- Etwa 50 Prozent der gesamten institutionellen Zuflüsse gingen in Bitcoin und erstaunlicherweise mehr als 40 Prozent in Solana.
- Europäische Institutionen haben sich wieder beteiligt, nachdem die EU PoW-Kryptowährungen nicht verboten hat.
Am 28. März, veröffentlichte CoinShares seinen wöchentlichen Bericht über die Mittelzuflüsse in digitale Anlagen und stellte fest, dass die institutionellen Investitionen in Kryptowährungen den höchsten Stand seit drei Monaten erreicht haben. In der vergangenen Woche verzeichnete der Kryptomarkt einen wöchentlichen Gesamtzufluss von 193 Millionen Dollar – mehr als die Hälfte davon allein in Bitcoin.
In der vergangenen Woche hat sich das Blatt im Vergleich zur Vorwoche mit Nettoabflüssen komplett gewendet. Darüber hinaus deuten die Zuflüsse von 193 Millionen Dollar in der letzten Woche nach einem Abfluss von 47 Millionen Dollar in der Vorwoche darauf hin, dass die Großanleger wieder da sind.
Das letzte Mal, dass der Kryptomarkt derartig große Zuflüsse verzeichnete, war im Dezember 2021. Am ersten Dezember gab es Nettozuflüsse in Höhe von 184 Millionen Dollar, eine Woche, nachdem Bitcoin seinen bisherigen Rekordstand von 69.000 Dollar erreicht hatte.
Abgesehen von Bitcoin dominierte Solana die wöchentlichen Zuflüsse im Bereich der Altcoins. Knapp hinter Bitcoin mit 98 Millionen Dollar lagen die Zuflüsse von Solana bei erstaunlichen 87 Millionen Dollar. Die Kryptowährung SOL hat sich in letzter Zeit mit einem wöchentlichen Zuwachs von 87 Millionen Dollar ebenfalls gut entwickelt. CoinShares stellt fest, dass dies der größte einzelne wöchentliche Zufluss für Solana war.
Darüber hinaus machen SOL-basierte Fonds 36 Prozent des verwalteten Vermögens (AUM) bei institutionellen anlegern aus. Es ist auch die größte Altcoin-Allokation durch Institutionen, nach Ether. Letzte Woche verzeichneten Ethereum-basierte Fonds einen Nettozufluss von 10,2 Millionen Dollar.
Europäische Institutionen dominierten die wöchentlichen Zuflüsse
Betrachtet man die demografische Aufteilung, so war Europa der wichtigste Geldlieferant. Allein 76 Prozent der Gesamtzuflüsse von 147 Millionen Dollar kamen aus Europa. Grund der Re-Investitionslawine dürfte die simple Tatsache sein, dass der Gesetzentwurf zum Verbot von Proof-of-Work (PoW) Kryptowährungen vom Europäischen Parlament abgelehnt wurde.
Auf der anderen Seite des Atlantiks haben nordamerikanische institutionelle Anleger ihre Bestände aufgrund von Bedenken über die Regulierung zurückgezogen. Crypto News Flash berichtete, wie die Präsidentenverfügung Joe Bidens die Krypto-Abflüsse beeinflusst hat. Die Zuflüsse der letzten Woche korrelieren jedoch mit einer starken Rallye von Bitcoin und anderen Kryptowährungen.
Im Lauf des letzten Jahres war die Zahl der institutionellen Anleger, die in den Kryptomarkt einsteigen, exponentiell gestiegen. Viele sind jedoch immer noch der Meinung, dass der Kryptomarkt einfach zu volatil ist, um sich daran zu beteiligen. Darüber hinaus könnte auch der Mangel an regulatorischer Klarheit sie davon abhalten.
Aber einige institutionelle Akteure treten nun an die Spitze und bringen ihre Unterstützung zum Ausdruck. Dem jüngsten Bericht zufolge will der weltgrößte Hedgefonds Bridgewater Associates über ein Anlageinstrument in Kryptowährungen investieren. Aber wir haben von Gründer Ray Dalio noch nichts in dieser Angelegenheit gehört.
Milliardär Ray Dalio hat seine Unterstützung für Bitcoin schon früher deutlich zum Ausdruck gebracht. Außerdem sagte er, dass er einige ETH in seinem Portfolio hält und glaubt, dass Kryptowährungen eine gute Wette sein könnten, um sein Geld vor der steigenden Inflation zu schützen. Gleichwohl rät er zu Vorsicht und Disziplin bei Krypto-Investitionen.
