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  • Der Ethereum Hard Fork Istanbul wurde heute, am 08. Dezember, 0:25 UTC erfolgreich aktiviert.
  • Die Hashrate des Ethereum Netzwerkes ist stabil geblieben, obwohl zum Redaktionszeitpunkt nur 61 Prozent aller ETH Clients auf Istanbul geudated haben.

Istanbul, der bereits achte Hard Fork von Ethereum, wurde heute, 0:25 UTC bei Blocknummer 9.069.000 erfolgreich aktiviert. Nach Constantinople ist es bereits der zweite Hard Fork in diesem Jahr, welchen die ETH Entwickler durchgeführt haben. Das systemweite Upgrade wurde ohne Störungen aktiviert, wie Eric Conner, Entwickler von Gnosis und Gründer Ethhub.io mitteilte.

Vitalik Buterin ergänzte, dass Sparkpool der erste Miner eines Istanbul Blocks war.

Wie CNF berichtete, ist ein „Pre-Fork-Hype“ nicht nur unter den Investoren, sondern auch den Client-Betreibern des Ethereum Netzwerkes ausgeblieben. Drei Tage vor dem Istanbul Hard Fork waren lediglich 41 Prozent aller Clients auf die neue Software aktualisiert. Selbst rund 10 Stunden vor dem Fork lag die Quote noch bei nur 48 Prozent. Rund sieben Stunden nach Istanbul, zum Redaktionszeitpunkt, erreichte die Quote der „Istanbul-ready“-Clients immerhin 61 Prozent, wie die Daten von ethernodes.org zeigen.

ethereum istanbul hard fork
Source: ethernodes.org

Damit ist die Quote der Clients zwar noch einmal über 50 Prozent gestiegen. Trotzdem sind noch immer 39 Prozent aller Clients nicht aktualisiert, was bedeutet, dass sie nun mit der Pre-Fork-Blockchain interagieren und nicht in der Lage sind, Ether (ETH) zu senden oder im Ethereum Netzwerk zu arbeiten. Die Auswirkungen auf die Hashrate von Ethereum scheinen jedoch gering.

Wie die Daten von Coinwarz zeigen, ist die Hashrate des Ethereum Netzwerkes relativ stabil geblieben. Zum Redaktionszeitpunkt (05. Dezember, 7:00 UTC) lag diese bei rund 176 TH/s und verzeichnete damit keinen merklichen Rückgang. Insofern scheinen alle wichtigen Miningpools die neue Software installiert zu haben.

ethereum hashrate
Source: https://www.coinwarz.com/network-hashrate-charts/ethereum-network-hashrate-chart

Der Istanbul Hard Fork umfasste insgesamt sechs Ethereum Improvement Proposal (EIPs), von denen keiner umstritten war. Die sechs EIPs beinhalten allen voran technische Verbesserungen, welche die Abstimmung der Kosten von Opcodes mit ihren Rechenkosten, Verbesserungen bei der Widerstandsfähigkeit gegen Denial-of-Service-Angriffe, Layer-2-Lösungen auf Basis von SNARKs und STARKs beinhalten und eine höhere Interoperabilität zwischen Ethereum und ZCash ermöglichen. Die gesenkten Gaskosten, die durch die EIPs von Istanbul ermöglicht werden, sollen die Bandbreite in der Blockchain erhöhen und bilden die Grundlage für die Förderung von zk-SNARKs.

Peinliche Panne: Parity vergisst Implementierung von EIP

Zwei Tage vor dem Upgrade gab es einen Schreckensmoment. Der Ethereum-Client Parity veröffentlichte eine dringende Nachricht an die Parity-Anwender. Die Entwickler des Clients hatten vergessen den EIP 1344 zu implementieren. Aufgrund dessen hatte Parity am 05. Dezember angekündigt, dass jeder, der Parity nutzt, erneut upgraden muss. Da Parity nach Geth der zweitwichtigste Client im Ethereum Netzwerk ist, mit etwa 23 Prozent, sorgte die Meldung für Aufregung.

Der Core Entwickler und Ethereum Foundation Mitglied, Hudson Jameson, sagte im „AllCoreDevs“ Gitter Chat, dass, wenn Parity-Clients nicht rechtzeitig aktualisiert, eine neue Chain entstehen könnte, die doppelte Ausgaben verursacht. Der Worst-Case, wie ihn Jameson beschreibt, blieb jedoch aus (frei übersetzt):

Parity macht etwa 23% des Netzwerks aus und wird häufig von großen Bergleuten und Börsen genutzt. Ich fürchte, wenn ein bis zwei große Börsen an dem alten Fork bleiben und ein bis zwei große Minenpools die alte Kette abbauen, wird das zu Verwirrung und in einem schwerwiegenderen Fall zu doppelten Ausgaben führen.

Der Ethereum Kurs weist in den letzten Tagen entsprechend der aktuellen Marktsituation einen Seitwärtstrend auf und liegt bei rund 149 US-Dollar.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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