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  • Die deutsche Bundestagsabgeordnete Joana Cotar kritisiert die EZB-Pläne für einen digitalen Euro und setzt sich für Bitcoin ein.
  • Cotar erklärte, ein digitaler Euro führe zu einem Überwachungsstaat nach chinesischen Muster.

Joana Cotar, parteilose Abgeordnete des Deutschen Bundestages, wandte sich gegen den digitalen Euro und plädierte statdessen für Bitcoin.

In ihrer Rede vor dem Deutschen Bundestag stellte Cotar die Notwendigkeit eines digitalen Euros infrage, weil seine angeblichen Vorteile nicht erkennbar seien.

Cotar erklärte, die Nachfrage nach einer solchen Währung, die von EZB-Präsidentin Christine Lagarde vorgeschlagen worden war, sei begrenzt und nütze nur EZB und einigen Politikern. Darüber hinaus äußerte Cotar Bedenken hinsichtlich der Risiken, die mit der Einführung der neuen Währung einhergehen würden. Cotar erklärte:

„Die Versprechen, die die EZB in Bezug auf die Privatsphäre macht, sind das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben sind.“ 

Cotar bezeichnete den Vorschlag für die neue Währung als Trickserei und wies darauf hin, dass die Verantwortung für die Herstellung eines Gleichgewichts zwischen dem Schutz der Privatsphäre und den politischen Zielen letztlich beim europäischen Gesetzgeber liege. Sie führte weiter aus, dass die europäischen Behörden den digitalen Euro als Mittel nutzen könnten, um die Überwachung und Kontrolle der Bürger durch die Hintertür einzuführen.

Cotar postetet einen Tweet mit Kommentaren zu ihrer Rede im Internet:

„Es geht nicht um ein weiteres Zahlungsmittel. Es geht um Kontrolle. Der Digitale Euro ist der Weg zur totalen Überwachung. Eine Minute Redezeit ist nicht viel, aber ich konnte zu dem Thema nicht schweigen.“

Das geteilte Interesse der Deutschen an Bitcoin

Cotars Eintreten für Kryptowährungen kommt zu einer Zeit, in der die deutsche Regierung sehr aktiv ist. Wie CNF berichtete, löste eine Wallet mit der Bezeichnung „German Government (BKA)“ mit ihrem beträchtlichen Ausverkauf einen Aufruhr in der Krypto-Community aus. Derzeit hält die Wallet 39.826 Bitcoin im Wert von ca. 2,3 Mrd. $, nachdem sie über 10.000 BTC aus ihrer Reserve von 50.000 BTC abgestoßen hat. Darüber hinaus hat die Regierung in diesem Monat weitere 1.300 BTC an die Börsen  Bitstamp, Coinbase und Kraken veräußert.

Beim Schreiben dieses Artikels wechselt BTC den Besitzer für 57.471,06 $ was einem Rückgang von 8,55 % in der letzten Woche entspricht. Das zeigt die Auswirkungen eines BTC-Überangebots, in diesem Fall durch die deutsche Regierung und den Rückzahlungsplan von Mt Gox.

Die Ausführungen von Joana Cotar decken sich mit denen von Chris Wood, Chefstratege der Jefferies Investment Bank. Wood riet Anlegern auf der Bühne, Bitcoin als langfristige Absicherung gegen die Abwertung traditioneller Währungen zu betrachten und nicht als kurzfristige Spekulationsanlage. Diese Sichtweise steht in Einklang mit der breiteren Darstellung der zunehmenden Akzeptanz von Bitcoin als Mainstream-Anlage.

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James widmet sich der Entmystifizierung komplizierter technologischer Konzepte. Sein scharfes Auge für Details hat ihn zu einer vertrauenswürdigen Stimme im Bereich dezentraler Technologien gemacht. Mit seiner jahrelangen Erfahrung verfasst er spannende Artikel, Analysen mit Tiefgang.

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