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  • Laut den Anwälten von Celsius-Nezwork hatten die Kunden des Celsius Earn-Programms ihren Rechtsanspruch auf Celsius aufgegeben.
  • Der in Konkurs befindliche Krypto-Kreditgeber fordert die Kunden auf, entweder Bargeld zu einem niedrigeren Kurs als dem geschuldeten Betrag anzunehmen oder ihre Kryptowährung länger zu halten.

In der vergangenen Woche hatte der Krypto-Kreditgeber Celsius-Networks Konkurs angemeldet und offenbarte ein Loch von rund 1,2 Milliarden Dollar in seiner Bilanz. Möglicherweise ist das Geld der Anleger weg.

Die Anwälte von Celsius haben allen Ernstes vorgetragen, die 1,7 Millionen Kunden in über 100 Ländern hätten das Eigentum an ihren Kryptowährungen, die auf Earn and Borrow-Konten eingezahlt wurden, aufgegeben. Am 18. Juli fand die erste Konkursanhörung statt, bei der die Celsius vertretenden Anwälte der Kanzlei Kirkland erstmals Details bekannt gaben.

Die Anwälte behaupten, dass Einleger mit Earn- und Borrow-Konten das Eigentum an ihren Münzen gemäß den allgemeinen Geschäftsbedingungen an Celsius übertragen hätten. Damit sei es Celsius möglich, diese Münzen zu verwenden, zu verkaufen, zu verpfänden und weiter zu verpfänden. Das gelte jedoch nur für die Konten der Kunden im Celsius Earn Program.

Gleichwohl stellen die Anwälte die Frage, ob die Inhaber von Custody-Konten ihre Rechte an den Kryptomünzen behalten haben. Gemäß den AGB von Celsius kann das Unternehmen die Münzen in den Depotkonten nicht ohne die Zustimmung der Nutzer verwenden. Dennoch halten die Anwälte die Fegae nicht für geklärt, und man wolle „Klarheit in die Angelegenheit“ bringen:

„Gehören die Krypto-Vermögenswerte im Besitz von Celsius zur Konkusrmasse? Unterscheidet sich die Antwort auf diese Frage bei Krypto-Vermögenswerten, die im Rahmen des Custody- oder des Earn-Programms gehalten werden?“

Celsius hat sein Custody-Programm Anfang April für nicht akkreditierte US-Investoren gestartet. Der Grund dafür war, dass manche US-Bundesstaaten Unterlassungsanordnungen gegen das Earn-Programm von Celsius erlassen hatten.

Bargeld auszahlen lassen oder die Anlagen langfristige halten

Celsius hat kürzlich folgende Information auf seiner Konkurs-Website veröffentlicht. Das Unternehmen sagt, man gebe den Kunden die Möglichkeit, entweder Bargeld mit einem Abschlag zurückzuerhalten oder in Kryptowährungen zu investieren. Letzte Woche beantragte Celsius Gläubigerschutz für Kundengelder, die an die Plattform gebunden sind in Milliardenhöhe. Während der Anhörung am Montag sagte Patrick Nash, einer der Konkursanwälte von Celsius:

„Es handelt sich nicht um eine Liquidation. Es ist nicht alles verloren. Wir beabsichtigen eine Umstrukturierung. Das Unternehmen geht davon aus, dass einige Nutzer Bargeld zurückerhalten möchten, aber dass eine große Mehrheit den Krypto-Winter überstehen will, indem sie ihre anlagen hält.“

So wie das Büro des US-Konkursverwalters ein entsprechendes Gremium nominiere, werde ein Gläubigerausschuss den Kunden eine offizielle Stimme geben. Anwalt Nash sagte auch, dass der Antrag viele Kunden von Celsius verärgert habe. Während der Anhörung am Montag gaben die Celsius-Anwälte bekannt, manche ihrer Mitarbeiter hätten Morddrohungen erhalten. Viele der Einleger von Celsius haben ihre Ersparnisse verloren.

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Bhushan ist ein FinTech-Enthusiast mit einer starken Begabung für das Verständnis der Finanzmärkte. Sein Interesse an Wirtschaft und Finanzen hat ihn dazu gebracht, die aufstrebenden Märkte für Blockchain-Technologie und Kryptowährungen zu erkunden. Er hat einen Bachelor of Technology in Elektro-, Elektronik- und Kommunikationstechnik. Er befindet sich in einem ständigen Lernprozess und bleibt motiviert, indem er sein erworbenes Wissen weitergibt. In seiner Freizeit liest er gerne Krimis und erkundet gelegentlich seine kulinarischen Fähigkeiten.

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