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  • Die SEC scheint bestrebt zu sein, Gründe zu finden, mit denen sie einer Ethereum-ETF Zulassung zumindest Steine in den Weg legen, wenn schon nicht verhindern kann.
  • Ein Anwalt hat drei Theorien, wie die Untersuchung der SEC die Kryptowirtschaft beeinflussen könnte.

Jüngste Anpassungen auf der Website der Ethereum Foundation, die für die Verwaltung und Entwicklung von Ethereum verantwortlich ist, deuten auf eine verschärfte Prüfung durch die US-börsenaufsicht SEC hin. Der als Freelancer arbeitende Ethereum-Entwickler Pablo Pettinari nahm diese Änderungen vor und erklärte später:

„Die Ethereum-Stiftung wurde noch nie von einer Behörde kontaktiert, die eine Geheimhaltung verlangt hätte. Die Stiftung Ethereum wird alle Anfragen von Regierungsbehörden, die über den normalen Geschäftsverkehr hinausgehen, offenlegen.“

In diesem Zusammenhang ist ein früherer CNF-Bericht von Bedeutung, in dem die geringen Chancen für die Genehmigung eines Ethereum-Spot-ETF durch die SEC hervorgehoben werden. Ein ETF-Analyst von Bloomberg reduzierte die Wahrscheinlichkeit drastisch von einer ursprünglich 35% Chance, die er einer Zulassung im Mai gegeben hatte.

Theorie 1: Strategische Haltung gegen Ethereum-ETFs

Angesichts der Untersuchung der SEC twitterte Eric Balchunas, ETF-Analyst bei Bloomberg, über die Aussichten von Ethereum-Spot-ETFs: Er würde sagen, dass dies ein gutes Zeichen sei, aber soweit er wisse, habe der Stab noch keine Kommentare an die Emittenten gegeben, was kein gutes Zeichen sei.

Das bedeutet, dass die Aussichten für Ethereum-ETFs im Vergleich denen von Bitcoin zum entsprechenden Zeitpunkt schlecht sind. Krypto-Anwalt Johnsson unterstützt diese Ansicht und sagt, die SEC könne ein Argument verwenden, das auf der Nichtkorrelation zwischen Spot- und Futures-Märkten basiert, um Ethereum-ETFs zu verweigern. Johnssons Tweet führt aus:

„Die SEC braucht eine Feststellung der Nicht-Korrelation, um ETH-Spot-ETFs zu verweigern.“

Theorie 2: Status-Anfechtung und daraus folgende ETF-Verweigerung

Johnsson sagt weiter, dass die Untersuchung der SEC helfen könnte, die Ablehnung von Ethereum-ETFs mit der Aufrechterhaltung ihrer rechtlichen Haltung gegenüber Unternehmen wie Coinbase und Binance in Einklang zu bringen. Er twitterte über die möglichen Auswirkungen einer solchen SEC-Strategie:

„Nach Bekanntwerden einer SEC-Kampagne, die den möglichen Wertpapierstatus von ETH untersuchen will, habe ich einige Gedanken dazu, wie dies in die aktuelle SEC-Taktik könnte.“

Theorie 3: Reagieren auf regulatorischen Druck

Drittens hält Johnsson es für möglich, dass die Untersuchung der SEC Vorbote einer Forderung nach strengster Regulierung von Kryptowährungen ist, wie sie aus dem Senat zu hören ist, etwa von Elizabeth Warren. Das aktuelle politische Klima, das von Forderungen nach einer strengeren Regulierung geprägt ist, könnte also das Vorgehen der SEC beeinflussen.

Marktreaktion

Inmitten all der Unsicherheit ist der Kurs von Ethereum gesunken und notiert derzeit bei 3.523 Dollar, was einem Rückgang von 6,48 % in einer Woche entspricht. Diese Verschiebung reflektiert die Reaktion des Marktes auf einen sich möglicherweise entwickelnden Konflikt zwischen der SEC und Etherum, der viele Parallelen zu dem noch laufenden Rechtsstreit mit Ripple aufweisen würde. Falls dem so sein sollte, wäre eins glasklar: Die SEC würde den Ripple-Fall keineswegs als Präzedenzfall akzeptieren und sie würde ihre Prioritäten nicht ändern – jedenfalls nicht, solange ihr Chef Gary Gesnler heißt.

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