- Die britische Regierung hat ihre Bereitschaft gezeigt, Stablecoins als gültiges Zahlungsmittel anzuerkennen.
- Man wolle ein praktisch umsetzbares Regelwerk finden, das Raum für DeFi, DAOs, DLT-Innovationen und Web 3.0 lässt.
Der britische Finanzminister Rishi Sunak kündigte wichtige transformative Maßnahmen für die Kryptobranche an, die Großbritannien zu einem globalen Krypto-Zentrum machen sollen. Auch der Sektor der nicht-fungiblen Token soll dabei nicht ausgespart werden.
Sunak sagte, dass das staatliche Unternehmen Royal Mint bis zum Sommer dieses Jahres den ersten nicht-fungiblen Token (NFT) für die britische Regierung erstellen und ausgeben wird.
Die britische Regierung hat einen ehrgeizigen Plan aufgestellt, um den Weg für Kryptowährungen zu ebnen. Zu den neuen Maßnahmen gehört die Einführung einer „Finanzmarktinfrastruktur-Sandbox“, die Kryptounternehmen bei Innovationen helfen soll. Finanzminister Sunak sagte zu diesem Thema:
„Mein Ziel ist es, das Vereinigte Königreich zu einem globalen Zentrum für Kryptoassets zu machen, und die heute vorgestellten Maßnahmen werden dazu beitragen, dass Unternehmen in diesem Land investieren, innovieren und expandieren können. Wir wollen die Unternehmen von morgen – und die Arbeitsplätze, die sie schaffen – hier im Vereinigten Königreich sehen, und durch eine wirksame Regulierung können wir ihnen das Vertrauen geben, das sie brauchen, um langfristig zu denken und zu investieren. Dies ist Teil unseres Plans, um sicherzustellen, dass die britische Finanzbranche immer an der Spitze von Technologie und Innovation steht.“
Regulierungsmaßnahmen für Stablecoins, DeFi und DAOs
Großbritanniens Maßnahmen sollen allen Segmenten der Krypto-Industrie entgegenkommen. So ist die britische Regierung bereit, Stablecoins als gültiges Zahlungsmittel anzuerkennen. In einer Pressemitteilung heißt es dazu: „Mit einer angemessenen Regulierung könnten sie effiziente Bezahlwährungen sein und die Wahlmöglichkeiten der Verbraucher erweitern.“
Darüber hinaus wird sich die britische Rechtskommission mit dem rechtlichen Status der dezentralisierten autonomen Organisationen (DAOs) befassen. In diesem Zusammenhang soll auch die steuerliche Behandlung von DeFi-Darlehen und „Staking“ untersucht werden.
Wirtschaftsminister John Glen, sagte: „Wir sollten Regulierung nicht als etwas Statisches, Starres betrachten. Stattdessen sollten wir in Form eines regulatorischen „Codes“ denken – wie ein Computercode – den wir bei Bedarf verfeinern und umschreiben.“
Die Regierung wird auch den Einsatz der Distributed-Ledger-Technologie auf den Finanzmärkten untersuchen. Sie wird die potenziellen Vorteile der dieser Technologie für staatliche Schuldtitel untersuchen.
Glen fügte hinzu, dass die Regierung auch andere Aspekte der Kryptowirtschaft, etwa das Web3, in Betracht ziehen wolle.
„Noch weiß niemand mit Sicherheit, wie das Web3 aussehen wird“, sagte Glen, „aber es ist sehr wahrscheinlich, dass die Blockchain ein wesentlicher Bestandteil dieser Entwicklung sein wird. Wir wollen, dass unser Land bei der Suche nach den größten wirtschaftlichen Chancen ganz vorne mit dabei ist.“
Mehr zum Thema: Die Bank von England ist nervös: Bitcoin könnte zur Gefahr werden
