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  • Die Mehrheit der europäischen Bürger ist gegen eine von der EU kommende europäische Krypto-Regulierung, befürwortet aber nationale Regelungen.
  • Das Weltwirtschaftsforum hat die Notwendigkeit konstruktiver Krypto-Vorschriften hervorgehoben, im Gegensatz zu Verboten, die wahrscheinlich unwirksam seien.

Eine aktuelle Studie hat ergeben, dass die Mehrheit der Europäer der EU nicht zutraut, wirksame Vorschläge zur Regulierung von Kryptowährungen zu unterbreiten. Die von Redfield & Wilton Strategies durchgeführte Umfrage zeigt, dass diese Bürger mehr Vertrauen in die nationalen Gesetzgebungen haben. Aufgrund der unterschiedlichen Herangehensweisen an Kryptowährungen haben die Mitgliedsstaaten bisher nationale Ansätze gewählt. Es ist wahrscheinlich, dass die EU in naher Zukunft einheitliche Regeln für die Union vorschlagen wird.

Die Umfrage wurde in 12 Staaten mit über 31.000 Teilnehmern durchgeführt. In Griechenland bevorzugten etwa 51%, in Italien 47%, in Estland 46%, in den Niederlanden 41%, in Deutschland 40%, in Lettland 39% und in Frankreich 37% der Befragten, die auf nationaler Ebene gelten sollen.

Es zeigte sich jedoch auch, dass die Mehrheit der Bürger wenig über Kryptowährungen weiß. Diese Unkenntnis wird von den Bürgern als Hauptgrund für den Nichtbesitz von Kryptowährungen angeführt.

Eine weitere überraschende Erkenntnis war, dass eine Mehrheit der Bürger die Ausgabe nationaler Kryptowährungen dem kürzlich vorgeschlagenen digitalen Euro vorzieht. Das deutet darauf hin, dass viele in der Region davon überzeugt sind, dass ihre wirtschaftlichen Probleme durch schlechte Entscheidungen auf europäischer Ebene verursacht werden.

Während in Europa noch nicht entschieden ist, auf welcher Ebene die Vorschriften festgelegt werden sollen, beschleunigen andere Länder den Prozess. Das gilt insbesondere für Südamerika. Kuba, Venezuela und Brasilien sind einige der Länder, die derzeit an einer Krypto-Regulierung arbeiten.

Mehr zum Thema: Auch Kuba will Kryptowährungen nun offiziell anerkennen und regulieren

WEF: Krypto-Regulierung statt Verbot

Aufgrund des kometenhaften Aufstiegs von  Kryptowährungen in den letzten Monaten wurde der Ruf nach Regulierung lauter. Das ist eine bemerkenswerte Abkehr von der Verbotsdebatte, die noch vor einigen Jahren zu beobachten war. Kürzlich hat das Weltwirtschaftsforum (WEF) eine wirksame Regulierung von Kryptowährungen gefordert, anstatt sie verbieten zu wollen. Das WEF fordert eine internationale Koordination, wenn die Regierungen die Branche in den Griff bekommen sollen. Interessanterweise hat die Agentur zugegeben, dass ein Verbot von Kryptowährungen deren Verbreitung wahrscheinlich nicht behindern wird.

Analysten fordern seit langem eine klare Regulierung der Branche. Dies wird das Wachstum der Branche wahrscheinlich fördern. Andererseits dürfte eine fehlende Regulierung oder gar ein Verbot die Entwicklung behindern oder sogar zu einer eingeschränkten Fähigkeit führen, das Marktgeschehen zu steuern.

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John Kiguru ist ein versierter Redakteur mit einer starken Affinität für alles, was mit Blockchain und Krypto zu tun hat. Mit seiner redaktionellen Expertise bringt er Klarheit und Kohärenz in komplexe Themen im Bereich der dezentralen Technologie. Mit einer akribischen Herangehensweise verfeinert und verbessert John die Inhalte und stellt sicher, dass jeder Beitrag bei den Lesern ankommt. John hat an der Universität von Nairobi einen Bachelor-Abschluss in Wirtschaft, Management, Marketing und verwandten Dienstleistungen erworben. Sein akademischer Hintergrund bereichert seine Fähigkeit, komplizierte Konzepte im Bereich Blockchain und Kryptowährungen zu verstehen und zu vermitteln.

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