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  • Im Fall um den selbsternannten Bitcoin Erfinder, Craig Wright gegen die Erben von David Kleiman, hat es eine neue Wendung gegeben.
  • Wright hat dem Gericht Dokumente über einen noch nie zuvor erwähnten „Tulip Trust III“ vorgelegt.

Wie CNF berichtete, sollte am 01. Januar 2020 der große Tag sein, an dem Craig Wright die Schlüssel zu dem berüchtigten Tulip Trust und 1,1 Millionen Bitcoin (BTC) durch einen Kurier erhielt. Bisher ist jedoch keine Meldung veröffentlicht wurden ob der Kurier tatsächlich erschienen ist. Auch hat Craig Wright „seine“ vermeintlichen Bitcoin nicht transferiert.

Jedoch wurden dem Gericht gestern neue Dokumente zu einem „Tulip Trust III“ übergeben. Diese wurden von dem zuständigen Gericht jedoch bis auf Weiteres versiegelt. In dem Dokument, welches auf Courtlistener zuletzt veröffentlicht wurde, heißt es, dass Wright 428 neue Dokumente, einschließlich eines Tulip Trust III, bei dem Gericht eingereicht hat:

Im Vorfeld der heutigen Anhörung über die Offenlegung werden die Kläger eine Notice of Filing ein drittes Tulip-Trust-Dokument („Tulip Trust III“) beifügen. […] Der Kläger erhielt dieses Dokument zum ersten Mal am 6. Januar 2020, neben einer Produktion von 428 anderen Dokumenten, ohne jegliche Erklärung für die späte Veröffentlichung oder sogar eine E-Mail, die auf die Produktion dieses Dokuments hinweist.

Craig hat dieses Tulip Trust III-Dokument als „vertraulich“ gemäß der Verordnung über die vorgeschriebene Vertraulichkeit gekennzeichnet. Während die Kläger der Meinung sind, dass die Tulip Trust III-Dokumente nicht in ihrer Gesamtheit versiegelt werden sollten, sind die Kläger der Meinung, dass Craig die Möglichkeit gegeben werden sollte, dem Gericht eine Gegendarstellung zu präsentieren.

Die Krypto-Community spekuliert nun darüber, was es mit den Tulip Trust III Dokumenten auf sich haben könnte. Das ursprüngliche Tulip Trust Dokument behauptete, dass Dave Kleiman 1,1 Millionen Bitcoins an den Tulip Trust übergeben hat und dass die gesamte Menge davon am 01.01.2020 an Dr. Wright zurückgegeben wird. Wright führte den Tulip Trust als Begründung an, warum er nicht auf die 1,1 Millionen BTC zugreifen kann.

Allerdings ist fraglich, ob es überhaupt den Tulip Trust I und II gibt. Wright wurde bereits mehrfach beschuldigt, in dem Rechtsstreit gegen die Erben von David Kleiman Dokumente gefälscht zu haben. Wie CNF darlegte, gibt es mehrere Zweifel an der Echtheit der Dokumente zum Tulip Trust. Selbst den Richter hat Wright nicht von der Echtheit der Dokumente überzeugen könne, woraufhin Wright sagte, dass es mehr als einen „Tulip Trust“ gibt.

Richter Reinhart konstatierte bei der Urteilsverkündung im August 2019 jedoch, dass die Tulip Trust Dokumente nicht zusammenpassen. „Die Gesamtheit der Beweise in der Akte beweist nicht, dass der Tulip Trust existiert“. Dementsprechend fiel das vorläufige Urteil zugunsten der Kleimans, welchen die Hälfte der Bitcoin zugesprochen wurde. Das Urteil wurde jedoch von Wright’s Anwälten angefochten.

Was hat es mit dem Tulip Trust III auf sich?

Viele gingen davon aus, dass die Aussagen Wrights, es gibt mehrere Tulip Trusts, bedeutete, dass es einen Tulip Trust I und II gibt. Die neue Einreichung ist die erste Erwähnung eines Tulip Trust III. Das überraschende Auftauchen des Dokuments, so die Meinung der Krypto-Community, könnte nur ein weiterer Versuch von Wright sein, den Richter durch gefälschte Dokumente zu überzeugen.

„Da Tulip Trust I & Tulip Trust II vor Gericht keine Wirkung zeigen konnten (Betrug, Meineid), versucht Craig es ein anderes Mal“, schrieb Arthur van Pelt via Twitter. Hingegen feiern die Bitcoin SV Anhänger die Nachricht und sehen in den Tulip Trust III Dokumenten den Beweis dafür, dass Wright wirklich Satoshi Nakamoto ist und die Schlüssel erhalten wird.

Bis die Versiegelung der Gerichtsdaten aufgehoben wird, kann über den Inhalt der Tulip Trust III Dokumente nur spekuliert werden. CNF wird das Verfahren weiter beobachten und berichten, sobald neue Details zum Tulip Trust III veröffentlicht werden.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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