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  • Das auf der Distributed Ledger Technologie von IOTA basierende Projekt Freighter hat mit der Veröffentlichung eines Proof of Concepts seinen zweiten großen Meilenstein erreicht.
  • Während das marktreife Produkt in 2021 erscheinen soll, ist zuvor ein Proof of Concept mit einem noch geheimen „großen Partner“ geplant.

Das Geheimnis um das IOTA basierte Projekt Freighter wurde gestern wieder ein Stück mehr gelüftet. Nachdem Mitte April der erste Meilenstein des Freighter Projekts öffentlich gemacht wurde, konnte nun der zweite Meilenstein erreicht und damit neue Informationen zum Entwicklungsstand des Projekts bekannt gegeben werden. Wie Chris Mueller exklusiv im Rahmen von HelloIOTA verkündete, ist das Projekt in die Proof of Concept Phase übergegangen.

Freighter ist ein Second-Layer Protokoll für IOTA, welches es ermöglicht größere Datenmengen, besser als IOTA Streams, über sichere Kanäle zu versenden. Durch die Verwendung paralleler Datenströme, die von mehreren IOTA Nodes kommen können, kann Freighter damit die potenziell sehr großen Datenmengen im Gesundheitsbereich verarbeiten. Die Daten werden dabei über Kanäle versendet, die auf der Masked Authenticated Messaging Technologie (neu IOTA Streams) aufbauen.

Bisher bekannt ist auch, dass das Projekt Teil eines größeren Projekts des niederländischen Forschungsinstituts TNO (Netherlands Organisation for Applied Scientific Research) ist und den Aufbau einer dezentralen Plattform für Gesundheitsdaten zum Ziel hat. Genaue Informationen über das Projekt des TNO sind aber noch geheim. Der erste Meilenstein des Teams war Freighter von der SKALY Plattform zu entkoppeln und es als Open-Source-Projekt neu aufzubauen.

IOTA basiertes Projekt Freighter wird in 2021 erscheinen

Der gestern angekündigte Proof of Concept ist öffentlich zugänglich und kann von jedermann getestet werden, um seinen eigenen „Tresor von Gesundheitsdaten“ aufzubauen, indem alle sensiblen Daten gespeichert sind. Da die Daten aber erst nützlich sind, wenn diese von Ärzten und Krankenhäusern genutzt werden können, bedarf es eines Standards, der in der Gesundheitsbranche auch als FHIR bezeichnet wird. Auf diesem baut Freighter auf, um eine breite Akzeptanz erreichen zu können.

Um diese Akzeptanz erreichen zu können waren in den letzten Monaten allerdings noch ein paar Hindernisse zu überwinden. Ein Kanal war nach dem letzten Stand für die gesamte Lebensdauer offen. Ein Schlüssel, wenn einmal gehackt, ermöglichte den Zugang zu allen sensiblen Daten. Dies ist für die Gesundheitsbranche nicht akzeptabel gewesen, weshalb das SKALY-Team die „Freighter Private Channels“ (FRPC) entwickelt hat.

Die Idee hinter den FRPCs ist, dass, selbst wenn die Daten abgefangen werden würden, die Hacker die Daten nicht nutzen könnten, weil die relevanten Daten gehasht sind. Solange der Private Key nicht vom Hack betroffen ist, sind die sensiblen also Daten sicher.

Ein weiteres Problem, welches das SKALY Team zu lösen hatte, war die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Laut dieser müssen alle Daten von einem Unternehmen, beispielsweise dem Krankenhaus, gelöscht werden können, sofern eine Person, der Patient dies wünscht. In einem dezentralen Netzwerk, in dem alle Daten praktisch für immer gespeichert werden, stellt dies aber eine große Herausforderung dar.

Die Lösung von SKALY hierfür ist einfach, aber effektiv. Der Patient kann das Krankenhaus auffordern den Kanal ganz einfach schließen, indem es den privaten Schlüssel löscht und damit den Zugang verliert. Die Daten sind damit effektiv gelöscht und das Prinzip des Vertrauens ist letztlich wie aktuell geregelt, wo der Patient ebenfalls darauf vertrauen muss, das ein Unternehmen seine Daten löscht. Mit dem gestern veröffentlichten Proof of Concept kann dieses Prinzip durch jedermann ausgetestet werden.

Wie Mueller auch erklärte, könnte Freighter eine ideale Kombination mit dem Selv-Projekt der IOTA Stiftung sein, um sichere Kanäle zu Dritten bereitzustellen. Zudem soll das Team um Freighter bereits Kontakte zu Pharmaunternehmen, Krankenhäusern und Universitäten geknüpft haben. Im nächsten Schritt soll es einen Proof of Concept mit einem „großen Partner“ geben. Das marktreife Produkt soll in 2021 erscheinen.

https://youtu.be/AxIb_hmXup4

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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