- Die Entwickler des Ethereum Name Service ENS planen die Verwendung von Off-Chain-Resolvern.
- Der ENS hat inzwischen über 2,2 Millionen registrierte Domainnamen.
Während eines Gemeinschaftsgesprächs am Donnerstag gab ENS Labs, Entwickler des Ethereum Name Service (ENS), seine Pläne zur Integration von Layer-2-Interoperabilität mit ENS-Domains bekannt. Dieses dezentralisierte Domain-Namen-System, das auf der Ethereum-Blockchain aufbaut, soll eine bessere Funktionalität durch Interoperabilität zwischen Layer-2-Lösungen und ENS-Domänen bekommen.
Das Team betonte die Bedeutung der Layer-2-Interoperabilität als eine wichtige zukünftige Verbesserung. Layer-2-Lösungen wie Arbitrum und Optimism verbessern die Skalierbarkeit und senken die Kosten, indem sie eine von der Ethereum-Blockchain der Schicht 1 getrennte Verarbeitung von Transaktionen außerhalb der Chain ermöglichen.
Da das Team die Bedeutung der Zugänglichkeit erkannt hat, will es die Interaktion zwischen Layer-2-Lösungen und ENS-Domänen ermöglichen. Diese Initiative zielt darauf ab, die Nutzerbasis zu erweitern, indem die Registrierung von Domainnamen und Transaktionen für ein breiteres Publikum zugänglich gemacht werden.
ENS-Pläne für Layer-2-Interoperabilität
Als Ethereum an Popularität gewann, veranlasste der Anstieg der Gasgebührenise die Marktteilnehmer dazu, nach wirtschaftlicheren Alternativen zu suchen. Zu diesen Alternativen gehört der Ethereum Name Service ENS.
Das Vorhaben ist bereits seit einiger Zeit in Arbeit und beinhaltet die Einbindung von ENSIP-10 für Wildcard Resolution und EIP-3668 für CCIP Read, was einen sicheren Datenabruf außerhalb der Chain ermöglicht. Laut den Entwicklern würde die Interaktion zwischen aktuellen Lösungen und ENS-Domains die Zugänglichkeit von Domainnamen-Registrierungen und -Transaktionen für eine größere Zahl von Nutzern verbessern.
Für die Zukunft planen die ENS-Entwickler die Nutzung von Off-Chain-Resolvern durch die Implementierung eines ENS-Off-Chain-Registrar-Contracts und Partnerschaften mit verschiedenen Dienstleistern. Zu diesen Anbietern gehören cb.id, ein von Coinbase betriebenes Projekt, Lens Protocol auf dem Polygon-Netzwerk und OptiNames auf Optimism, um nur einige zu nennen. Durch die Nutzung dieser Ressourcen wollen die Entwickler die Integration erleichtern und die Reichweite von ENS-Domains vergrößern.
Gasloser Import: ENS-Roadmap-Funktion zur Verbesserung der Barrierefreiheit im Web
Das ENS-Team kündigte die enge Zusammenarbeit zwischen ENS Labs und webintegrierten Domainnamen-TLDs wie .art und .box an. Ziel dieser Zusammenarbeit ist eine nahtlose Integration, die es Nutzern ermöglicht, browserunterstützte Namen über die ENS-Plattform zu registrieren.
Während des Community-Calls diskutierte das Team eine neue Funktion, die der Roadmap hinzugefügt wurde. Sie beinhaltet die Möglichkeit, DNS, das Web-Namensprotokoll, in ENS zu importieren, ohne dass Transaktionskosten anfallen. Darüber hinaus hat die Funktion, die im dritten Quartal des Jahres kommen soll, das Potenzial, die Webzugänglichkeit innerhalb des ENS-Systems zu verbessern und Barrieren für herkömmliche Internetnutzer abzubauen, wie das Team betont.
Ethereum Name Service Domain-Registrierungen
Unbeeindruckt von den Turbulenzen auf dem Kryptomarkt im vergangenen Jahr erreichte ENS über 2,2 Millionen registrierte Domainnamen. Bis heute hat sich diese Zahl kontinuierlich erhöht und liegt derzeit bei insgesamt 2,73 Millionen, die sich auf fast 700.000 eindeutige Adressen verteilen. Um die Zugänglichkeit und den Komfort weiter zu verbessern, führte ENS im April eine neue Fiat-Onramp für Domainregistrierungen ein.
Diese innovative Funktion, die durch das Web3-Gateway MoonPay ermöglicht wird, erlaubt es Web3-Nutzern, dezentralisierte .eth-Domains zu registrieren. Darüber hinaus ermöglichte die Integration den Nutzern, beliebte Fiat-Zahlungsoptionen wie Apple Pay, Google Pay sowie Debit- und Kreditkarten zu nutzen, wodurch die Auswahl an Möglichkeiten für die Domainregistrierung erweitert wurde.
