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  • Ein Ethereum Entwickler stellt in Kooperation mit Microsoft ein neues Protokoll vor, dass die Sicherheitsmängel bei der Personenerfassung von Tracking Apps für COVID19-beseitigen soll.
  • Die in Zusammenarbeit von Google und Apple vorgestellten Systeme speichern die erfassten Daten auf zentralisierten Servern und verletzen die Privatsphäre sowie den Datenschutz vieler Smartphone-Nutzer.

Der Aufschrei nach dem Einsatz einer weltweiten App, die Corona-Infizierte überwacht und von Gesunden fernhält, wird immer lauter. Zuletzt kündigten Google und Apple an, dass sie über ein neues Bluetooth-Trackingsystem alle Smartphonenutzer weltweit überwachen wollen. Das iOS-Betriebssystem und Android sollen entsprechende Schnittstellen erhalten und dann vollautomatisch alle relevanten Daten an Gesundheitsbehörden und Regierungen weltweit liefern, um COVID19 zu bekämpfen.

Die Nutzer der Smartphones werden dabei nicht gefragt, sondern gezwungen ihre privaten Daten zu teilen. Als Reaktion darauf hat der Ethereum Entwickler John Wolpert in Zusammenarbeit mit Microsoft und ConsenSys ein neues Protokoll vorgestellt, dass die Privatsphäre und den Schutz der Daten der Nutzer garantieren soll.

Baseline Protokoll im Kampf gegen COVID19

Der Tech-Riese Microsoft und das Ethereum Entwicklerstudio ConenSys haben innerhalb eines Open-Source-Projektes neue Vorschläge für ein auf dem Baseline-Protokoll basierendes COVID19-Kontaktverfolgungssystem vorgestellt (frei übersetzt):

Dieses Protokoll implementiert bewährte Praktiken in Bezug auf Datenkonsistenz und Abschottung und nutzt das öffentliche Ethereum Netzwerk zur Überprüfung der Ausführung privater Transaktionen, Verträge und Tokens auf dem Mainnet unter Verwendung von ZKP (zkSnarks). Das Baseline-Protokoll ist so konzipiert, dass es erweitert und auf jede Datenbank/jeden Arbeitsablauf angewendet werden kann.

Wolpert beschreibt, dass für das neue System Bluetooth-Schlüssel zum Einsatz kommen werden, die mit anderen in der Nähe befindlichen Smartphones in Kontakt treten. Über das Baseline-Protokoll sollen anschließend alle Parteien bestätigen, dass sie sich zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort befanden haben. Die Privatsphäre wird geschützt, indem die Informationen der Nutzer gehasht werden, sodass alle Daten anonym bleiben.

Sollte eine Person mit eingeschaltetem Bluetooth in die Nähe des Infizierten kommen, wird automatisch eine Warnung gesendet, sodass die direkte Übertragung effektiv unterbunden wird. Die gesammelten Informationen könnten laut Wolpert auch anonymisiert an Gesundheitsbehörden und Regierungen weitergegeben werden, um daraus entsprechende Rückschlüsse zu ziehen und Maßnahmen anzupassen oder zu erlassen.

Bereits bekannte Coronavirus Tracking-Apps

Auch die IOTA-Community hat mit der TrackCovidCluster App eine Option präsentiert, um anonym Daten über infizierte Personen zu sammeln und auf dem Tangle zu speichern. Dabei müssen nicht die Bewegungsprofile aller Personen gesammelt werden, sondern nur die von den infizierten Personen. Laut den Entwicklern ist das System über Ländergrenzen hinweg einsetzbar.

Air Squad ist eine ebenfalls auf IOTA-basierende Pandemie-Informationsplattform, auf der Infizierte Gesundheitsdaten anonym teilen können und dafür belohnt werden. Dadurch sollen Personen und Institutionen lernen und die gesammelten Daten besser verstehen und dadurch vom Krankheitsverlauf und den Symptomen lernen können. Zuletzt rief auch die Zcash Foundation dazu auf, eine Corona-Tracking-App zu entwickeln, die die Daten der Nutzer schützt.

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