- Bitcoin sieht sich nachlassenden Zuflüssen und erhöhtem Verkaufsdruck gegenüber, was auf mögliche Marktkorrekturen in den kommenden Wochen hindeutet.
- Altcoins und Aktien haben einen ähnlichen Abwärtstrend – es sind ruhige Zeiten auf allen Märkten.
Laut Nicholas Merten von DataDash hat das Preisverhalten von Bitcoin eine Anfälligkeit des Marktes signalisiert. Merten zeigt in seinem Video vom 13. Januar 2025 Entwicklungen, denen Anleger in den nächsten Wochen große Aufmerksamkeit widmen sollten.
Neben dem Widerstand bei gleitenden Durchschnitten zeigen der Krypto- und auch der Aktienmarkt ähnliche rückläufige Tendenzen.

Merten wies darauf hin, dass der gleitende 21-Tage-Durchschnitt von Bitcoin, der früher eine Unterstützung darstellte, inzwischen zu einer Hauptquelle des Widerstands geworden ist. Diese Verschiebung, zusammen mit bärischen Engulfing-Kerzen und nachlassenden Zuflüssen von großen Käufern wie MicroStrategy, deutet auf eine mögliche Korrektur hin.
Sollte der 21-Tage-Durchschnitt nicht bald zurückerobert werden, könnte der BTC-Kurs auf den 100-Tage- oder vielleicht den 200-Tage-Gleitenden-Durchschnitt abrutschen, der sich zwischen 75.000 und 85.000 US-Dollar erstreckt.
Red Flag: Institutionelle Zuflüsse tröpfeln nur noch
Vor allem bei MicroStrategy hat das institutionelle Engagement stark nachgelassen. MicroStrategy hat in den ersten Phasen des Bitcoin-Booms aggressive Käufe von bis zu 50.000 Bitcoin pro Transaktion getätigt.
Die jüngsten Käufe belaufen sich nun auf weniger als 5.000 BTC. Diese Veränderung deutet auf einen nachlassenden Druck der Käuferseite hin, der für die Aufrechterhaltung des derzeitigen Bitcoinkurses unerlässlich ist.

Merten stellte klar, dass die nachlassende Aktivität von MicroStrategy mit der sinkenden Prämie auf seine Wandelanleihen zusammenhängt, mit denen das Unternehmen früher große Geldsummen für Bitcoin-Akquisitionen aufbringen konnte.
Außerdem entwickeln sich Bitcoin-ETFs, die eigentlich große Zuflüsse generieren sollten, unterdurchschnittlich. Der Markt kämpft damit, den zunehmenden Verkaufsdruck auszugleichen, da jede Woche Tausende von Bitcoin in den Markt strömen.
Altcoins und Aktien zeigen Schwäche
Nach einer kurzen Rallye Ende 2024 sind Altcoins derzeit sehr gefragt. Merten betonte, dass die Marktmacht der Altcoins angesichts des Widerstands am gleitenden 200-Tage-Durchschnitt immer weiter sinkt. Da bestimmte Werte möglicherweise unter wichtigen psychologischen Schwellenwerten liegen, deutet dieses Muster auf ein negativeres Potenzial für die Kryptowährung hin.
Merten merkte auch an, dass US-Aktien eindeutig Indikatoren für eine mögliche Korrektur aufweisen. Während Small-Cap-Indizes wie der Russell 2000 bereits fast den 200-Tage-Durchschnitt erreichen, verwerfen der S&P 500 und der Nasdaq ihre gleitenden 21-Tage-Durchschnitte.
Merten zufolge deuten diese Trends auf einen deutlicheren Rückgang der Aktien, einschließlich der fälligen Kryptowährungen, hin.
Korrekturen als Chancen begreifen
Merten betonte die Notwendigkeit, Korrekturen als Chancen zu sehen, auch wenn die Studie ein pessimistisches Bild zeichnet. Er riet Anlegern, Cash-Reserven zu halten, um von guten Kaufbedingungen inmitten von Marktrückgängen zu profitieren. Mit Blick auf historische Trends wies Merten darauf hin, dass auf einen deutlichen Anstieg in der Regel regelmäßige Bitcoin-Korrekturen folgen.
Merten empfahl sein spezielles Magazin, den Dash Report, der gründliche Marktforschung über Kryptowährungen, Aktien und sich entwickelnde Industrien für Personen bietet, die ein tiefergehendes Wissen suchen.
Er warb auch für eine allgemeinere Anlagestrategie, indem er andeutete, dass viele neue Perspektiven – insbesondere in schnell expandierenden Sektoren, die für eine große Entwicklung bereit sind – außerhalb von Kryptowährungen liegen.