AD
AD
  • Die IOTA Stiftung ist in Gesprächen mit der deutschen Regierung und Unternehmen über den Einsatz von IOTA Digital Identity (DID) Lösung. 
  • Das incentivierte Nectar Testnet soll in Q2 erscheinen, wobei die fertige Version für April erwartet wird. 

In einem neuen AMA beantwortete IOTA Mitbegründer Dominik Schiener gestern diverse Fragen zu Chrysalis, Coordicide und dezentrale Identitäten (DIDs) als ein Use Case, welcher IOTA „die erste Million“ Nutzer bescheren könnte.

In Bezug den aktuellen Stand der Audits von Chrysalis teilte Schiener mit, dass das Firefly Audit seit 08. Februar im Gange ist, während die Node Audits fertig sind. Die Ergebnisse werden alle auf einmal geteilt, wenn jedes Stück des Stacks auditiert wurde. Parallel ist die IOTA Stiftung aber schon im Kontakt mit den Börsen, die bereits am Übergang zu Chrysalis arbeiten. „Einige Börsen haben bereits zugestimmt“ IOTA zu listen. In den nächsten Tagen sollen Details darüber bekannt gemacht werden.

Was Coordicide und den Übergang vom aktuellen Pollen Testnet zum incentivierten Nectar Testnet betrifft, verriet Schiener, dass nachdem Chrysalis abgeschlossen ist, 90% aller Entwickler zu Coordicide wechseln werden, wobei das incentivierte Testnet dann die oberste Priorität sei. Erst gestern wurde aus GoShimmer der Werte-Tangle mit einem Pull Request entfernt, wodurch nun alle Konsensus-Komponenten inklusive Mana und FPC hinzugefügt wurden, womit die Grundlage für das Testnet gelegt wurde. Hinsichtlich eines Zeithorizonts und der nächsten Schritte sagte Schiener:

All die verschiedenen Komponenten werden in GoShimmer integriert, mit dem Ziel, etwa im April eine fertige Version von Nectar zu haben.

Sobald Nectar als incentiviertes Testnetz live ist, wird den Tests eine ganz entscheidende Rolle zukommen, um Coordicide zu starten. Hierzu hat die IOTA Stiftung bereits eine „aufregende Idee zur Incentivierung“, wobei der IOTA Mitbegründer zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Details preisgeben konnte:

Wir müssen über die Anreize nachdenken, die wir anderen wie Domänenexperten, Forschern und natürlich böswilligen Angreifern bieten, die tatsächlich an dem Netzwerk teilnehmen und versuchen, es anzugreifen. Und genau dafür ist das incentivierte Testnetz gedacht.[…]

Ich möchte keine Versprechungen machen oder falsche Informationen verbreiten, aber ich denke, wenn es um die Struktur des incentivierten Testnetzes geht, haben wir eine sehr spannende Idee, wie wir es ausführen können. Denn wenn wir nicht den nötigen Anreiz bieten, könnte das Coordicide verzögern.

Wie Schiener auch offenlegte, wird Bee für Coordicide in Go geschrieben, während Hornet in Rust implementiert wird. GoShimmer wird zudem in der neuen Version von Hornet aufgehen.

Die drei heiligen Grale für IOTA

Was die Zukunft von IOTA betrifft, nannte Schiener drei „heilige Grale“: Skalierbarkeit, keine Transaktionsgebühren und Digital Identity (DID). Warum gerade DIDs eine zentrale Rolle für IOTA spielen werden, konstatierte der IOTA Mitbegründer:

Wir haben immer gesagt, dass es ein paar heilige Grale gibt. Ein heiliger Gral ist Skalierbarkeit, ein heiliger Gral sind keine Transaktionsgebühren, und der andere sind definitiv digitale Identitäten (DIDs). […] Die Idee ist der Schlüssel für die Zukunft von IOTA, weil es das perfekte Protokoll ist, um digitale Identitäten zu verwalten, denn was man grundsätzlich für DID braucht, sind überprüfbare Anmeldeinformationen […]

Die Beta-Version von IOTA DID-Lösung soll voraussichtlich etwa zur gleichen Zeit, wie Chrysalis fertig sein. Bereits jetzt gäbe es aber schon „Gespräche mit Regierungen und Unternehmen“, um IOTA DIDs in produktiven Systemen zu implementieren. Wie Schiener erklärte, könnten IOTA DIDs „die erste Million“ Nutzer bringen:

Im Moment haben wir einige sehr spannende Diskussionen mit Regierungen, auch mit einigen Unternehmen, die tatsächlich unseren COVID-Pass oder Impfpass nutzen wollen, um ihnen zu helfen, wieder ins Geschäft zu kommen. Und wir haben die erstaunliche Arbeit gesehen, die Ubirch an den Flughäfen in Deutschland geleistet hat. Und ich glaube wirklich, dass DIDs uns helfen wird, die erste Million Nutzer zu bekommen, die IOTA wirklich in einem Produktionssystem verwenden. […]

Wir suchen definitiv über unsere Kontakte den Kontakt zu den Leuten bei der deutschen Regierung, die das Identitätssystem verwalten. Aber nichtsdestotrotz haben wir mit unserem COVID-Impfpass bereits einige sehr spannende Fortschritte gemacht. Morgen wird es ein Webinar zusammen mit Zebra, uns und Ubirch geben, in dem wir über den Impfpass sprechen.

AMA IOTA Talks with Dominik Schiener - 17.02.2021

.

Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

Exit mobile version