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  • Hoskinson enthüllte Teile der Roadmap für Cardano bis in das Jahr 2025, wobei Ouroboros Omega ein zentraler Baustein sein wird. 
  • Zudem werden das Mithral Protokoll, Sidechains, der Proof of Merit und neue Clients eine Rolle spielen. 

Cardano Erfinder Charles hat in einem seiner berüchtigten Blackboard-Video gestern die langfristige Roadmap für Cardano bis ins Jahr 2025 vorgestellt. Mit Blick auf die nahe Zukunft verriet der Input Output Global CEO, dass das „Alonzo“ Hard Fork Combinator Event Ende April mit der Cardano 360 Show angekündigt wird, sofern der bereits vorgestellte Rollout-Plan der Goguen Ära so funktioniert, wie geplant. Anschließend wird die Implementierung der Peer-to-Peer-Funktionalität ein großer Schwerpunkt sein.

Was folgt nach dem Alonzo Hard Fork und Voltaire für Cardano?

Nach Voltaire geht es darum zu untersuchen, „wie das Jahr 2025 aussehen wird“. Wie Hoskinson erklärte, wurde bereits einige Arbeit in die Vision gesteckt, wobei er selbst, der CTO von Input Output Global und eine noch nicht öffentlich bekanntgegebene Consulting-Firma an der Roadmap für Cardano 2025 arbeiten.

Ouroboros Omega steht allerdings im Zentrum der Arbeit. In dem Forschungspapier hierfür sollen alle bisherigen Studien – von Ouroboros Classic in 2016, Ouroboros Praos in 2017, Ouroboros Genesis in 2018 sowie Ledger Redux, Ouroboros Chronos und Ledger Combiners – zusammengeführt werden.

In der Umsetzung soll der neue Konsensmechanismus unter anderem Fast Finality, Sidechains, eine elegante Lösung gegen 51% Angriffe und einen Durchsatz auf dem Base-Layer bieten, der größer als die bisher geplanten 1.000 Transaktionen pro Sekunde (TPS) sind. Außerdem soll der Mechanismus konstant weiterentwickelt werden. Hoskinson nannte diesen Schritt „Ouroboros Omega++“.

Das Forschungspapier soll bereits dieses Jahr, noch vor der Ankündigung von „Cardano 2025“ veröffentlicht werden, zusammen mit einem Prototyp.

Ein weiteres Thema werden Light Clients sein, aber „ohne Vertrauensvorschuss-Annahmen“ wie es beispielsweise bei dem Yoroi Wallet notwendig ist. Auf das Wallet muss über einen zentralen Server zugegriffen werden. Um dies zu umgehen, sind komplizierte kryptografische Verfahren notwendig. Das derzeit bekannteste Beispiel, so Hoskinson, ist Mina Protocol, welche Recursive Zero-Knowledge Proofs (SNARKs) verwenden.

Wir haben solche Sachen verfolgt, wir haben verfolgt, was mit Bulletproofs passiert, was eine Art von SNARK ist, wir haben einen Blick darauf geworfen, was wir mit den Stake-Pool-Betreibern machen können, und wir haben etwas, das wir das Mithral Protokoll nennen […], wir arbeiten schon seit einer ganzen Weile daran. Das Papier kommt auch dieses Jahr heraus. Meine Hoffnung ist, dass wir dieses Jahr einen Prototyp haben werden.

Letztlich möchte IOG mit den Light Clients und dem Mithral Protokoll erreichen, dass jedes Wallet (Daedalus, Yoroi, und andere) ein Light-Client wird und nicht mehr die gesamte Blockchain synchronisieren muss.

Im Bereich der Sidechains untersucht IOG die Möglichkeit, dass es zahlreiche Sidechains, sogenannte CCLs, für Berechnungs-Zwecke, wie für die Ethereum Virtual Machine (EVM), für IELE, für Project Catalyst, WASM und Domain-spezifische Berechnungen gibt. Zudem werden Sidechains es ermöglichen zwischen einer permissioned und permissionless Blockchain-Version von Cardano zu wechseln.

Außerdem wird IOG ein Cardano Improvement Proposal (CIP) vorschlagen, einen der ersten, über welchen die ADA Community abstimmen kann, bei welchem es um ein HFC Event geht. Hoskinson erörterte:

Grundsätzlich aktualisieren wir die Geldpolitik, um einen Anreiz zu schaffen, EVM IELE in der Catalyst-Sidechain zu betreiben, und auch einige sehr coole Ressourcenmodelle, die kommen werden. Es gibt einige wirklich coole Dinge in der Industrie mit Cosmos, Parachains auf Polkadot. Eine Menge Leute haben einige wirklich coole Ideen, und was wir versuchen zu tun ist, dies bei uns umsetzen.

Layer-2, Proof of Merit und neue Clients

Ein dritter Bereich, bei dem bereits dieses Jahr Neuigkeiten geben wird, ist die Off-Chain-Infrastruktur und Layer-2-Lösungen. Hoskinson verriet:

Eine ist Prism. Es gibt eine Menge Geschäftsabläufe mit Prism, die angekündigt werden. Dies sind im Grunde bereits erledigte Einbettungen, und es ist es wert, ein eigenes Video darüber zu machen. Ich werde das wahrscheinlich tun. […] Das ist im Grunde für authentifizierte Wallets, KYC, AML-Szenarien, einen regulierten DeFi-Raum, […] menschenlesbare Adressen.

Die Layer-2-Lösung ist Hydra, wo es bereits im April ein Update geben soll.

Weitere Themen sind Quantencomputerresistenz (in 2025) und die Zusammenführung von Project Catalyst mit der Voltaire-Ära, wobei erstes Schritte bereits Ende 2021 kommen werden und ein Abschluss des Prozesses für 2022 geplant ist. Im Rahmen dessen soll die Cardano Blockchain einen „DAO-as-a-Service“ erhalten, damit jegliche dezentralen Anwendungen (dApps) nicht ihre eigene DAO erstellen müssen, sondern die Infrastruktur der Blockchain nutzen können.

In diesem Zusammenhang plant IOG die Cardano Blockchain von einem plutokratischen System zu einem hybriden System („Proof of Merit“) umzustellen, in dem nicht nur ADA Inhaber ein Stimmrecht haben, sondern auch Inhaber von anderen Token. Das Konzept ist „aber eher für 2025 vorgesehen“.

Nicht zuletzt denkt IOG auch darüber nach neben dem Haskell basierten Client einen Python und Rust-basierten Referenzclient zu implementieren.

Some Musings about the Roadmap

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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