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  • Laut Dominik Schiener ist IOTA „perfekt“ für den deutschen Impfpass von Ubirch geeignet, der auch eine ziemlich hohe Wahrscheinlichkeit für den Einsatz in der Europäischen Union besitzt. 
  • Chrysalis soll weiterhin bis Ende des Monats erscheinen, wobei die Integration durch Börsen aktuell das größte Problem ist. 

Im gestrigen AMA mit IOTA Mitbegründer Dominik Schiener ging es eigentlich um das Thema Smart Contracts auf IOTA. Nicht verwunderlich war aber die Top-Frage der Community, was der „aktuelle Status“ des COVID-19-Impfpasses von Ubirch in Deutschland und Europa ist. Schiener ging ausführlich auf die Frage ein und verriet, dass die IOTA Stiftung in „engem Kontakt“ mit Ubirch ist.

Er gratulierte Ubirch, konstatierte aber auch, dass er zum jetzigen Zeitpunkt keine neuen Details preisgeben darf:

Im Grunde haben wir vor zwei Tagen erfahren, dass Ubirch zusammen mit IBM und einigen anderen Parteien den deutschen Impfpass gewonnen hat. Das bedeutet, dass sie ihre Lösung offiziell in Betrieb nehmen. […] Das ist sehr aufregend und ich gratuliere ihnen zu diesem Sieg. […]

Über die Beteiligung von IOTA kann ich noch nichts sagen. Das überlasse ich der Firma Ubirch, die ihre Ergebnisse veröffentlicht. Offensichtlich ist IOTA perfekt für solche Anwendungsfälle, weil man Daten auf IOTA speichern kann, ohne Gebühren zu zahlen. […] es auf IOTA zu bauen, macht eine Menge Sinn […]

Laut Schiener stehen die Chancen sogar gut, dass Ubirch auch die Lösung für ganz Europa werden könnte:

Ich denke, die Wahrscheinlichkeit ist ziemlich hoch, dass dies auch die Lösung für die Europäische Union sein wird. Zumindest gibt es eine Chance dafür.

Ferner bezeichnete Schiener die Entscheidung der deutschen Bundesregierung als „einen einzigartigen Weg“, indem es auf ein DLT-Startup setzt. „Als Politiker neigt man immer dazu, mit den etablierten Kooperationen und dem Status quo zu gehen“, wie Schiener konstatierte.

Gleichzeitig stellte der IOTA Mitbegründer aber auch fest, dass Ubirch den Wettbewerb nicht hätte allein gewinnen können, „da sie ein kleines Tech-Unternehmen mit 30-40 Mitarbeitern sind. Aber sie sind wirklich Domänenexperten in dem, was sie tun“. Somit war IBM als ein großer und etablierter Partner quasi ein Muss.

Ein Kommentar von Ubirch zu der konkreten Lösung für den deutschen Impfpass und welche Rolle IOTA spielen wird, steht weiterhin aus. Zuletzt schrieb Ubirch am 09. März, dem Tag der Verkündung, dass alle Details in den kommenden Tagen offengelegt werden.

Neue Partner in den USA und Chrysalis Rollout

Während Schiener über den Impfpass sprach, erwähnte er auch, dass Digital Identity weiterhin große Fortschritte macht und einige neue Teammitglieder an Bord genommen wurden. Bezüglich Identity teaserte der IOTA Mitbegründer auch eine neue Partnerschaft in den USA, die in den kommenden Wochen öffentlich gemacht werden soll:

[…] und wir machen auch in den USA einige Fortschritte, um es dort einzuführen. Ich denke, in den nächsten ein oder zwei Wochen werden wir mehr sehen, was wir öffentlich teilen können.

Ebenfalls ein wichtiges Thema war der Starttermin von Chrysalis im Mainnet. Schiener konstatierte, dass „Chrysalis im Moment ziemlich gut aussieht“. Anfang der Woche wurde mit den Firefly Alpha-Tests begonnen, „mit intensiveren Alpha-Tests“ – nicht nur intern, sondern auch mit einigen Community-Mitgliedern. Zudem seien die Audits „so gut wie fertig“. Die wichtigste Stellschraube sind momentan noch die Börsen, welche Chrysalis implementieren müssen.

Im Moment gibt es eine Börse, die relativ bald fertig sein wird. Und mit den anderen beiden großen Börsen sind wir noch in enger Abstimmung. Es ist sehr wichtig, dass wir Chrysalis mit mindestens drei Börsen starten. Denn am Ende des Tages, wenn wir das nicht tun, werden Abhebungen und Einzahlungen nicht möglich sein. Aber ich denke, darüber sollten wir in den nächsten Tagen mehr wissen. […] wenn es um ein definitives Datum für Chrysalis geht, ist das Ziel immer noch Ende des Monats.

AMA IOTA Talks with Dominik Schiener - 10.03.2021

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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