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  • FTX nutzte Kunden-Einlagen für eigene Investitionen und politische Spenden, so dass die Börse nur über zwei Milliarden Dollar verfügte, während es über elf Milliarden Kundeneinlagen geben sollte.
  • Die ehemalige FTX-Lobbyistin Eliora Katz sagte aus, dass die öffentlichen Erklärungen von FTX zum Anlegerschutz die Kunden bewusst in die Irre geführt hätten.

Die Anklage hatte den BWL-Professor Peter Easton als sachverständigen Zeugen geladen, um Licht in den laufenden Prozess gegen den FTX-EX-CEO Sam Bankman-Fried zu bringen. Easton sagte aus, FTX habe die Einlagen der Kunden munter ausgegeben.

Nach eingehender Prüfung der FTX- und Alameda-Transaktionen, die vom derzeitigen FTX-Team unter der Leitung von Konkursverwalter John Ray im Detail vorgelegt wurden, sagte Easton dem Gericht, dass die Kundeneinlagen in Unternehmen, Immobilien und politische Spenden geflossen seien.

Easton legte ein Diagramm vor, um den Geschworenen zu zeigen, wie sich die Kluft zwischen den FTX-Einlagen und den Bankguthaben der Börse im Lauf der Zeit vergrößerte. Schockierenderweise hob Easton hervor, dass die entgleiste Kryptobörse auf dem Höhepunkt der FTX-Einlagen im Juni 2022 nur etwa 2 Milliarden Dollar zur Verfügung hatte, während die Einlagen mehr als 11 Milliarden Dollar betrugen.

Darüber hinaus stellte Easton fest, dass FTX die Gelder der Kunden unter anderem zum Kauf von Modulo Capital, einem auf den Bahamas ansässigen Finanzunternehmen, verwendet hat.

Im weiteren Verlauf seiner Untersuchungen stellte Easton fest, dass die Gelder von FTX-Kunden für Investitionen in SkyBridge Capital verwendet wurden, ein Unternehmen, das vom ehemaligen Pressesprecher des Weißen Hauses unter Donald Trump, Anthony Scaramucci, geleitet wird. Der Professor stellte ferner fest, dass die Gelder von FTX-Kunden zur Finanzierung einer 550-Millionen-Dollar-Investition in Genesis Digital Asset verwendet wurden, einem Bitcoin-Mining-Unternehmen, das nichts mit DCGs Genesis zu tun hat.

Weiter präsentierte Easton ein Diagramm, aus dem hervorgeht, wie die Gelder der FTX-Nutzer auf ein Bankkonto eingezahlt wurden, das von Paper Bird, Inc. kontrolliert wird, einem Unternehmen, das angeblich zu 100% Bankman Fried gehören soll. Schließlich wies Easton darauf hin, dass die Gelder der FTX-Kunden den Großteil der 100-Millionen-Dollar-Investition in die Dave Inc. finanzierten, eine Plattform für mobiles Banking, und zwar über die Firma Paper Bird.

Wie geht es weiter für die FTX-Kunden?

Die Vetreidigung des Angeklagten wird konkrete Beweise vorlegen müssen, um zu zeigen, dass ihr Mandant die genannten Veruntreuungen nicht begangen hat. Im Fall eines Schuldspruchs drohen dem mehr als 100 Jahre Haft.

In der Zwischenzeit hoffen die FTX-Kunden, dass weitere Gelder eingezogen werden, um die Rückzahlungen zu maximieren – was sich allerdings hinziehen kann.

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