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  • Mit GoShimmer V 0.1.0 hat die IOTA Foundation gestern, früher als gedacht, das Alphanet für ein Koordinator-freies IOTA lanciert.
  • Die wichtigsten Funktionen der ersten Version von GoShimmer sind das Autopeering, Gossip, Rate Control und eine API für den Tangle.

Nachdem sich die Aufregung um die Trennung der IOTA Foundation von Sergey Ivancheglo alias Come-from-Beyond (CFB) zumindest vorerst gelegt hat, ist es Zeit sich mit den positiven Ereignissen und Ankündigungen des gestrigen Tages zu beschäftigen. Nicht umsonst erklärte David Sønstebø gestern, dass die Zukunft des Projekts noch nie besser aussah.

Mit dem Alphanet für Coordicide wurde gestern, früher als in der Roadmap vorgesehen, die technische Zukunft für ein Koordinator-freies IOTA gelegt. Zudem wurde für das Mainnet mit Chrysalis eine Zwischenaktualisierung vor Coordicide angekündigt, die das IOTA Tangle als eine Unternehmens-fähige Lösung positionieren soll.

IOTA Foundation veröffentlicht Alphanet für Coordicide

Mit einem Blogbeitrag wurde gestern der langersehnte Launch des Coordicide Alphanets, mit Version 0.1.0, bekannt gegeben. Wie die IOTA Foundation konstatiert, war eine Veröffentlichung ursprünglich im zweiten Quartal, basierend auf der Rust-basierten Node Software Bee geplant.

Aufgrund des Erfolgs des Hornet Teams und der engen Zusammenarbeit mit dem GoShimmer Team wurde der Ansatz jedoch angepasst und eine frühzeitige Veröffentlichung möglich. In dem Blogbeitrag konstatiert Jakub Cech hierzu (frei übersetzt):

Ein wichtiger Teil der Bemühungen war der Aufbau der hive.go-Bibliothek. Diese Bibliothek enthält eine Reihe von Kernknotenkomponenten, die sowohl von GoShimmer als auch von Hornet verwendet werden. Dies rationalisiert die Entwicklung beider Projekte und wird die Entwicklung sowohl auf der Coordicide-Alphanet als auch auf dem aktuellen IOTA Mainnet erheblich beschleunigen.

Die wichtigsten Funktionen, die mit der Version 0.1.0 sind das Autopeering, Gossip, Rate Control und eine API für den Tangle. Neben Gossip, das die Netzwerkschicht zum Senden und Empfangen von Transaktionen sowie einer API, die eine Schnittstelle zum Senden von Daten Transaktionen und zur Abfrage des Tangle bereitstellt, ist das Autopeering sicherlich die spannendste Funktion.

Es sorgt dafür, dass jeder Node automatisch seine Peers findet. Derzeit wird noch ein manueller Peering Prozess verwendet. Dieses Verfahren kann jedoch Angriffen (z.B. Social Engineering) ausgesetzt sein, um die Netzwerktopologie zu beeinflussen. Um diese Angriffsmöglichkeit zu verhindern und zudem den Einrichtungsprozess neuer Nodes zu vereinfachen, wurde mit dem Coordicide Whitepaper das Autopeering vorgestellt. Im Rahmen dessen sucht sich jeder Nodes seinen Nachbarn und verbindet sich mit diesem ebenso automatisch.

Die ersten Tests des Autopeering waren sehr vielversprechend, so Cech:

Bei unseren Tests dauert es nur wenige Sekunden, bis ein neuer Knoten dem Netz beitritt und sich mit den Nachbarn verbindet. Wenn ein Knoten offline geht, finden seine Nachbarn innerhalb weniger Sekunden eine Alternative. Diese Reaktionsfähigkeit des Netzwerks ist besonders wichtig für die dynamischen Umgebungen, für die wir IOTA entwerfen, in denen Knoten jederzeit und für jeden Zeitraum beitreten und aktiv werden können – besonders wichtig bei sporadischen Verbindungen. In unseren Tests konvergierte ein neues Netzwerk mit fast 200 Knoten in weniger als 30 Sekunden.

Mit künftigen Versionen werden Snapshots, Mana, eine erste FPC Implementierung, Tip Selection und eine Mana basierte Rate Control implementiert. Zudem sollen die zukünftigen Versionen von GoShimmer werden „auch eine Reihe von Leistungsverbesserungen“ umfassen. Die aktualisierte Roadmap von Coordicide sieht vor, dass im Juli 2020 ein Incentivized Coordicide Testnetzwerk lanciert wird. Bis Ende 2020 soll die Forschung und Entwicklung von Coordicide abgeschlossen sein.

Die Nachrichten zum „Drama“ von gestern sind scheinbar nicht spurlos am IOTA Kurs vorbeigegangen. Innerhalb der Top-20 nach Marktkapitalisierung verzeichnet der IOTA Preis mit -9,1 % (zum Redaktionszeitpunkt) den größten Verlust und liegt derzeit bei rund 0,32 USD.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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