- Ein Bericht von Fidelity Investments lobt Bitcoin mit den Worten: „Die monetären Netzwerkeffekte sind unschlagbar.“
- Weiter heißt es, den ersten technologischen Durchbruch verdanke Bitcoin nicht seiner überlegenen Zahlungstechnologie, sondern seiner Überlegenheit als Form des Geldes.
Am 31. Januar hat Fidelity Digital Assets, die Kryptosparte von Fidelity Investments, einen neuen Bericht mit dem Titel „Bitcoin First“ veröffentlicht. Der Krypto-Gigant erläutert seine Ansichten über Bitcoin und warum er anders behandelt wird als alle anderen Kryptowährungen.
Der Bericht beginnt mit einem grundlegenden und nicht-technischen Überblick über die Funktionsweise des Bitcoin-Ökosystems. Außerdem wird die „durchsetzbare Knappheit“ von Bitcoin erklärt und warum die „monetären Netzwerkeffekte“ von Bitcoin unschlagbar sind:
„Bitcoin unterscheidet sich grundlegend von allen anderen Kryptowährungen. Keine von ihnen wird Bitcoin als monetäres Gut übertreffen können, da Bitcoin im Vergleich zu anderen digitalen Vermögenswerten das sicherste, am wenigsten zentralisierte und solideste digitale Geld ist.“
Der Fidelity-Bericht erklärt auch, der Hauptgrund für den Wert von Bitcoin sei, dass er knapp ist. Das feste Angebot von Bitcoin verleihe der Kryptowährung auch die Fähigkeit, zum Wertaufbewahrungsmittel zu werden.
Bei Fidelity hält man die Knappheit von Bitcoin für die Folgen seiner Dezentralisierung und seiner zensurresistenten Eigenschaften. In dem Bericht heißt es dazu: „Diese Eigenschaften sind in Bitcoin fest einkodiert und werden mit ziemlicher Sicherheit nie geändert werden, weil dieselben Personen, die Bitcoin einen Wert zuschreiben und ihn besitzen, keinen Anreiz haben, dies zu tun. Tatsächlich haben die Netzwerk-Kunden einen Anreiz, genau diese Eigenschaften eines knappen Vermögenswertes und eines unveränderlichen Ledgers zu verteidigen.“
Bitcoin – Eine überlegene Form des Geldes
Der Bericht führt weiter aus, dass das Besondere an Bitcoin nicht sein technologischer Rahmen ist, sondern dass es sich bei Bitcoin um eine überlegene Form von Geld handelt. Das steht im Gegensatz zu Auffassungen anderer Analysten und von Regierungen, die sich weigern, Bitcoin als eine Form von Geld anzuerkennen. Weiter heißt es:
„Traditionelle Anleger wenden in der Regel ein technologisches Investitionskonzept auf Bitcoin an, was zu der Schlussfolgerung führt, dass Bitcoin als Technologie des ersten Stunde leicht von einer überlegeneren Technologie verdrängt werden oder niedrigere Renditen aufweisen könnte. Wie wir hier jedoch argumentiert haben, geschah der erste technologische Durchbruch von Bitcoin nicht als überlegene Zahlungstechnologie, sondern als überlegene Form von Geld.Als monetäres Gut ist der Bitcoin einzigartig. Daher sind wir nicht nur der Meinung, dass Anleger Bitcoin als erstes betrachten sollten, um digitale Vermögenswerte zu verstehen, sondern auch, dass Bitcoin als erstes und getrennt von allen anderen Kryptowährungen betrachtet werden sollte, die nach ihm entstanden sind.“
Der Bericht geht auch auf die Risiken ein, die mit der Verwendung von Bitcoin verbunden sind, fügt jedoch hinzu, dass dies für alle Kryptowährungen und nicht nur für Bitcoin gelte. Weiter hebt er einige der Risiken hervor, wie Protokollfehler, Angriffe von Nationalstaaten, Wachstum des Ökosystems digitaler Vermögenswerte und die potenzielle Instabilität traditioneller Makrobedingungen. Besonders hervorgehoben wird auch die Governance-Struktur von Bitcoin, da sie ein höheres Maß an Dezentralisierung biete.
