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  • Die EU steht möglicherweise vor einer Einigung über das Gesetzespaket zur Regulierung von Kryptowährungen innerhalb der Mitgliedsstaaten.
  • Die Vereinbarung könnte noch im Juni verabschiedet werden.

Einem Bericht von Bloomberg zufolge kommt die Europäische Union einer Regulierung von Kryptowährungen in den Mitgliedsstaaten immer näher. Frankreich, das derzeit den Vorsitz der Europäischen Union innehat, steht der Krypto-Branche positiv gegenüber und drängt darauf, bis Ende dieses Monats eine Vereinbarung zu treffen. Bloomberg berichtet von einer möglichen Entscheidung am 30. Juni.

Diskussion über Details dauert an

Nach den vorliegenden Daten nähern sich die Vertreter der relevanten Institutionen in der Europäischen Union einem Konsens über den Vorschlag für Märkte für Krypto-Assets (MiCA), der darauf abzielt, unionsweite Regeln für die Krypto-Industrie einzuführen. Dazu gehören die Beaufsichtigung von Krypto-Asset-Dienstleistern, die mögliche Einbeziehung von nicht-fungiblen Token (NFTs) in die Struktur und die Regulierung von Stablecoins.

Die Verantwortlichen in der Union diskutieren noch über einige Punkte, etwa darüber, einen Weg zu finden, um Zahlungen in Stablecoin zu begrenzen, die nicht in Euro denominiert sind. Die Diskussion beschleunigte sich nach dem Zusammenbruch des Terra Algorithmic Stablecoin (UST). Der Schutz der Anleger und die Bewertung der Auswirkungen von Kryptowährungen auf die Finanzstabilität sind zwei weitere wichtige Aspekte.

Umweltauswirkungen der Kryptobranche

Das Parlament drängt auch auf eine Regelung der Umweltauswirkungen von Krypto-Assets. Das Bitcoin-Mining benötigt eine extrem hohe Rechenleistung und verursacht dementsprechend auch einen exorbitanten Stromverbrauch.

Dem Vernehmen nach ist die französische Ratspräsidentschaft bereit, den Vorschlag der EU-Kommission zur Offenlegung des Energieverbrauchs zu akzeptieren. Darüber hinaus fordern die Abgeordneten, dass die EU-Exekutive technische Standards für eine solche Offenlegung zusammen mit einer Revisionsklausel vorlegt.

Uneinigkeit besteht auch noch bei der Aufnahme von Anti-Geldwäsche-Klauseln in die EU-Regelung. Die nationalen Regierungen denken über separate Regelwerke für diesen Bereich nach, auch über die Erstellung und Pflege einer Liste von Krypto-Dienstleistern, die die bestehenden Anti-Geldwäsche-Vorschriften nicht einhalten.

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