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  • Das IOTA basierte Projekt Deposy hat einen Durchbruch bei der Entwicklung eines neuen Algorithmus erzielt, der die notwendige Skalierbarkeit des Projekts ermöglicht.
  • Deposy beabsichtigt das Problem des Recyclings von Kunststoffmüll in den Griff zu bekommen.

Das Recycling von Kunststoffmüll ist weltweit ein großes Problem, welches die Umwelt stark belastet. Der Großteil der Kunststoffabfälle wird gar nicht erst sortiert, sondern landet direkt in Müllverbrennungsanlagen. Heute ist es in der Regel günstiger, den Abfall zu verbrennen, als ihn zu trennen und recyceln. Das IOTA Projekt „Deposy“ beabsichtigt dieses Problem in den Griff zu bekommen.

Die Entwickler des Projekts, BIOTA, haben ein Belohnungssystem entwickelt, das einen Anreiz für die Trennung von Müll schaffen soll. Wie das Deposy-Team betont, muss die Bevölkerung dazu gebracht werden, bei der Beseitigung von Plastikmüll mitzuarbeiten. Dies ist aus Sicht des BIOTA Teams nur durch einen monetären Anreiz möglich. Aufgrund dessen hat BIOTA das Pfandsystem „Deposy“ entwickelt.

Beim Kauf eines Produktes, das mit einem speziellen QR-Code versehen ist, wird ein zusätzliches Pfand erhoben. Das IOTA Tangle dient dabei als Speicherplatz für Produktinformationen. Zu diesen Informationen gehören etwa der CO2-Fußabdruck sowie spezielle Eigenschaften des Produkts. Nach dem Gebrauch kann das leere Kunststoffprodukt an einem Pfandautomaten zurückgegeben werden. Wer es zurückgibt, erhält das Pfand z.B. als IOTA-Zahlung auf sein Wallet. Über Kooperationspartner kann der Betrag auch in lokaler Währung auf ein Konto ausgezahlt werden.

Neuer Algorithmus ermöglicht bessere Skalierbarkeit

Das derzeit größte Problem ist die schiere Menge an Daten, die das IOTA Tangle verarbeiten müsste. Bereits bei einer Tonne Kunststoffmüll, bei etwa 50 Gramm pro Verpackung, kommen 20.000 Packungen (und IDs) zustande. Bei Millionen von Tonnen Müll auf der Welt ist eine extreme Skalierbarkeit erforderlich. Wie das BIOTA Team in einem Blog Beitrag schreibt, ergaben die Gespräche mit Kunststoffherstellern, dass die Einführung einer eindeutigen Produkt-ID bei Deposy mit der Geschwindigkeit dieser Produktionsprozesse Schritt halten muss.

Nur so kann eine optimale Zusammenarbeit zwischen Herstellern und Deposy gewährleistet werden. Bisher kam es zu einem „Bottleneck“ durch das Warten auf die Bestätigung der vorherigen Transaktion. Erst dann konnte ein neues Produkt seine Produkt-ID erhalten. Dies dauerte viel zu lang. Das Deposy-Team hat in den letzten Wochen daher nach einer Lösung gesucht und sie gefunden.

Es hat den Deposy NTA (Non Transactiontime Algorithmus) entwickelt. Dieser erlaubt es, unabhängig von Transaktionszeiten Produkt-ID’s zu generieren (frei übersetzt):

Es sind keine weiteren Seeds erforderlich. Der große Schritt nach vorne ist, dass die Bestellungen schnell verarbeitet werden können. Auf diese Weise können große Mengen an Deposy Product ID’s in sehr kurzer Zeit generiert werden. Dies ist notwendig, um die Produkt-ID im Deposy-Projekt erfolgreich im industriellen Maßstab zu implementieren.

Wie das BIOTA Team schreibt, verliefen die ersten Stresstests sehr gut. Der neue Algorithmus könnte die Voraussetzungen dafür schaffen, dass das Deposy-System in einer Maschine zu Maschine Wirtschaft eingesetzt wird:

Außerdem werden damit die Weichen gestellt, um das Deposy-System in einer Maschine zu Maschine Wirtschaft zu implementieren. Die einzelnen Maschinen werden in der Lage sein, den Auftrag zur Erstellung einer Produkt-ID selbst zu bearbeiten.

Roadmap von Deposy für 2020

Für das Jahr 2020 hat das BIOTA Team zahlreiche Entwicklungen geplant. Unter anderem soll eine künstliche Intelligenz zur QR-Code-/Nummernerkennung und eine API für den Austausch mit den Partnern entwickelt sowie ein Prototyp gebaut werden. In der bereits Anfang Dezember 2019 veröffentlichten Roadmap schrieb BIOTA zudem, dass es erste Anfragen für zwei Testbeds hat. Diese Tests sollen in 2020 von Experten aus dem Bereich der Abfallwirtschaft begleitet werden.

Zudem wird eine projektbegleitende Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich aus Vertretern von Recyclingunternehmen, Kunststoffherstellern und der Politik zusammensetzt. Hierzu schreibt das Deposy-Team:

Einige interessierte Unternehmen aus den Bereichen Abfallwirtschaft, Blockchain und DLT haben bereits um eine Teilnahme gebeten. Ziel ist es, dass diese Gruppe den Projektfortschritt begleitet und Erfahrungen und Wissen einbringt. Zu Beginn des nächsten Jahres werden wir die Zusammensetzung dieser Arbeitsgruppe bekannt geben.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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