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  • Marc Blinder, CEO von AIKON, erörtert mit David Schwartz, CTO von Ripple, die Umweltbelastung des Konsensalgorithmus von Bitcoin (BTC).
  • Das Bitcoin Mining und auf Proof-of-Work basierende Kryptowährungen sind nicht nachhaltig und stellen ein Hindernis für die weitere Adpation dar, so Blinde.

David Schwartz, CTO von Ripple, interviewte Marc Blinder, CEO von AIKON. Das Interview konzentrierte sich auf das Bitcoin-Mining, den Proof-of-Work und die Nachhaltigkeit des Mininggeschäfts. Besonderer Fokus des Interviews lag auf der Betrachtung von nachhaltigen Blockchains und dessen potenzielle Auswirkungen auf die weitere Adaption von Kryptowährungen.

Während des Interviews äußerte sich Blinder kritisch über den Konsensalgorithmus von Bitcoin, den Proof-of-Work. Laut Blinder sei der Bitcoin-Konsensalgorithmus ein Kompromiss zwischen Elektrizität und Geld (frei übersetzt):

Die Sache mit dem Proof-of-Work ist, dass man im Grunde genommen Strom in Geld verwandelt. Je mehr Bitcoin wert ist, desto mehr Strom wird für den Betrieb des Systems benötigt, denn es gibt viel mehr Wettbewerb. Umweltzerstörung ist in das System eingebaut.

Ist die Bitcoin-Blockchain nachhaltig?

Im Interview wird eine Studie über das Bitcoin Mining zitiert. Die Studie führt aus, dass das Mining von BTC 22 Megatonnen an Kohleemissionen produziert pro Jahr produziert. Dies entspricht den Kohleemissionen, die Las Vegas und Sri Lanka in einem Jahr produzieren. Hinsichtlich der elektrischen Energie kommt die Studie zu dem Schluss, dass das Bitcoin-Mining etwa 45,8 TWh Strom pro Jahr benötigt.

Ein weiterer Bericht deutet darauf hin, dass das Bitcoin- und Ethereum-Netzwerk eine hohe Energiemenge verbrauchen und negative Auswirkungen auf die Umwelt haben. In dem Bericht wird der Energieverbrauch von Bitcoin mit dem von Chile verglichen. Dieser Bericht geht sogar von einem noch größeren Energieverbrauch in Höhe von 77,78 TWh pro Jahr aus (Bitcoin).

Blinder kommt zu dem Schluss, dass das Bitcoin-Mining ein großes Hindernis für die Einführung weiterer digitaler Assets darstellt, da es eine ständige Quelle des Energieverbrauchs ist. Im Gegensatz dazu wird behauptet, dass der Kohlenstoff-Fußabdruck von XRP 10 Millionen Mal kleiner ist als der von Bitcoin. Blinder führt weiter aus, dass die Einführung nicht nur eine Frage der Energieeffizienz ist, sondern auch mit der Benutzererfahrung zusammenhängt (frei übersetzt):

Die Probleme mit der Massenadoption liegen eigentlich auf der Ebene der Front-End-Benutzererfahrung. Eine qualitativ hochwertige Erfahrung für den Durchschnittsbürgern wird den größten Einfluss haben. Wir brauchen sehr effiziente Systeme, wenn wir Blockchain in Zukunft für [eine Reihe von]verschiedenen Anwendungsfälle einsetzen wollen.

Berichte und Forschungsergebnisse, welche das Bitcoin-Mining kritisieren, wurden in der Vergangenheit bereits oft infrage gestellt. Viele dieser Berichte berücksichtigen weder die Art der Energie, die Bitcoin verwendet, noch unterscheiden sie zwischen den verschiedenen Arten von Mininggeräten, die für das Mining von BTC verwendet werden. Die Kritiker ignorieren gewöhnlich, dass das BTC-Mining nur 0,35 % des gesamten weltweiten Energieverbrauchs ausmacht.

Blinder schließt das Interview mit einem optimistischen Ausblick für Bitcoin und den Kryptomarkt. Der CEO von AIKON betonte, dass es unglaublich wichtig ist, dass die Menschen wieder selbst die alleinige Verfügungsgewalt über ihr Geld haben und nicht auf Banken oder andere Mittelsmänner angewiesen sind (frei übersetzt):

Blockchain ebnet das Spielfeld [für] Menschen auf der ganzen Welt. Ich denke, dass öffentliche Blockchains am Ende gewinnen werden, weil sie besser für kleine Unternehmen … und für einzelne Menschen sind.

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Reynaldo Marquez hat das Wachstum der Bitcoin- und Blockchain-Technologie seit 2016 aufmerksam verfolgt. Seitdem arbeitet er als Kolumnist zu Kryptowährungen über Fortschritte, Stürze und Anstiege auf dem Markt, Verzweigungen und Entwicklungen. Er glaubt, dass Kryptowährungen und Blockchain-Technologie einen großen positiven Einfluss auf das Leben der Menschen haben werden.

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