- Überdeckt vom Rummel über die FTX/Alameda-Pleite hat der Prozess SEC./.Ripple erheblich an Dynamik gewonnen.
- Die Blockchain-Technologie und der Kryptomarkt haben aufgrund ihrer Fähigkeit, die isolierte Technologiebranche zu überwinden, weltweite Aufmerksamkeit erlangt.
Der Rechtsstreit zwischen Ripple Inc. und der US-Börsenaufsicht SEC hat die Krypto-Community am Montag wegen des dominierenden FTX-Themas kaum interessiert, obwohl der TV-Kanal Fox Business angekündigt hatte, dass eine Einigung für den heutigen Dienstag geplant sei. Infolgedessen hat der XRP-Kurs in den letzten 24 Stunden um mehr als 10 Prozent zugelegt und notiert bei Redaktionsschluss mit etwa 0,38 US-Dollar. Der Bericht über eine mögliche Einigung wurde jedoch von einem Ripple-Sprecher schnell dementiert.
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Nichtsdestotrotz hat Richter Torres den Anträgen auf Einreichung von Amicus Briefen stattgegeben. Folglich müssen die Blockchain Association, sechs XRP-Inhaber, Coinbase, die CCI, Valhil, Cryptillian, die Veri-DAO, Reaper Financial, InvestReady, NSEI und Paradigm ihre offiziellen Schriftsätze bis zum 18. November 2022 einreichen.
Der Fall SEC./.Ripple hat relativ unbemerkt inmitten des FTX/Alameda-Insolvenztheaters bemerkenswert an Dynamik gewonnen. Weitere Kryptounternehmen, die vom Ausgang des Verfahrens betroffen sein könnten, haben sich zusammengeschlossen, um die Blockchain-Technologie zu unterstützen.
Ripple ist Vorreiter
Die Blockchain-Technologie und Kryptowährungen haben aufgrund ihrer Fähigkeit, Synergien zu bilden weltweit Aufmerksamkeit erlangt. Internationale Zahlungen benötigen beispielsweise im Bankensystem drei bis fünf Werktage bis zum Abschluss der Transaktion, während die Blockchain-/Krypto-Branche das in Minuten erledigen kann. Daher suchen traditionelle Finanzinstitute nach Blockchain-Technologielösungen, während Ripple seine Ripplenet-Technologie bereits im Markt etabliert.
Der XRP-Markt hat eine Marktkapitalisierung von etwa 19.318.541.963 US-Dollar und ein tägliches Handelsvolumen von etwa 2,2 Milliarden US-Dollar. Während die Hälfte der XRP-Menge im Umlauf ist, steuert Ripple die Mehrheit der Anteile durch regelmäßige Verkäufe.
Daher argumentiert die SEC, dass Ripple der Öffentlichkeit ein Sicherheits-Token im Namen eines Krypto-Assets verkauft hat. Das ist genau die Grauzone, in der sich die meisten Krypto-Projekte in den letzten zehn Jahren bewegt haben. Finanzexperte und Bitcoin-Kritiker Peter Schiff nennt das Ganze sogar ein ausgeklügeltes Schneeballsystem.
Nichtsdestotrotz behaupten der sich selbst „Technologe“ nennende Elon Musk und viele andere, dass sich der Bitcoin-Markt letztlich wieder erholen werde.
Die große Aufgabe, die Einführung von Kryptowährungen voranzutreiben, wurde bisher größtenteils Binance überlassen, wo man nun einen Fonds einrichten will, um die von der FTX-Pleite betroffenen DeFi-Projekte zu retten.
