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  • Die EU-Kommission stellt 800.000 € für die Erforschung der Umweltauswirkungen von Bitcoin bereit.
  • Befürchtungen über mögliche regulatorische Rückwirkungen gegen Bitcoin und sein Mining innerhalb der EU entstehen.

Während die Europäische Union mit der Einführung der Markets in Crypto Asset Regulation (MiCA) ihre Haltung zur Regulierung von Kryptowährungen geklärt zu haben schien, deuten die jüngsten Aktivitäten auf eine erneute Skepsis gegenüber Bitcoin hin. Die EU-Kommission hat kürzlich angedeutet, den digitalen Coin genauer unter die Lupe zu nehmen und dabei Bedenken über eine mögliche Überregulierung und Diskriminierung von Bitcoin innerhalb der Region geäußert.

EU-Kommission: Eine Suche oder ein politisches Spiel?

Ende September veröffentlichte die Europäische Kommission eine faszinierende Ausschreibung mit dem Titel,

„Entwicklung einer Methodik und von Nachhaltigkeitsstandards zur Minderung der Umweltauswirkungen von Krypto-Assets“.

Für dieses Vorhaben hat die Kommission beträchtliche 800.000 Euro aus Steuergeldern zur Verfügung gestellt. Das Verständnis der Kryptowirtschaft durch wissenschaftliche Forschung ist zwar lobenswert, aber die Untertöne deuten darauf hin, dass es eher um politischen Nutzen als um echtes Wissen geht.

Die weiteren Ausführungen der Kommission verdeutlichen ihren präventiven Standpunkt: Sie sind bereits von den ökologischen und sozialen Schäden von Kryptowährungen überzeugt. Die Sprache der Ausschreibung deutet auf einen spezifischen Fokus auf Bitcoin hin, anstatt auf ein breites Spektrum von Kryptowährungen. Es scheint, dass die Anti-Bitcoin-Fraktion innerhalb der EU Munition gegen Bitcoin sammelt, insbesondere gegen dessen Proof-of-Work-Mechanismus. Die zugrundeliegende Behauptung ist, dass die Kryptowirtschaft die im Pariser Klimaabkommen festgelegten Nachhaltigkeitsziele untergraben könnte.

Die Neutralität des Angebots steht unter Verdacht und es wird erwartet, dass nur die Forschungsinstitute, die Bitcoin kritisch gegenüberstehen, den Zuschlag erhalten. Anstelle einer ergebnisoffenen Untersuchung scheint die Kommission eine Studie in Auftrag geben zu wollen, die die

„negativen Auswirkungen von Bitcoin“ unterstreicht.

Dieser Ansatz übersieht bequemerweise neue Studien, die den potenziellen positiven Einfluss von Bitcoin auf die Umwelt belegen.

Mögliche Auswirkungen für MiCA

Die offizielle Einstufung von Bitcoin als Umweltbedrohung könnte zu diskriminierenden Praktiken gegen Bitcoin zugunsten anderer Kryptowährungen wie Ether führen. Die EU könnte Verbote für das Bitcoin-Mining verhängen, Umweltsteuern auf BTC-Transaktionen einführen oder Börsen anweisen, nur ökologisch erzeugten Bitcoin zu handeln oder zu verwenden.

Unabhängig von den konkreten Maßnahmen ist eines klar: Solche Schritte könnten die Fortschritte, die im Rahmen der MiCA-Verordnungen erzielt wurden, zunichte machen und die Position Europas in der Krypto-Landschaft beeinträchtigen. Regulatorische Sicherheit wird hinfällig, wenn die dominierende Kryptowährung nicht wirtschaftlich genutzt werden kann. Wie kann eine europäische Krypto-Börse weltweit wettbewerbsfähig bleiben, wenn restriktive EU-Mandate ihre Bitcoin-Dienste behindern?

Die vielversprechende Vision der MiCA, globale Standards in der Kryptowirtschaft zu setzen und die Führung in der Schlüsseltechnologie zu übernehmen, könnte durch die jüngsten Schritte der EU-Kommission gefährdet werden.

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