- Fidelity Digital Asset hat das Stock-to-Flow-Modell, das einen Bitcoin Preis von 1 Million US-Dollar prognostiziert, überprüft und validiert.
- Fidelity geht davon aus, dass Bitcoin aufgrund des Stock-to-Flow-Verhältnisses nach 2024 eine bessere Performance als Gold erzielen wird.
Die Vermögensverwaltungsfirma Fidelity Digital Asset hat kürzlich einen Bericht veröffentlicht, in dem das von Plan B erstellte Stock-to-Flow-Bewertungsmodell analysiert wird. Wie Fidelity Digital Asset feststellt, wird Bitcoin zunehmend in traditionelle Anlageportfolios integriert.
In diesem Sinne weist der Bericht darauf hin, dass Bitcoin zwei Merkmale aufweist, die es zu einem Wertaufbewahrungsmittel machen. Erstens ist Bitcoin ein knappes Wirtschaftsgut und daher auf lange Sicht ein Mittel zum Schutz vor „realem Wertverlust“. Dies zeigt sich jetzt stärker denn je, da Unternehmen wie MicroStrategy auf Bitcoin umsteigen, um sich gegen die Inflationspolitik der Zentralbanken zu schützen.
Ein weiteres Merkmal, das Bitcoin zu einem Wertaufbewahrungsmittel macht, ist, dass seine Knappheit zum Zeitpunkt seiner Einführung in das Protokoll eingebaut wurde und nicht geändert werden kann. Darüber hinaus wird die Geldpolitik von Bitcoin dezentral durchgesetzt, Transaktionen werden dezentral von den Netzwerkbenutzern kontrolliert, sodass es keine zentrale Macht gibt, die das grundlegende Design ändern kann.
Bitcoin als aufstrebender Wertspeicher
Fidelity Digital Asset gibt ferner an, dass Bitcoin aufgrund der geringen Adaptionsquote noch immer nicht den Status eines Wertaufbewahrungsmittels hat. Aus diesem Grund vergleicht der Bericht Bitcoin mit den Anfängen von Facebook, als es nur 50 Millionen Nutzer hatte. Die Vermögensverwaltungsfirma hält es jedoch für eine „interessante Konfrontation“, dass das Halving von Bitcoin, das im Mai erfolgte, mit dem beispiellosen Maß an monetären Anreizen zusammenfiel, die zur Milderung der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie von den Zentralbanken eingesetzt wurden.
In diesem Sinne machen das Halving, sowie die Dezentralisierung und die Knappheit sowie andere oben erwähnte Merkmale Bitcoin zum zweitbeständigsten Vermögenswert nach Gold, gemessen am VerhältnisStock-to-Flow. Diese Kennzahl wird zur Quantifizierung der „Härte“ einer Ware verwendet. Fidelity Digital Asset weist hierauf und das Potenzial von Bitcoin als Wertaufbewahrungsmittel in Krisenzeiten hin:
Rohstoffe mit einem Lagerbestand, der aufgrund einer geringen Produktionsrate im Vergleich zum bestehenden Angebot nur schwer zu verdoppeln ist, haben in der Vergangenheit als überlegene Wertaufbewahrungsmittel gedient (…). Gold, der widerstandsfähigste Wertaufbewahrungsmittel im Laufe der Jahrhunderte, hat das höchste Verhältnis von Stock-to-Flow, gefolgt von Bitcoin (heute) und Silber. Nach dem jüngsten Halving (Mai 2020) hat sich der Abstand zwischen dem Verhältnis von Gold und Bitcoin verringert. Die Stock-to-Flow-Rate von Bitcoin wird die von Gold nach dem nächsten Halving (2024) in den Schatten stellen.
Die nachstehende Grafik basiert auf dem Bewertungsmodell, das auf dem vom Analysten Plan B erstellten Stock-to-Flow basiert und zeigt den Vergleich zwischen Bitcoin, Gold und anderen Investitionsgütern. Laut dem Stock-to-Flow-Modell wird Bitcoin bis 2025, im nächsten Aufwärtszyklus, einen Preis von 1.000.000 USD erreichen.
Die Vermögensverwaltungsfirma Grayscale stimmt mit den Schlussfolgerungen von Fidelity Digital Asset überein, wie in der folgenden Grafik dargestellt. Zudem verlässt sich Grayscale auf historische Daten, um auf eine mögliche Zunahme der Akzeptanz von Bitcoin als Wertaufbewahrungsmittel hinzuweisen. Die Vermögensverwaltungsfirma warnt jedoch auch vor Folgendem:
Es stimmt zwar, dass der Preis diesem Stock-to-Flow-Modell mit hoher Korrelation gefolgt ist, aber die Beziehung ist möglicherweise unecht und berücksichtigt nicht die erforderliche Nachfrage nach Preissteigerungen.
