- Man braucht nur 50.000 statt 500.000 FTM-Token, um Validator zu werden. Die Logik: Je mehr Validatoren, desto unwahrscheinlicher werden 51%-Attacken.
- Die Fantom Stiftung weist Bedenken zurück, mehr Validatoren würden das Netz verlangsamen: Eingereichte Transaktionen würden schneller einen Validator finden, da sich deren Zahl erhöhen werde.
Es werden nur noch 50.000 FTM-Token benötigt, um Validator im Fantom-Netzwerk zu werden. Damit sollen Transaktionen schneller und das Netzwerk sicherer werden.
Die Fantom Foundation teilte mit, man habe die Anforderungen für die Validierung um 90% von 500.000 FTM-Token – bei Redaktionsschluss 200.680 Dollar – auf 50.000 Token, also nur noch rund 20.000 Dollar gesenkt.
Der Schritt sei gerechtfertigt aufgrund einer Abstimmung der Community Mitte letzten Jahres.
1/ Based on a governance vote, we recently reduced the validator self-stake requirement from 500k to 50k FTM, making it more accessible than ever to run a #Fantom validator.
But we've been asked:
"How does an increase in validators impact Fantom?"Well, let's find out 🧵 pic.twitter.com/H8AfnT5Itv
— Fantom Foundation (@FantomFDN) January 15, 2024
Größter Vorteil dieses Schritts ist die Erhöhung der Netzwerksicherheit. Da sich die Zahl der Validierer vervielfachen wird, wird es für Angreifer zunehmend schwieriger und wirtschaftlich unrentabel, einen 51%-Angriff zu starten. Ein solcher Angriff erfordert die entsprechende böswillige Absprache von mindestens 51% der vorhandenen Validatoren zur Übernahme des Netzwerks. Also gilt: Mehr Validatoren bedeuten mehr Sicherheit.
Werden mehr Validatoren Fantom verlangsamen?
Viele haben die Befürchtung, dass die Konsensfindung umso langsamer wird, je mehr Validatoren es gibt. Der Stiftung zufolge wird dies jedoch nicht der Fall sein.
Bei Fantom bestätigen die einzelnen Validatoren die Transaktionen selbst, bündeln sie und geben sie an andere Validatoren weiter. Dies steht im Gegensatz zu Netzwerken wie Ethereum, wo alle Validierer dieselben Transaktionen bestätigen müssen. Ein Transaktionsbündel ist abgeschlossen, wenn zwei Drittel der Validierer es erhalten und ihm zustimmen.
Mit mehr Validierern ergeben sich zwei Szenarien:
- Eingereichte Transaktionen erreichen einen Validierer schneller, da mehr zur Auswahl stehen, was zu einer schnelleren Bündelung von Transaktionen führt.
- Wenn Validierer ihre Transaktionsbündel an andere Validierer senden müssen, dauert es viel länger, bis die erforderliche Zweidrittelmehrheit für einen Konsens erreicht ist.
Die Stiftung stellte fest:
In Anbetracht dieser Punkte glauben wir nicht, dass mehr Validierer Fantom verlangsamen werden. Solange die neuen Validator-Knoten auf hochwertiger Hardware laufen, wird das Netzwerk sicherer sein und keine Leistungseinbußen erleiden, da es die 1-2 Sekunden Zeit bis zur Finalität beibehält.
Während diese Änderung Fantom mittelfristig sicherer macht, wird sie sich kurzfristig nicht stark aus. Es wird erwartet, dass die bestehenden großen Validierer weiterhin dominieren werden. Selbst wenn Tausende kleine Validierer dem Netzwerk sofort beitreten würden, würden die Nutzer deren Auswirkungen kaum spüren. Fantom:
„Wir positionieren das Netzwerk für die Zukunft. Kleine Validierer werden langsam wachsen und ein wichtiger Bestandteil von Fantom werden.“
Der FTM-Token bewegte sich im vergangenen Monat in einer gewissen Bandbreite und hat 1% an Wert verloren. Bei Redaktionsschluss wird er bei 0,4048 $ gehandelt. Das Handelsvolumen des Tokens hat in den letzten Tagen einen massiven Aufschwung erlebt und ist um über 50% gestiegen.
