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  • Die Liste der Banken, die eine eigene digitale Währung entwickeln, wird immer länger.
  • Während die Türkei im nächsten Jahr ihre Central Bank Digital Currency (CBDC) einführen wird, könnte China der wahre Game-Changer sein.

Eine neue Liste von Zentralbanken, die eine digitale Währung entwickeln, spiegelt den aktuellen Fortschritt im Rennen um die zweite CDBC nach Venezuela wider. Die Liste wurde von dem Nachrichtenportal The Block veröffentlicht.

Liste der Banken, die eine digitale Währung entwickeln

Wie aus der folgenden Liste ersichtlich ist, wird zwischen Projekten unterschieden, die eine Blockchain für ihre Entwicklung nutzen oder nutzen werden. Die beliebteste Plattform dafür ist Corda von der Firma R3. Weitere Plattformen wie NEM, NZIA, Hyperledger Iroha, u.a. stehen ebenfalls auf der Liste. Darüber hinaus befinden sich fast alle Projekte in der Pre-Launch-, Test- oder Entwicklungsphase.

Die Zentralbanken, die ein CBDC entwickeln, sind die folgenden:

  • Tunesische Zentralbank
  • Volksbank von China
  • Zentralbank der westafrikanischen Staaten
  • Sveriges Riksbank (Schweden)
  • Zentralbank von Venezuela
  • Uruguayische Zentralbank
  • Zentralbank der Republik Türkei
  • Iranische Zentralbank
  • Europäische Zentralbank
  • Nationalbank von Kambodscha
  • Bank der Marshallinseln
  • Zentralbank der Bahamas

Die Petro ist eine der CBDCs, die im letzten Jahr die meiste Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben. Die venezolanische, digitale Währung befindet sich seit fast zwei Jahren in der Entwicklung. Derzeit scheint die Regierung zu versuchen, ihre Verwendung in der Bevölkerung zu fördern. Kürzlich wurde bekannt, dass die Regierung des lateinamerikanischen Landes im Dezember den Rentnern und Pensionären 0,5 Petro (PTR) zahlen wird.

Allerdings kann der Petro nicht gekauft und ausgegeben werden und es ist schwierig, seinen Wert zu bestimmen. Aus diesem Grund gibt es in Venezuela immer noch ein hohes Handelsvolumen mit Bitcoin auf der Tauschbörse LocalBitcoins. Als digitale Währung ist der Petro daher bisher erfolglos geblieben.

Von der Liste ist die E-Krona in Schweden ein Projekt, das von vielen großen Branchenakteuren diskutiert wurde. Die schwedische Zentralbank Riksbank hat einen Wettbewerb ausgeschrieben, an dem mehr als 50 Unternehmen teilnahmen. Unter den Bewerbern waren auch IOTA und Stellar Lumens. Schließlich wurde das Projekt an die irische Firma Accenture vergeben.

Die Europäische Union veröffentlichte außerdem kürzlich einen Bericht mit dem Titel „Exploring anonymity in central bank digital currencies“. Darin legt sie die ersten Schritte ihres Projekts EUROChain dar. Das Projekt wird von der Europäischen Zentralbank und dem Europäischen System der Zentralbanken (ESZB) entwickelt.

Das Projekt strebt ein Gleichgewicht zwischen der Gewährleistung eines gewissen Maßes an Privatsphäre im elektronischen Zahlungsverkehr und der Einhaltung von Vorschriften an. Es wurde jedoch bereits heftige Kritik an dem Transaktionssystem geäußert, da die Transaktionen neben dem Sender und Empfänger auch für Vertreter der Regierung und Regulierungsbehörden einsehbar sein sollen. Die Europäische Zentralbank sagt, dass dies nicht verhindern wird, dass die Transaktionen „privat“ sind.

Einer der großen Abwesenden auf der Liste sind die Vereinigten Staaten. In einem Brief an den Kongress erklärte ein Vertreter der Federal Reserve, dass es für die Zentralbank nicht notwendig sei, eine CBDC zu entwickeln. Sie beobachten jedoch die Entwicklungen in diesem Bereich.

China geht als stärkster Konkurrent hervor

Projekte aus Russland, der Türkei, Uruguay, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien und dem Iran könnten ebenso interessant sein. Die Einführung des digitalen Yuan dürfte aber für das größte Aufsehen sorgen. Der asiatische Gigant hat die Voraussetzungen für den Start seiner CBDC geschaffen. Der Test des digitalen Yuan, der in Kürze erfolgen wird, ist eines der am meisten erwarteten Ereignisse im Krypto-Raum. Aufgrund der hohen Bevölkerungszahl und seiner wirtschaftlichen Entwicklung könnte China Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem sowie die Weltwirtschaft haben.

Neben dem Projekt ist Facebook Libra wahrscheinlich die am meisten beachtete digitale Währung, die von einem zentralisierten und privaten Unternehmen entwickelt wird. Obwohl der Start von Libra gestoppt wurde, hat das Testnetzwerk von Libra 50.000 Transaktionen verzeichnet. Zudem hat das Entwicklerteam von Libra eine Roadmap veröffentlicht, die es im nächsten Jahr leiten wird.

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Reynaldo Marquez hat das Wachstum der Bitcoin- und Blockchain-Technologie seit 2016 aufmerksam verfolgt. Seitdem arbeitet er als Kolumnist zu Kryptowährungen über Fortschritte, Stürze und Anstiege auf dem Markt, Verzweigungen und Entwicklungen. Er glaubt, dass Kryptowährungen und Blockchain-Technologie einen großen positiven Einfluss auf das Leben der Menschen haben werden.

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