- Die Trade Logistics Information Pipeline soll die logistischen Probleme der Kontrolle des grenzüberschreitenden Warenverkehrs beseitigen.
- Sie nimmt als eine von 30 Organisationen am „MISSION“ Projekt teil.
IOTAs Trade Logistics Information Pipeline, das TLIP-Projekt, um den papierlosen internationalen Handel zu erleichtern, wurde verwirklicht. 2022 wurde in Zusammenarbeit mit TradeMark East Africa eine Website eingerichtet, auf der die Fortschritte des Projekts verfolgt werden können. In einem Dokument von TradeMark Africa wurde TLIP als das fehlende Puzzlestück genannt, um die Herausforderungen, denen sich die Warenverkehrkontrolle gegenübersieht, zu bewältigen.
Highlighting #globaltrade challenges for border agents:
💸 Delays in document receipt post-sea freight arrival, leading to hefty cost & time losses.
📉 Navigating multiple systems without real-time visibility poses revenue risks.
🕵️ Fraud risks demanding costly fixes.#TLIP pic.twitter.com/usMUK1BnxD— TradeMark Africa (@TradeMarkAfrica) February 19, 2024
In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Verzögerungen bei der Verfügbarkeit erforderlicher Daten für den Warengrenzverkehr, was zu Verzögerungen bei der Abfertigung von Sendungen und finanziellen Verlusten führte. Darüber hinaus war die Datentransparenz begrenzt, da die Behörden verschiedene Systeme verwenden, um Handelsdaten der einzelnen Akteure einer Lieferkette zusammenzuführen..
Das System der Zollbehörden ist auch anfällig für Korruption, die zu Falschangaben und Fehlklassifizierungen führt. Laut Trademark Africa könnte TLIP fast alle diese Probleme lösen und den Grenzverkehr effizient machen.
Die Rolle von TLIP in MISSION
Kürzlich wurde TLIP als eine der 30 Organisationen ausgewählt, die an MISSION (Maritime just in time optimisation) teilnehmen. Dieses Programm ist Berichten zufolge Teil des 102 Millionen Dollar schweren Programms Horizon Europe, und es erhielt 8 Millionen Dollar von der EU, um eine neue digitale Kommunikations- und Logistikplattform zu entwickeln.
Die Beteiligung von TLIP soll das Problem der Fragmentierung im Seefrachtverkehr lösen. Auf den Seefrachtverkehr entfallen 80 % des Welthandels.
Der Seedrachtverkehr leidet unter einer zersplitterten IT-Landschaft mit einer Vielzahl unterschiedlicher IT-Systeme, die von den Akteuren der Lieferkette genutzt werden. Hafengemeinschaftssysteme und Flottenleistungsmanagementsysteme können zwar Daten automatisieren, einzelne Systeme verschiedener Interessengruppen miteinander verbinden und einen Datenaustausch in Echtzeit ermöglichen, arbeiten aber meist als Insellösungen und erfordern ressourcenintensive und zeitaufwändige Arbeit, um wichtige Informationen auf dem neuesten Stand zu halten.
MISSION soll zum einen die Synchronisierung von Schiffsfahrplänen erleichtern. Darüber hinaus soll es dafür sorgen, dass der Hafenbetrieb koordiniert wird und die Sicherheit der Schifffahrt um 20 bis 30 % erhöht wird. Bei diesem Projekt würde die TLIP-Infrastruktur die Vorteile der verteilten Ledger-Technologie von IOTA nutzen, um eine Integration mit den bestehenden Systemen über APIs und moderne Datenstandards zu gewährleisten.
Einem Bericht zufolge gewährleistet die Interoperabilität des TLIP die nahtlose Integration der MISSION-Plattform in die European Blockchain Service Infrastructure (EBSI). In Zukunft wird MISSION das TLIP mit KI-gesteuerten Smart Contracts integrieren, um einen reibungslosen Datenaustausch zu gewährleisten, der auch Alarme für Verzögerungen und Nichteinhaltung umfasst. In dem Bericht heißt es:
„Das TLIP-Team ist begrüßt die Partnerschaft und freut sich darauf, mit talentierten Teams in ganz Europa zusammenzuarbeiten. Gemeinsam wollen wir eine einheitliche Zukunft gestalten, die wirtschaftlichen Wohlstand bringt und das Wohlergehen von Menschen, Verkehr und Energie fördert. Wir sind zuversichtlich, dass unsere kollektiven Bemühungen den Weg für eine transformative und harmonische Zukunft ebnen werden, wenn wir uns auf diese Reise der Zusammenarbeit begeben.“