• Die Haltung der SEC gegenüber Ethereum-Spot-ETFs ist ungewiss; es gibt interne Kontroversen und unterschiedliche Expertenmeinungen.

• SEC-Kommissarin Hester Peirce fordert ein unkomplizierteres Genehmigungsverfahren, während die Vermögensverwalter dwn ETH-ETFs weiterhin optimistisch gegenüberstehen.

Die Zulassung von börsengehandelten Ethereum-Fonds (ETFs) in den Vereinigten Staaten ist zu einem Brennpunkt für die Krypto-Community und Investoren geworden. Am 23. Januar 2024 berichtete Eleanor Terret für FOX Business über eine Reihe von Erwartungen hinsichtlich der Haltung der SEC.

Aus dem Bericht geht hervor, dass die US-Börsenaufsicht SEC derzeit Vorbehalte gegen die Genehmigung eines Ethereum-Spot-ETFs hat. Während die Quelle dieser Information nicht bekannt gegeben wird, deutet Terretts Bericht auf internen Widerstand innerhalb der SEC hin. Die genaue Art dieses Widerstands und seine Ursprünge bleiben unklar und lassen Raum für Spekulationen innerhalb der Krypto-Community.

Vor allem SEC-Kommissarin Hester Peirce, die für ihre Pro-Kryptowährungs-Haltung bekannt ist, hat sich für einen geradlinigeren Entscheidungsprozess ausgesprochen. Sie kritisiert die Tendenz der SEC, sich auf juristische Siege zu verlassen, wie zum Beispiel bei der Bitcoin-ETF-Zulassung von Grayscale. Peirce ist der Meinung, dass ETF-Zulassungen auf regulärem Weg geprüft werden sollten, anstatt Gerichtsverfahren entschieden zu werden. Ihre Haltung unterstreicht die Notwendigkeit eines klar definierten regulatorischen Rahmens für den Zulassungsprozess von Krypto-ETFs.

Vermögensverwalter bleiben optimistisch

Während der Widerstand innerhalb der SEC Fragen aufwirft, bleiben die Vermögensverwalter, die für die Ausgabe von Ethereum-ETFs verantwortlich wären, optimistisch. Ein potenzieller Emittent eines Ethereum-Spot-ETF-Antrags äußerte sich zuversichtlich, dass sowohl die Zulassung als auch der Start reibungslos verlaufen werden, und verweist auf die erfolgreiche Einführung der Bitcoin-Spot-ETFs. Ein anderer, nicht genannter Emittent rechnet sogar mit der Auflegung eines Ethereum-Spot-ETF bis zum Ende des Sommers und führt diese Erwartung auf die frühere Genehmigung von Ethereum-Futures-ETFs durch die SEC und die starke ETF-Erfolgsbilanz von BlackRock zurück.

Die Krypto-Community und Finanzexperten sind unterschiedlicher Meinung über die Wahrscheinlichkeit der Zulassung von Ethereum-Spot-ETFs. Eric Balchunas, ETF-Analyst bei Bloomberg, schätzt die Chancen für eine Genehmigung im Maiauf 70 %. Im Gegensatz dazu prognostiziert Nikolaos Panigirtzoglou von JP Morgan eine konservativere 50 %ige Chance auf eine Zulassung.

Peirce hat angedeutet, dass die SEC beabsichtigt, ihre Herangehensweise an Ethereum-ETF-Antragsteller auf der Grundlage der Lehren aus der Bitcoin-ETF-Saga zu ändern. Die Aufsichtsbehörde beabsichtigt, in ihrem Entscheidungsprozess reguläre Markt- und Verbraucherfaktoren zu berücksichtigen, anstatt sich auf rechtliche Schritte zu verlassen, um Genehmigungen auszulösen. 

X-Konto-Hack und regulatorischer Hype

Peirce wies auch auf den Vorfall bei der SEC hin, der aufgrund eines falschen Genehmigungspostings zu einer kurzen Marktmanipulation führte. Sie ist der Meinung, dass solche Vorfälle vermieden werden können, wenn die SEC keine übermäßige Aufmerksamkeit für ETF-Genehmigungen erzeugt. Ihre Behauptung impliziert, dass die Regulierungsbehörden es vermeiden sollten, eine unangemessene Erwartungshaltung in Bezug auf ihre Entscheidungen aufzubauen, und betont, wie wichtig es ist, einen maßvollen Ansatz zu verfolgen.

Die Entscheidung der SEC, die Genehmigung des Ethereum-Spot-ETF von Fidelity bis zum 5. März 2024 zu verschieben, hat den Bewertungszeitraum verlängert. Folglich wird das endgültige Urteil über die Ethereum-Spot-ETFs zwischen Ende Januar und August 2024 erwartet. Die anhaltenden Unsicherheiten in Verbindung mit den unterschiedlichen Signalen der SEC und den Erwartungen der Öffentlichkeit tragen zu den trüben Aussichten für die Zulassung von Ethereum-Spot-ETFs bei.