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  • Der Vermögensverwalter Invesco hat in Europa einen Bitcoin-Spot-ETN aufgelegt, der unter dem Ticker „BTIC“ an der Digitalbörse Xetra gehandelt wird.
  • Das Unternehmen hatte vor kurzem seine Pläne aufgegeben, einen Bitcoin-Futures-ETF in den USA auf den Markt zu bringen, und begründete dies mit den Risiken des Contango-Bleed.

Invesco, ein amerikanisches Investment-Management-Unternehmen, bietet jetzt einen Bitcoin Spot ETN (Exchange Traded Note) in Europa an.
Wie am Montag bekannt gegeben wurde, wird das Produkt nun an der Digitalbörse Xetra unter dem Ticker „BTIC“ notiert. Xetra gehört der deutschen Börse in Frankfurt.
Ein Exchange Traded Notes (ETN) fallen unter den Oberbegriff Exchange Traded Products (ETP), zu dem auch börsengehandelte Futures (ETFs) und börsengehandelte Rohstoffe (ETCs) gehören. Ein ETN soll die Renditen eines entsprechenden Index oder Vermögenswerts nachbilden. Das Angebot von Invesco ist „physisch“ mit echten Bitcoins unterlegt, eine Eigenschaft, die ihm im Vergleich zu Produkten auf Derivatbasis oder Krypto-Trusts wie GBTC eine bessere Performance-Chance verleiht. Der ETN bildet den CoinShares Bitcoin Hourly Reference Rate Index ab, um die Performance von Bitcoin abzüglich der Gebühren zu dokumentieren.
Spot-ETFs bilden den „unmittelbaren“ Preis des zugrunde liegenden Vermögenswerts genau ab. Im Gegensatz dazu nennen Futures-ETFs einen – spekulativen –zukünftigen Preis der Ware oder des Index und können somit den Kassakurs unter- oder überschreiten.

Invesco und Bitcoin Spot ETN in Europa

Der ETN wurde im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen und wird zentral über Eurex Clearing abgewickelt. Dies sorgt für „deutlich reduzierte Risiken bei der Abwicklung von Transaktionen“, heißt es seitens der Börse.
Nach Angaben von ETF Stream hat der ETN eine Gesamtkostenquote (TER) von 0,99%. Die Bitcoin-Bestände, die er abbildet, werden von der in Großbritannien ansässigen Zodia Custody verwaltet, der FCA-registrierten Krypto-Verwahrungsplattform von Standard Chartered. Der ETN wendet sich an institutionelle Anleger, die ein Bitcoin-Kursengagement über bequeme Anlageinstrumente anstreben. Gary Buxton von Invesco bemerkte dazu:

„Bei den meisten Gesprächen, die wir mit Kunden führen, geht es nicht wirklich um Bitcoin selbst, sondern eher um den Zugang zu Bitcoin und darum, wie man sich mit der Segregation und der Bewertung anfreunden kann. Eine der Stärken von ETPs ist die Möglichkeit des Zugangs.“

Laut Buxton zog das Unternehmen ein Bitcoin-Produkt auf Spot-Basis einem Produkt auf Futures-Basis vor. Grund dafür waren Bedenken hinsichtlich der synthetischen Liquidität und wie diese die Bewertung im Lauf der Zeit beeinflussen könnte. Außerdem sieht Buxton den physisch gesicherten Bitcoin als ein „beobachtbareres“ Produkt.

Dennoch hat die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC Bitcoin-Futures-ETFs stärker unter Druck gesetzt, als Spot-ETFs. Diese Entscheidung, so die SEC,  diene dem Anlegerschutz.

Mehr zum Thema: Kryptomarkt hat 1,5 Milliarden Dollar wöchentlichen Zufluss nach Bitcoin-ETF-Einführung

Im August beantragte Invesco einen Bitcoin-Futures-ETF, zog seinen Antrag jedoch nur wenige Stunden vor der Markteinführung des Produkts zurück. Wie ein leitender Angestellter erklärte, sieht das Unternehmen einen Futures-ETF aufgrund der Theorie des Contango-Bleed als risikoreicheren ETN an. Dies ist der Fall, wenn der Fonds eine unterdurchschnittliche Wertentwicklung aufweist, da Futures-Kontrakte mit längerer Laufzeit zu höheren Preisen gehandelt werden als Kontrakte mit kürzerer Laufzeit.

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