AD
AD
  • Die ehemalige Co-Präsidentin von Morgan Stanley, Zoe Cruz, bezeichnet Kryptowährungen als potenzielle „Moonshot“-Möglichkeit.
  • Cruz hob die Vorteile von XRP gegenüber dem traditionellen Finanzsystem und SWIFT für grenzüberschreitende Zahlungen hervor.

Im Rahmen eines Webinars des Kenan Institute of Private Enterprise hat die ehemalige Co-Präsidentin von Morgan Stanley und strategische Beraterin von Ripple, Zoe Cruz, die Auswirkungen der Aufnahme von Kryptowährungen in ein traditionelles Investmentportfolio erörtert. Dabei ging sie unter anderem auf die Vorteile eines traditionellen Portfolios gegenüber Kryptowährungen, die ideale Allokationsstrategie und die Unterschiede von Kryptowährungen als Anlageklasse im Vergleich zu Risikokapital ein.

Zu Beginn der Interviews nahm Cruz zudem Stellung zu der momentanen geldpolitischen Lage im Vergleich zur Weltwirtschaftskrise im Jahr 2008 und erklärte, dass momentan nicht klar sei, in welchem Stadium der Krise wir uns befinden. Wie sie erörterte, könnten wir analog zur damaligen Krise in 2005, 2006 oder 2007 sein.

In Anbetracht dessen konstatierte Cruz, dass Aktien und der traditionelle Finanzmarkt zwar weiterhin grüne Zahlen schreiben, Kryptowährungen aber ein Mittel sein können, um das eigene Portfolio zu diversifizieren. Diesbezüglich bezeichnete sie Kryptowährungen auch als potenzielle „Moonshot“-Möglichkeit, ähnlich des Booms der Internetaktien um die 2000’er Jahre:

Ich betrachte Kryptowährungen nicht nach Korrelationen […] zum traditionellen Markt […] Ich betrachte also diese Krypto-Investitionen und glaube an diversifizierte Investitionen als Moonshot-Gelegenheiten, bei denen Ihre Investition bis auf null gehen kann oder Sie das 100-fache verdienen können, wenn diese Welt weiter wächst. […] Es ist vernünftig, 5-10% […] in diesem Raum zu stecken, aber nicht nur Bitcoin, nicht nur XRP, sondern die Spitzenanwärter.

Im Einklang damit eruierte Cruz weiter, dass es vernünftig ist nicht nur in eine Kryptowährung zu investieren, da derzeit nicht sicher ist, welche Kryptowährung sich letztlich, ähnlich wie Google gegenüber Netscape während des Internetaktienbooms, durchsetzen wird:

[…] diversifiziere innerhalb dieser Anlageklasse der besten fünf bis zehn Kryptowährungen und für mich ist die Aussage ‚Ich werde nur in Bitcoin investieren‘ […] gleichbedeutend mit den frühen 2000er Jahren, zu sagen, dass man nur in eine Internet-Aktie investieren wird. […] Es wird Gewinner und Verlierer geben, aber ich würde nicht nur Bitcoin haben wollen, und am Ende ist es das Netscape Ihrer Investitionsmöglichkeit.

Bezüglich Ripple und XRP hob Cruz die Vorteile der Kryptowährung gegenüber dem traditionellen Finanzsystem, SWIFT, für grenzüberschreitende Zahlungen hervor. Die strategische Beraterin von Ripple beschrieb, dass das derzeitige System für große Banken problemlos funktioniert, aber nicht für kleine Unternehmer. In diesem Bereich bietet Ripple mit XRP eine überlegene Lösung, so Cruz:

XRP ist das grenzüberschreitende Zahlungssystem. […] Grenzüberschreitende Systeme werden derzeit durch entsprechende Banken praktiziert, es funktioniert gut für das SWIFT-System [und]wenn Sie Morgan Stanley sind, das eine Milliarde Dollar an Goldman Sachs oder CitiGroup schickt. Wenn Sie ein kleiner Korbflechter in Nigeria sind, nicht so gut. Das grenzüberschreitende Zahlungssystem mit XRP wurde also für schnelle, augenblickliche Transaktionen für ein sehr hohes Volumen und einen geringen Wert konzipiert […] sein Minus sind die vielen zentrierten Bestände bei Ripple, dem Unternehmen, wo ich beratend tatig bin, wo 50%, die geprägt wurden, in der Bilanz stehen.

Generell in Bezug auf Kryptowährungen betonte Cruz weiterhin, dass diese für sie eine Art VC-Investment sind, bei denen ein Moonshot bei 2 von 10 Investitionen als erfolgreiches Ergebnis angesehen werden kann. Diesbezüglich erwähnte sie auch Ethereum als vielversprechendes Projekt:

Ethereum ist eine sehr erfolgreiche Währung […] Ich würde diese Währungen also als eine VC-Investition betrachten, als Surrogat für eine Risikokapitalinvestition, ohne die Gebühren, ohne die Zwischenhändler, und wie Sie von VC-Investitionen wissen, ist man sehr, sehr gut, wenn man zwei Moonshots haben und acht davon zu nichts führen.

Rethinc. Labs — Digital Asset Allocation Webinar

.

Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

Exit mobile version