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  • Das NEAR Protokoll wird als potenziell neuer Ethereum-Killer der nächsten Generation bezeichnet, da es das Skalierungsproblem von Ethereum mit einem neuen Sharding-Ansatz gelöst haben soll.
  • NEAR konnte in einer neuen Finanzierungsrunde mehr als 21 Millionen USD Risikokapital einsammeln.

Die Skalierbarkeit des Ethereum Netzwerkes ist weiterhin eine Schwachstelle des Ökosystems, für die es zwar viele unterschiedliche Lösungsansätze gibt. Allerdings schreitet die Entwicklung für einige Experten der Branche zu langsam voran.

NEAR Protokoll löst Skalierungsproblem von Ethereum mit neuem Ansatz

Das NEAR Protokoll gilt als vermeintlich neuer „Ethereum-Killer“ und wartet mit einem neuen Skalierungs-Ansatz auf. NEAR setzt auf ein Proof-of-Stake Netzwerk, das Sharding einsetzt, um einen hohen Transaktionsdurchsatz und eine hohe Sicherheit für das Ökosystem zu erreichen. NEAR ist dabei eine dezentralisierte Anwendungsplattform, die große Wert auf eine einfache und problemlose Erstellung von Anwendungen legt.

Des Weiteren setzt NEAR auf einen neuartigen Konsensus Mechanismus namens Doomslug, durch dessen Einsatz es keine theoretische Grenze für die Kapazität des Netzwerkes gibt. Doomslug funktioniert in der Art, dass ein Block als „final“ gilt, wenn ein von Doomslug produzierter Block Befürwortungen von mehr als der Hälfte der Blockproduzenten für den vorherigen Block enthält. Der vorherige Block ist irreversibel, es sei denn, mindestens einer der Blockproduzenten wird gestrichen.

Laut der vor wenigen Stunden veröffentlichten Pressemitteilung hat NEAR gestern das Mainnet gestartet, sodass Entwickler ab sofort den vollen Funktionsumfang der Plattform nutzen können. Der Genesis-Block wurde am 22. April 2020 um 18 Uhr UTC geschürft. Illia Polosuchin, CEO von NEAR Inc., dem Unternehmen hinter NEAR führte dazu aus (frei übersetzt):

Der Genesis-Block fand um 2020-04-22 18:00:00 UTC statt, und obwohl noch viel Arbeit zu erledigen ist, bedeutet dies, dass die Entwickler tatsächlich Produktionsanwendungen einsetzen können, während das Netzwerk dezentralisierter wird und schließlich in den nächsten Monaten vollständig an die Gemeinschaft übergeben wird.

Bemerkenswert ist auch, dass NEAR in einer von Andreessen Horowitz geleiteten Finanzierungsrunde mehr als 21,6 Millionen USD einsammeln konnte. Unter den Investoren waren auch die Unternehmen Pantera Capital, Electric Capital, Blockchange, Libertus Capital und Distributed Global vertreten. Das Kapital soll für die Einführung und Adaption der Plattform genutzt werden und soll Millionen von Entwicklern zugutekommen.

NEAR konnte mit Stardust bereits einen starken Partner finden, welcher die Vorteile der Plattoform zu schätzen weiß. Canaan Linder, Gründer und CEO von Stardust, führt aus:

Die Technologie von NEAR ermöglicht es Stardust, auf Millionen von Benutzern zu skalieren, ohne sich um Infrastrukturbeschränkungen oder Kosten kümmern zu müssen. Ohne NEAR könnte das Geschäftsmodell von Stardust nicht funktionieren.

Wenngleich NEAR große Worte und Zahlen veröffentlicht hat, ist die Funktionalität des Netzwerkes bislang beschränkt, da bislang nur vier Nodes und eine begrenzte Anzahl von Validatoren vorhanden sind. Die Blockchain der Plattform soll laut dem offiziellen Zeitplan bis Juli vollständig einsatzbereit sein. NEAR stellt unter diesem Link eine ausführliche Anleitung bereit, wo ein Account erstellt werden kann.

Ethereum kann höhere Skalierbarkeit als Visa und Mastercard erreichen

Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie kann Ethereum derzeit bis zu 9.000 Transaktionen pro Sekunde verarbeiten und mit geplanten technischen Entwicklungen die Skalierbarkeit von Visa, Mastercard und PayPal übertreffen. Die Kombination von Sharding und Plasma soll eines Tages eine Skalierbarkeit von einer Million Transaktionen pro Sekunde ermöglichen, wie Vitalik Buterin in einer AMA Sitzung mit OmiseGo mitteilte.

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