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  • Der Ethereum Core-Entwickler Danny Ryan hat ein Update zum Fortschritt von Ethereum 2.0, Phase 0 und 1 gegeben und dabei verschiedene Themen, wie Hardware-Anforderungen, das Sharding und ETH 3.0 angesprochen.
  • Ryan kommentierte auch die Sorgen der Ethereum Gemeinschaft hinsichtlich einer Zentralisierung durch den Proof of Stake und wies auf Gegenmaßnahmen hin.

Nachdem das Dritte Bitcoin Halving Geschichte ist, sind in der Krypto-Gemeinschaft derzeit viel Augen auf Ethereum und dessen Übergang zum Proof of Stake (PoS) gerichtet. Das Upgrade wird von zahlreichen Experten als massiv bullisches Ereignis gewertet, da die Nachfrage nach Ether (ETH) durch das Staking stark ansteigen könnte.

Allerdings ist es, wie so oft in der Vergangenheit von Ethereum, dass auch Ethereum 2.0, Phase 0 mit einer erheblichen Verzögerung zu kämpfen hat. Der ursprünglich avisierte Termin Ende Juli, zum fünfjährigen Geburtstag von Ethereum, kann, wie die letzten Wochen gezeigt haben, ebenfalls nicht gehalten werden. In einem neuen Podcast beantworte Ethereum Core-Entwickler Danny Ryan nun Fragen aus Reddits r/ethfinance-Community zu dem Launch von Phase 0 und gab dabei neue interessante Informationen heraus.

Ethereum 2.0: Sorgen über Zentralisierung, Phase 1 und Ethereum 3.0

Im Rahmen des Podcasts erklärte Ryan, dass sich derzeit die meisten Bemühungen der Entwickler auf die Einführung von Phase 0 konzentrieren. Allerdings machte Ryan auch Hoffnung, dass Phase 1 zeitnah nach dem Release von Phase 0 veröffentlicht werden könnte, da dessen Entwicklung zügig voranschreitet. Gleichfalls konstatierte Ryan auch, dass, während ein Raspberry Pi 4 in der Lage sein könnte, Phase 0 zu bewältigen, Phase 1 leistungsfähigere Hardware erfordern könnte.

Ryan bemerkte auch, dass sich die Core Entwickler der Bedenken der Gemeinschaft im Zusammenhang mit der Einzahlung von 32 ETH, um als Validator tätig sein zu können, bewusst sind. Nach dem Launch von Phase 0 seien sie daher für weitere Diskussionen offen. Ursprünglich gab es Pläne, den ETH-Transfer zwischen Validatoren zu ermöglichen, dies wurde zunächst aber wieder verworfen.

Zudem äußerte Ryan auch, dass es „Abschreckungsmittel“ geben soll, um eine Zentralisierung durch „Staking-as-a-Service“-Anbieter zu verhindern. Laut Ryan arbeiten die Core Entwickler darauf hin, dass die gesamte Ethereum-Gemeinschaft mit einbezogen wird und, dass das Netzwerk auf so viele Clients wie möglich verteilt ist. Zudem wird es Strafen geben, um die Zentralisierung auf einen oder wenige bestimmte Clients zu verhindern.

Ein weiterer Punkt, der Ryan ansprach, war das Thema Sharding. Diesbezüglich erwähnte der Core-Entwickler, dass ähnliche Anwendungen auf einem gemeinsamen Shard ausgeführt werden könnten, um die Geschwindigkeit zu erhöhen. So deutete er auch an, dass ein DeFi-spezifischer Shard nicht unwahrscheinlich sei.

Das Thema Ethereum 3.0, welches von der Community ins Gespräch gebracht wurde, und bei dem einige Schlüsselkomponenten durch zk-SNARKS-Versionen ersetzt werden könnten, die quantenresistent sind, wiesen Ryan und auch Vitalik Buterin zurück. Buterin schrieb in dem zugehörigen Reddit des Podcasts:

Gegenwärtig bin ich dafür, dass die Grundstruktur von Ethereum nie mehr geändert wird, nachdem (ETH 2.0) nicht mehr verfügbar ist, sondern nur noch schrittweise angepasst wird.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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