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  • Die Zentralbank der Vereinigten Staaten von Amerika, Federal Reserve, hat angekündigt, bis Mitte Januar 425 Milliarden USD in den Markt zu pumpen.
  • Dieser Betrag entspricht drei Mal der aktuellen Marktkapitalisierung von Bitcoin und kann per Knopfdruck erschaffen werden.

Viele Ökonomen kritisieren das aktuelle Finanzsystem, da Fiat-Währungen weltweit keinen entsprechenden Gegenwert mehr haben, sondern einzig und allein durch das Gesetz oder den Glauben der Bürger legitimiert werden. Früher waren viele Landeswährungen mit Edelmetallen, wie Gold gedeckt, so auch das Geldsystem der USA bis 1971.

Bitcoin vs. Fiat-Geld

Bis 1971 war der USD per Gesetz durch entsprechende Goldreserven gedeckt und die Federal Reserve konnte nur so viel Geld drucken, wie Gold als Gegenwert vorhanden war. Damit war die zirkulierende Menge im Geldsystem begrenzt, da Gold endlich ist und nicht künstlich hergestellt werden kann. Am 15. August 1971 hob US-Präsident Richard Nixon die Bindung des Dollar an Gold auf, auch bekannt als „Nixon-Schock“.

Seit diesem Datum kann die Federal Reserve nach Belieben neues Geld drucken und damit die zirkulierende Geldmenge erhöhen. Jedes neue „Gelddrucken“ sorgt jedoch für eine Abwertung des Geldes und damit zu einer langsam voranschreitenden Inflation, da sich die Geldmenge dadurch immer weiter erhöht.

In einem neuen Statement vom 11. Dezember 2019 hat die FED angekündigt, dass sie aufgrund der aktuellen Wirtschaftssituation bis Mitte Januar mehr als 425 Milliarden USD in den Markt pumpen wird, um eine Preisstabilität zu garantieren und eine stabile Wirtschaft. Richtung Jahresende werden sogenannte Repurchase-Operationen durchgeführt, bei denen zusätzliche Sicherheiten für die Banken bereitgestellt werrden, um ihre täglichen Geschäfte zu unterstützen (frei übersetzt):

In Übereinstimmung mit der jüngsten FOMC-Richtlinie wird der Desk Repo-Geschäfte durchführen, um sicherzustellen, dass das Angebot an Reserven ausreichend bleibt, und um das Risiko eines Geldmarktdrucks gegen Jahresende zu mindern, der sich nachteilig auf die Umsetzung der Politik auswirken könnte.

Bis zum 14. Januar 2020 will die FED den Betrag von 425 Milliarden USD durch Gelddrucken in den Markt  schieben. Diese Geldpolitik wird auch von der Bitcoin Community kritisch gesehen. Bitcoin Trader Rhytm gab auf Twitter bekannt, dass dieser Betrag drei mal so groß ist, wie die aktuelle Marktkapitalisierung von Bitcoin. Er fasst ironisch zusammen:

Fiat-Geld kann von den Zentralbanken weltweit, egal ob FED oder die europäische Zentralbank (EZB), elektronisch per Knopfdruck erzeugt werden, ohne dass dabei ein entsprechender Gegenwert besteht.

Bitcoin kann nicht aus dem Nichts erschaffen werden

Um Bitcoin herzustellen, müssen die Miner komplexe Rechenaufgaben lösen und darum konkurrieren, wer als erstes das Rästel löst und den Mining Reward gewinnt. Weiterhin ist die maximal verfügbare Menge auf knapp 21 Millionen Bitcoins beschränkt, sodass es keine derartige Inflation im Bitcoin Netzwerk gibt. Dennoch kann der Preis von Bitcoin innerhalb weniger Monate um mehrere Tausend USD schwanken, warum viele Experten BTC stark kritisieren und die Eigenschaft als Wertspeicher abstreiten.

Trotzdem wird Bitcoin in Krisenländern als Wertspeicher genutzt, da die Landeswährungen in Argentinien oder Venezuela an einer Hyperinflation leiden und die Bürger des Landes mit ihrem verbliebenen Kapital in Bitcoin und andere, alternative Vermögenswerte flüchten.

https://twitter.com/CryptoWelson/status/1190094660578037761

Die aktuelle Staatsverschuldung der Vereinigten Staaten von Amerika beträgt knapp 23 Billionen USD. Dies entspricht rund 12 Millionen Dollar für jeden Bitcoin, der jemals existieren wird. Durch die aktuelle Geldpolitik wird die Staatsverschuldung weiter steigen, sodass nicht abzusehen ist, wo das obere Ende der Fahnenstange liegt. Ob Bitcoin in diesem Zusammenhang tatsächlich ein Hilfsmittel oder sogar Retter sein kann, wird die weitere Geschichtsschreibung zeigen.

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