Europa steht wegen steigender Energiepreise vor einer Wirtschaftskrise

• Europa wird vermutlich im kommenden Winter eine Wirtschaftskrise erleben
• Die durch hohe Energiekosten verursachte Krise dürfte sich auch auf den Weltmarkt auswirken
  

Laut dem australischen Marktanalysten und Youtuber Lark Davis könnte Europa nur noch wenige Tage von einer großen Krise entfernt sein, da die Energieversorgung möglicherweise nicht ausreichend ist. Davis spricht in seinem wöchentlichen YouTube-Video über den nahenden wirtschaftlichen Kollaps Europas.

Der „Markt- und Kryptoanalyst“ sagt, dass eine Energiekrise in Europa die Weltwirtschaft beeinträchtigen könne, da der Kontinent die zweitgrößte Wirtschaft der Welt sei. Er präzisierte, dass die Energiekrise in der Lage sei, den Energiepreis auf der ganzen Welt zu beeinflussen. Grundsätzlich werde sich eine Energiekrise in Europa auf die Energiekosten weltweit auswirken, was die Inflation verstärken werde.

Faktoren der europäischen Energiekrise

Davis sieht einen Zusammenhang zwischen der Energiekrise in Europa und den Anlageportfolios. Der Erdgaspreis ist in Europa seit Anfang 2022 um das Vierfache gestiegen.

Als ersten Faktor nennt der Analyst die gestiegene Nachfrage, da viele Länder die Sanktionen gegen Russland lockern. In China und Indien steigt die Nachfrage nach Energie für die verarbeitende Industrie ohnehin ständig.

Als weiteren Faktor, der die Energiepreise in Europa in die Höhe treibt, nannte Davis die Sanktionen gegen Russland:

„Nach Beginn des Krieges verhängten die EU, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten weitreichende Sanktionen gegen Russland, darunter ein Einfuhrverbot für russisches Öl, aber auch gegen die russische Gasindustrie, und Russland ist der größte Gaslieferant für Europa. Im Jahr 2020 kamen 43,4 % des Erdgases für die EU aus Russland.“

Könnte sich die europäische Energiesituation weiter verschlechtern?

Die derzeitige Energiekrise in Europa könnte sich noch verschärfen, wenn Russland alle Gasexporte nach Europa einstellt. In diesem Fall würde ein durchschnittliches Unternehmen einen Gewinnrückgang von 20 Prozent verzeichnen. Der YouTuber bemerkte:

Im Allgemeinen sind steigende Öl- und Gaspreise für den durchschnittlichen Anleger eine schlechte Nachricht, da sie die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die Zentralbanken noch mehr eingreifen müssen, als sie es ohnehin schon tun.