- Britisches Finanzministerium stuft Krypto-Staking nicht als kollektive-Kapitalanlage ein.
- Mit seiner Pro-Krypto-Haltung wird das Vereinigte Königreich zu einer Drehscheibe für digitale Währungen.
Das britische Finanzministerium, das Wirtschafts- und Finanzministerium der Regierung, hat die Vorschriften für Kryptowährungseinsätze überarbeitet. Im Rahmen der neuen Überarbeitung hat das Finanzministerium klargestellt, dass Kryptowährungen keine „kollektive Kapitalanlage“ sind
Auswirkungen der neuen Regeln
Die0 Änerung, die am 1. Februar in Kraft treten wird, ist ein positiver Schritt für alle, die sich mit Staking beschäftigen. Beim Staking geht es darum, dass Blockchain-Benutzer den nativen Token eines Netzwerks für eine bestimmte Zeit sperren.
Diese Nutzer helfen bei der Validierung von On-Chain-Transaktionen in Proof-of-Stake-Blockchain-Netzwerken wie Ethereum und Solana. Die Teilnehmer erhalten im Gegenzug Belohnungen, in der Regel in Form von zusätzlichen Token.
Nach den neuen Regeln fällt das Staking nicht mehr unter die gleichen Vorschriften wie Investmentfonds wie ETFs und Investmentfonds. In den geänderten Vorschriften wird das Staking ausdrücklich von den traditionellen Anlagemethoden getrennt.
Das britische Finanzministerium betonte, dass das Staking die Nutzer für den Schutz des Netzwerks belohnt und nicht für die Zusammenlegung von Geldern für gemeinsame Gewinne.
Herkömmliche Investmentfonds hingegen unterliegen strengen rechtlichen Rahmenbedingungen, wie etwa dem Erfordernis einer Zulassung und Registrierung. In den geänderten Vorschriften wird die „Trennung zwischen dem Einsatz von Geldmitteln und traditionellen Anlagemethoden“ präzisiert.
Die jüngste Maßnahme des Finanzministeriums hat in der Kryptoindustrie großen Beifall gefunden.
In einem X-Post erklärte Bill Hughes von Consensys, dass es beim Staking in erster Linie um Netzwerksicherheit und nicht um Investitionen geht. Laut Hughes unterscheidet sich diese Eigenschaft von kollektiven Investitionssystemen, die sich auf den traditionellen Markt und die Erzielung finanzieller Erträge konzentrieren.
„Eine gute Nachricht für alle. Es sieht so aus, als ob bis Ende des Monats die Proof-of-Stake-Mechanismen, die bestimmten Blockchains (z.B. #Ethereum #Solana) zugrunde liegen, nach britischem Recht nicht als kollektive Kapitalanlagen gelten werden. Dies ist eine gute Entwicklung, denn die Verwaltung und Förderung von… pic.twitter.com/JJgEO5rmPP
– Bill Hughes : wchughes.eth 🦊 (@BillHughesDC) January 9, 2025“
Der Schritt ist Teil der Bemühungen der britischen Regierung, klarere Regeln für die Kryptoindustrie zu schaffen. Die Regierung will sicherstellen, dass Krypto-Dienste ohne Verwirrung arbeiten können und gleichzeitig mit den geltenden Gesetzen konform sind.
Britische Regierung überarbeitet Krypto-Vorschriften
Neben dem Staking entwickelt die britische Regierung auch Gesetze für andere Aspekte der Kryptowährung, wie Stablecoins und Non-Fungible Tokens (NFTs). Ziel ist es, einen ausgewogenen Rahmen zu schaffen, der Innovationen fördert und gleichzeitig die Marktintegrität und die Einhaltung von Gesetzen gewährleistet.
Unterdessen hat das britische Parlament einen Vorschlag erhalten, digitale Vermögenswerte als persönliches Eigentum zu kategorisieren. Die Maßnahme ist eine Reaktion auf ein Konsultationspapier der Rechtskommission, in dem vorgeschlagen wurde, digitale Vermögenswerte in das Eigentumsrecht aufzunehmen.
Darüber hinaus kündigte das Finanzministerium im November Pläne zur Ausarbeitung einer kryptospezifischen Gesetzgebung an, in deren Mittelpunkt Stablecoins und die Befreiung vom Pfandrecht stehen. Sie behaupten, dass diese Gesetzgebung das Vereinigte Königreich für Blockchain-Unternehmen attraktiver machen würde.
Robinhood plant, Anfang 2025 den Handel mit Optionen in Großbritannien einzuführen und zielt damit auf die wachsenden Kleinanleger in Großbritannien ab. Wie CNF kürzlich berichtete, hat die Handelsplattform bereits die Genehmigung der britischen Financial Conduct Authority (FCA) erhalten.
In ähnlicher Weise hat GSR, ein globales Krypto-Handelsunternehmen, eine behördliche Lizenz für den Betrieb in Großbritannien erhalten. CNF aktualisierte, dass die Lizenz es dem Unternehmen erlaubt, Kunden im Vereinigten Königreich Over-the-Counter (OTC)-Handel und programmatische Ausführungsdienste anzubieten.
Wenn das Vereinigte Königreich seine kryptofreundliche Politik fortsetzt, könnten mehr Kryptounternehmen, die nach einem sicheren und regulierten Umfeld suchen, in das Land strömen.