• Sie werden im Rahmen einer „Blindauktion“ verkauft.
• Das Ergebnis wird Donnerstag bekannt gegeben

Insider-Quellen zufolge versteigert FTX, die nicht mehr aktive Kryptobörse, diese Woche Solana-Token. Das Bieten endet am Mittwoch, und am Donnerstag sollen das Ergebnis veröffentlicht werden.

Die SOL-Token werden im Rahmen einer „Blindauktion“ verkauft. Bei dieser Art der Auktion bleibt die Anonymität der Bieter gewahrt, was die Fairness des Prozesses fördern soll. Die Auktion stellt eine Abkehr von den bisherigen Festpreis-Verkaufsmethoden dar, die sich auf die möglicherweise niedrigeren Marktpreise stützen. Der Verkauf wurde fortgesetzt, nachdem der SOL-Kurs stark gefallen und das Unternehmen gezwungen war, nach Liquidationsalternativen zu suchen.

Auktionsbasierte Liquidationsstrategie

Die FTX-Konkursmasse unter der Leitung von Mike Cagney, CEO von Figure Markets, hat beschlossen , ihre gesperrten SOL-Token über einen Auktionsmechanismus zu veräußern. Eine solche Aktion zielt auf höhere Marktpreise ab, als der Direktverkauf zuvor erzielen konnte, und führt oft zu einem beträchtlichen Preisnachlass.

Interessierte Parteien können Gelder mit Kryptowährungen oder Fiat-Währungen aufbringen, wobei die Gebotspreise durch das „Ein-Dollar-eine-Stimme-System“  bestimmt werden.

Die auktionsbasierten Verkäufe haben bei einigen FTX-Gläubigern positive Reaktionen hervorgerufen, insbesondere bei jenen, die sich durch die früheren Festpreisverkäufe benachteiligt fühlten. Noch wichtiger ist, dass der Gläubigervertreter Suni Kavuri Interesse gezeigt hat, da sich dadurch die Möglichkeit einer größeren Zahl von Kleinanlegern ergibt. Mit einer Mindestanlagesumme von 5.000 Dollar, soll die Auktion auch Kleinanleger ansprechen.

Rechtliche Anfechtungen und Kritikpunkte

FTX ist noch immer in einem komplizierten Insolvenzverfahren, und es bestehen weiterhin Bedenken hinsichtlich der Verwaltung der Konkursmasse. Suni erwähnte die von der Anwaltskanzlei Sullivan & Cromwell angewandten Bewertungstechniken, um das Verfahren effektiv zu verwalten.

Seiner Ansicht nach sind diese Praktiken der Grund dafür, dass die Vermögenswerte unterbewertet wurden, was sich schließlich als Hindernis für die Versuche der Gläubiger erwies, ihr Geld zurückzuerhalten. Darüber hinaus sind diese Zustaände der Grund für eine Klage, die im Namen der Gläubiger auf Schadenersatz von allen Parteien, die die Verwaltung des Nachlasses beeinflusst haben, angestrengt wurde.

Der Verkauf von Solana-Token durch FTX zu vergünstigten Preisen wurde von den Gläubigern heftig kritisiert, da sie die Aktion als Ursache für den Rückgang des Marktwerts ihrer Anlagen sehen. Darüber hinaus hat die fragliche Plattform 1,9 Mrd $ aus dem Rückkauf von SOL-Token zu einem Preis von 64 $ erzielt, was einen enormen Unterschied zu ihrem aktuellen Preisniveau macht.