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  • Elliptic, ein Unternehmen für Blockchain-Analysen, hat den 477-Millionen-Dollar-Hack von FTX mit russischen Cyberkriminellen in Verbindung gebracht.
  • Das US-Justizministerium hat ChipMixer, das in die Geldwäsche der gehackten Gelder verwickelt war, geschlossen und seinen vietnamesischen Betreiber wegen Geldwäsche angeklagt.

Elliptic, ein führendes Unternehmen für Blockchain-Analysen, hat einen Zusammenhang zwischen dem umfangreichen FTX-Digitalraub und mit Russland verbundenen Cyberkriminellen hergestellt. Der Diebstahl, bei dem die FTX um Assets im Wert von rund 477 Millionen Dollar gebracht wurde, hat offenbar Verbindungen mit Russland.

Russische Fingerabdrücke auf den geklauten FTX-Millionen

Der Diebstahl aus den digitalen Wallets von FTX im November 2022 war einer der größten Hacks in der Geschichte der Computernutzung. Die gründliche Untersuchung von Elliptic hat ergeben, dass die Herkunft der von FTX abgezogenen Bitcoins mit Hilfe von Krypto-Mixern verschleiert wurde, wobei die Spuren nach Russland führten. Es kam heraus als gestohlene Bitcoins inmitten anderer Bitcoinbestände verortet wurden, die bekanntermaßen russischen Ransomware-Syndikaten und Betreibern von Darknet-Märkten gehören.

Die Bewegung dieser Gelder durch Netzwerke, die mit russischen Straftaten in Verbindung gebracht werden, hat ein Schlaglicht auf die undurchsichtige Natur digitaler Vermögensübertragungen und die Nutzung von Diensten wie ChipMixer zur Verschleierung von Asset-Bewegungen geworfen.

Chancen der Wiederbeschaffung

Im März kündigte das US-Justizministerium die Zerschlagung von ChipMixer an. Der vietnamesische Betreiber von ChipMixer, wurde der Beihilfe zur Geldwäsche angeklagt, was die internationale Reichweite und Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Krypto-Kriminalität verdeutlicht.

FTX 2.0: Weg zum Schadensersatz?

Die Nachricht über die russischen Verbindungen des Hackers kommt wenige Tage nach den strategischen Verhandlungen von FTX für eine Neugründung. Die Konkursverwaltung der untergegangenen Kryptobörse, einst die Nummer zwei in der Welt, befindet sich Berichten zufolge in Gesprächen mit drei Bietern, wie Kevin M. Cofsky von Perella Weinberg Partners während einer Gerichtsverhandlung in Delaware bekannt gab. FTX 2.0 verspricht eine neu gestaltete Börse unter einer neuen Führung, die sich für Transparenz und operative Integrität einsetzt.

Zu dieser Initiative gehört die Einführung eines Nachweises von Reserven, die sicherstellen, dass die Gelder der Anleger durch unabhängige Prüfungen jederzeit verifizierbar sind. Der Plan von FTX, einen transparenten und solventen Betrieb zu etablieren, soll das Vertrauen in die Börse wiederherstellen und ein sicheres Umfeld für ihre Nutzer schaffen.

Blick in die Zukunft

Die Sicherheitslücke bei FTX hat nicht nur die Schwachstellen in der Sicherheit digitaler Vermögenswerte aufgezeigt, sondern auch das komplizierte Netz der internationalen Cyberkriminalität. Mit den forensischen Fähigkeiten von Unternehmen wie Elliptic, den Zwangsmaßnahmen globaler Organisationen und dem Streben der Branche nach Transparenz befindet sich die Kryptobranche an einem Wendepunkt. Die Frage ist, welche Richtung die Wende nimmt.

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Simon ist seit mehr als 8 Jahren in der Krypto-Welt zu Hause und ist fasziniert von den Möglichkeiten, die DeFi für Entwicklungsländer bietet. Simons unermüdliche Aufklärungsarbeit im Bereich der dezentralen Finanzen ist wie ein Leuchtfeuer, dass sich unaufhaltsam verbreitet und einen bahnbrechenden Wandel in unserer Finanzwelt einleiten könnte.

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