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  • Die australische Big-4-Bank NAB will Mitte 2023 einen Stablecoin auf Basis von Ethereum und Algorand mit AUD-Bindung einführen.
  • Die NAB ist die zweite große australische Bank, die einen Stablecoin entwickelt, nachdem die ANZ bereits im März 2022 einen Stablecoin eingeführt hatte.

Eine weitere australische „Big Four“-Bank wird die Blockchain-Technologie nutzen, um einen Stablecoin einzuführen. Die National Australia Bank (NAB) hat bekannt gegeben, dass sie einen an den australischen Dollar gekoppelten Stablecoin mit dem Namen AUDN auf den Blockchain-Netzwerken Ethereum und Algorand geschaffen hat.

Die NAB plant den Start von AUDN für Mitte 2023, wie die australische Nachrichtenagentur Australian Financial Review (AFR) berichtet. Der Stablecoin zielt darauf ab, internationale Überweisungen und den Handel mit Emissionsgutschriften zu vereinfachen, heißt es in dem Bericht.

Howard Silby, Chief Innovation Officer der NAB, erklärt, dass die Bank fest zur Blockchain-Technologie stehe. Silby zufolge ist die NAB davon überzeugt, dass die Blockchain-Infrastruktur eine Schlüsselrolle in der Zukunft des Finanzwesens spielen wird. Silby sagte.

„Wir glauben fest daran, dass es Elemente der Blockchain-Technologie gibt, die Teil der Zukunft des Finanzwesens sein werden […] Aus unserer Sicht hat [Blockchain] das Potenzial, sofortige, transparente, inklusive Finanzergebnisse zu liefern.“

Silby fügt hinzu, dass die NAB plane, Stablecoin-Versionen anderer Währungen anzubieten, für die die Bank Lizenzen für Transaktionen besitzt. Die NAB beabsichtigt, dass die 1:1-besicherten Stablecoins für ihre Kunden zu einer Alternative zu SWIFT werden. Der Grund ist, dass die Stablecoins grenzüberschreitende Überweisungen in Echtzeit ermöglichen, die die langsamere und kostspieligere  SWIFT-System übertreffen werden.

Ein weiterer Anwendungsfall, den die NAB für den Stablecoin ins Auge fasst, ist die Abwicklung von tokenisierten realen Vermögenswerten. Die Ankündigung der NAB kommt etwa neun Monate, nachdem die Australia and New Zealand Banking Group (ANZ) ihren an den AUD gebundenen Stablecoin eingeführt hat.

Australien steht vor der Masseneinführung der Blockchain-Technologie

Der Stablecoin von ANZ mit dem Kürzel A$DC wird auch für Überweisungen und den Handel mit Emissionsgutschriften verwendet. AFR stellt fest, dass vor der Einführung des Stablecoins der ANZ die vier größten australischen Banken die gemeinsame Einführung eines landesweiten Stablecoins planten.

ANZ und NAB wollten sich mit der Commonwealth Bank of Australia und Westpac zusammenschließen. Der Plan scheiterte jedoch aufgrund von wettbewerbsrechtlichen Bedenken. Die Banken befanden sich auch in unterschiedlichen Stadien der Entwicklung einer Strategie zur Einführung der Blockchain-Technologie, so der Bericht.

Die australische Regierung bleibt bei der Erforschung der Einführung der Blockchain-Technologie im Finanzsektor nicht außen vor. Die Reserve Bank of Australia führt derzeit ein Pilotprojekt für ihre digitale Zentralbankwährung,  den eAUD, durch.

Derzeit bleibt abzuwarten, wie die privaten, an den AUD gekoppelten Stablecoins mit der CBDC koexistieren werden, wenn diese offiziell eingeführt wird. Die Banken sind jedoch zuversichtlich, dass ihre Token zusammen mit der CBDC weiterhin einzigartige Anwendungsfälle finden werden.

In der Zwischenzeit arbeitet die australische Regierung auch daran, im Jahr 2023 regulatorische Klarheit für die lokale Kryptoindustrie zu schaffen. Das Finanzministerium hatte im vergangenen Jahr bekannt gegeben, dass man seine gesamte Krypto-Politik vorstellen werde, sobald es das „Token-Mapping“ abgeschlossen sei, dass inzwischen durchgeführt wird. Die Token-Zuordnung wird dabei helfen, zu entscheiden, welche Krypto-Vermögenswerte in die Finanzdienstleistungsgesetze aufgenommen werden sollten.

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John Kiguru ist ein versierter Redakteur mit einer starken Affinität für alles, was mit Blockchain und Krypto zu tun hat. Mit seiner redaktionellen Expertise bringt er Klarheit und Kohärenz in komplexe Themen im Bereich der dezentralen Technologie. Mit einer akribischen Herangehensweise verfeinert und verbessert John die Inhalte und stellt sicher, dass jeder Beitrag bei den Lesern ankommt. John hat an der Universität von Nairobi einen Bachelor-Abschluss in Wirtschaft, Management, Marketing und verwandten Dienstleistungen erworben. Sein akademischer Hintergrund bereichert seine Fähigkeit, komplizierte Konzepte im Bereich Blockchain und Kryptowährungen zu verstehen und zu vermitteln.

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