- Die Forderungen der FTX-Gläubiger sind in die Höhe geschnellt, nachdem berichtet wurde, dass die FTX-Schuldner den Gläubigern bis zu 90 Prozent ihrer gesperrten Gelder zurückzahlen können.
- Der Prozess gegen Sam Bankman-Fried nähert sich dem Ende, und die Anklage wird am 26. Oktober ihr Plädoyer halten.
Der Markt für Forderungen von FTX-Gläubigern hat einen noch nie dagewesenen Aufschwung erlebt. Laut Thomas Braziel, Partner bei 117 Partners, einer auf Krypto-Konkursforderungen spezialisierten Firma, werden die FTX-Forderungen für über 50 Cent pro Dollar gehandelt.
In einem Gespräch mit Cointelegraph stellte der Experte fest, dass am 20. Oktober eine Forderung im Wert von 20 Mio. USD bei einer Auktion für 52 bis 53 Cent verkauft wurde. Er stellte jedoch klar, dass nur die aussichtsreichsten Forderungen zu solchen Preisen verkauft würden. Er erklärte:
„Der Markt hat sich für kleinere Ansprüche wirklich gefestigt, wobei kleinere Ansprüche nördlich von 500.000 bis 800.000 Dollar und mehr liegen.“
Er fügte hinzu, dass solche Ansprüche jetzt zwischen dem oberen Ende von 30 Cent und dem unteren Ende von 40 Cent gehandelt werden.
Der Anstieg der Gläubigerforderungen kommt inmitten der jüngsten Rückforderungsbemühungen der bankrotten Krypto-Börse. Darüber hinaus hat das Unternehmen enorme Anstrengungen unternommen, um Kapital von Unternehmen zu beschaffen, in die es zuvor investiert hatte. Wie CNF kürzlich berichtete, haben die FTX-Schuldner außerdem einen Plan vorgestellt, der den Gläubigern bis zu 90 Prozent ihrer gesperrten Gelder zurückzahlen soll. Wenn das Konkursgericht den Plan genehmigt, werden diese Rückzahlungen im 2. Quartal 2024 erfolgen.
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Diese Entwicklungen sind positiv für diejenigen, die noch an FTX beteiligt sind. Sie steigern den Optimismus, dass die Börse ihren Betrieb wieder aufnehmen könnte. Unter dem Namen FTX 2.0 beabsichtigt eine Gruppe von FTX-Gläubigern, die kollabierte Börse wiederzubeleben. Der Erfolg des Neustarts ist jedoch fraglich, da viele in der Krypto-Community wenig Vertrauen in die Börse haben. Der Relaunch der Börse könnte laut Konkursverwalter John Ray 2024 stattfinden.
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Der Strafprozess gegen Ex-FTX-CEO Sam Bankman-Fried wird zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich abgeschlossen sein. Wie bereits berichtet, wird dieser in zwei Fällen des Betrugs und in fünf Fällen der Verschwörung zum Betrug angeklagt. Das laufende Verfahren nähert sich seiner Endphase, da die Staatsanwaltschaft Berichten zufolge noch in dieser Woche, am 26. Oktober, plädieren will.
In den vergangenen drei Wochen hatte die Staatsanwaltschaft eine Reihe von Zeugen geladen, darunter ehemalige Mitarbeiter von FTX, Mitgründer, Führungskräfte und Sachverständige. Die Staatsanwaltschaft wirft Bankman-Fried vor Kunden, Aufsichtsbehörden, Mitarbeiter und Co-Gründer vorsätzlich getäuscht zu haben, was zur Veruntreuung von fast acht Milliarden Dollar an Kundengeldern führte, die unter anderem für Investitionen, politische Spenden und Immobilieninvestitionen verwendet wurden.
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Bankman-Fried wird seine Verteidigung am selben Tag vorbringen. Falls er für schuldig befunden wird, drohen ihm Jahrzehnte im Gefängnis.