen auf derselben Infrastruktur verarbeiten. IOTA stellt eine Open-Source-Softwaretechnologie zur Verfügung, die direkt in IoT-Geräte (d.h. intelligente Zähler) eingebettet werden kann und es ermöglicht, den Umfang dieser digitalen Infrastrukturinnovation auf den IoT-Rand des Stromnetzes auszudehnen. Energieanlagen können sofort Nachfrage und Angebot für Energieüberschüsse gemeinsam nutzen, ohne dass eine zentrale Datenaggregation erforderlich ist.

So funktioniert die Energiehandelsplattform

Das vorgeschlagene System umfasst drei Schichten: eine Datenschicht für die „Werbung“ der Energielieferanten, eine Transparenzschicht für die Rückverfolgung von Energie- und Datenströmen und eine Zahlungsschicht für Mikrozahlungen, die für die Bezahlung der Stromversorgung erforderlich sind.

Um die Dezentralisierung des Energiehandels voranzutreiben, hat die IOTA Stiftung zudem das IOTA-Asset-Modul entwickelt. Dabei handelt es sich um ein eingebettetes IoT-Gerät, unter Verwendung einer PyCom-Karte, mit einem integrierten Energiezähler, der es jedem Gerät ermöglicht, Daten direkt auf dem IOTA Tangle zu veröffentlichen. Das Modul integriert zudem ein IOTA Wallet, sodas die angeschlossen Geräte vollautomatisch die Abrechnung vornehmen können.

Nach der anfänglichen Konfiguration generiert das Modul automatisch Energie-Überschussangebote und -Nachfragen, und stellt sie auf dem Tangle ein. Sobald ein Energieaustausch bestätigt ist, wird das Modul „Zahlung und Rechnungsprüfung“ ausgelöst und eine Zahlungsanforderung von einem Verbraucher an den Erzeuger im selben Strom protokolliert. Das IOTA-Modul überwacht die Zahlung per IOTA.

Insbesondere können auch IOTA Streams und IOTA Access zum Schutz der Datenintegrität und der Sicherheit der Systemteilnehmer eingesetzt werden. Beide Lösungen werden nützlich sein, um das System vor unbefugtem Zugriffen und betrügerischem Verhalten von Händlern zu schützen.

Um diese Infrastruktur bereitzustellen, hat die IOTA Stiftung eine Reihe von Hardware- und Softwarekomponenten entwickelt. Eine vereinfachte Übersicht auf hoher Ebene über die implementierte Architektur ist in der folgenden Abbildung dargestellt.

iota energy marketplace

Aktuell wird der Marktplatz im Rahmen des +CityxChange-Projekts auf dem NTNU-Campus in Trondheim eingesetzt. Um die Nutzung und Adaption der Lösung zu fördern, arbeitet die IOTA Stiftung mit Alpha Venturi zusammen. Dieses gründet aktuell ein Spin-off-Unternehmen und damit verbundene Forschungs- und Innovationsinitiativen, die das Projekt +CityXchange bewerben und interessierte Städte und andere Partner finden soll.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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