- Die Gebühren für Ethereum sind weiter gesunken und liegen nun 80 Prozent niedriger als noch vor zwei Monaten, was mehr Menschen die Möglichkeit gibt, sich DeFi und NFTs zu gönnen.
- Das Staking ist in Quartal 4/21 sprunghaft angestiegen. 7,7 Prozent aller Kryptowährungen sind inzwischen gestaket, und Ethereum führt diesen Sektor an, aber der Preis muss noch ausbrechen.
Einer der größten Kritikpunkte an Ethereum ist seine mangelnde Skalierbarkeit, die unweigerlich zu himmelhohen Gebühren führt. Irgendwann gegen Ende 2021 kostete eine Transaktion auf Uniswap bis zu 60 Dollar, was viele davon abhielt, an DeFi teilzunehmen. Seitdem sind diese Gebühren um bis zu 80 Prozent gesunken, was vielen die Möglichkeit gibt, sich wieder an DeFi zu beteiligen und NFTs zu prägen. Der Preis ist jedoch noch nicht ausgebrochen, und bei Redaktionsschluss hatte ETH im Vergleich zur Vorwoche 3,5 Prozent verloren.
Daten von BitInfoCharts zeigen, dass die durchschnittliche Ethereum-Transaktion 0,0043 ETH oder 11,38 Dollar kostet. Das ist der niedrigste Stand seit Anfang September. Damals lag der ETH-Preis übrigens bei rund 2.600 Dollar, demselben Preis, zu dem er heute den Besitzer wechselt. Das war auch, bevor Ethereum einen Preisanstieg erlebte, der ihn im November auf seinen Höchststand von 4.860 Dollar brachte.
Noch am 10. Januar lagen die Ethereum-Gebühren bei 52 Dollar und sind seitdem um mehr als 80 Prozent gefallen. Es kostet viel weniger, in Layer-2-Netzwerken zu handeln. Da die Ethereum-Gebühren gesunken sind, sind auch die L2-Gebühren auf dem niedrigsten Stand seit Monaten.
Der billigste L2 ist Loopring, das Open-Source-Börsenprotokoll, das es seinen Kunden ermöglicht, nicht-kustodiale, Orderbuch-basierte Börsen auf Ethereum aufzubauen, indem es Zero-Knowledge-Proofs nutzt. Bei Redaktionsschluss kostete es nur 013 Dollar, ETH über Loopring zu versenden, und 0,66 Dollar pro Swap.
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Andere L2-Projekte mit niedrigen Gebühren sind ZKSync mit 0.16, Arbitrum One mit 0.56, Boba Network mit 0.99 und Optimism mit 1.24 Dollar.
Während die Gebühren auf Ethereum viel niedriger sind als noch vor ein paar Monaten, sind sie immer noch viel höher als auf den meisten anderen Netzwerken, einschließlich Bitcoin. Auf dem führenden Krypto-Netzwerk kostet es nur 1,2 Dollar, Bitcoin zu versenden. Bei anderen Chains wie Binance Chain, XRP, Terra, Cardano, Solana und Avalanche sind die Kosten aber noch niedriger.
Die prohibitiven Gebühren sind nach wie vor die größte Abschreckung für DeFi, NFT und Staking-Fans. Dennoch sind all diese Sektoren in Quartal 4/21 die Höhe geschossen.
Bei Redaktionsschluss waren laut Daten von DeFiLlama 197 Milliarden Dollar in DeFi-Plattformen gesperrt. Ein Bericht von Staked.us zeigt, dass das Staking im letzten Quartal ebenfalls stark angestiegen ist, wobei die annualisierten Staking-Belohnungen im Jahr 2021 auf 15 Milliarden Dollar ansteigen, da Ethereum dominiert.
Tim Ogilvie, CEO von Staked.us, erwartet, dass sich dieses Wachstum fortsetzen wird, und kommentiert:
„Sicher, ich rechne damit, dass sich dies erheblich verbessern wird, angetrieben durch erhöhtes Ethereum Staking. Der „Merge“ [wenn das aktuelle Ethereum Mainnet mit dem PoS-System der Beacon-Chain „verschmilzt“], der noch um die sechs Monate entfernt ist, wird die Renditen für ETH-Staker verbessern, indem ihnen die in den Blöcken enthaltenen Informationen bezahlt werden.“
Bei Redaktionsschluss wird ETH bei 2.612 Dollar gehandelt, ein Minus von 3,5 Prozent für den Tag und 4,6 Prozent für die Woche, da die Kurse am gesamten Kryptomarkt übers Wochenende gefallen sind.
