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  • Das Forschungsteam von DeFi Pulse hat herausgefunden, dass die Nutzung von Ethereum innerhalb diverser Decentralized Finance (DeFi) Anwendungen deutlich zugenommen hat und nahe einem Allzeithoch liegt. 
  • Die zunehmende Nachfrage an ETH durch die DeFi wird langfristig den Ethereum Kurs beeinflussen. 

Laut dem DeFi Pulse Forschungsteam nimmt die Nutzung von Ethereum innerhalb diverser Decentralized Finance (DeFi) Anwendungen deutlich zu. Wie das Team berichtet, nähert sich die Gesamtanzahl der in DeFi-Anwendungen eingeschlossenen Ether (ETH) einem Allzeithoch von 2,332 Millionen ETH an, welches im April 2019 erreicht wurde. Der aktuelle Wert entspricht einem Gesamtwert von 551,3 Millionen US-Dollar und rund 2,13% aller im Umlauf befindlichen Ether (ETH).

Ist DeFi die „Killer-App“ für Ethereum?

Nachdem Ethereum und Smart Contracts bereits vor vier Jahren (in 2016) erfunden wurden, scheint immer noch nicht klar zu sein, was der beste Anwendungsfall für Smart Contracts und Ethereum ist. Der Initial Coin Offering (ICO)-Boom von 2017 und 2018 hat Ethereum zwar zu seinem Allzeithoch von 1.402 USD am 13. Januar 2018 verholfen und genauso einen revolutionären Weg für die Mittelbeschaffung geschaffen. Allerdings ist der ICO Boom längst vorbei. Durch zahlreiche betrügerische und erfolglose ICOs hat das Initial Coin Offering einen schlechten Ruf erhalten.

Wie die neusten Daten von DeFi Pulse zeigen, könnten Decentralized Finance-Anwendungen einen neuen Ethereum-Boom auslösen und womöglich zur „Killer-App“ für Ethereum werden. DeFi-Anwendungen sind dezentrale Finanzanwendungen (z.B. für die Kreditvergabe), die den traditionellen Finanzmarkt durch die Schaffung eines Peer-to-Peer-Finanzökosystems ersetzen soll. Durch die Verwendung von Smart Contracts können die DeFi Nutzer ihr Kapital in Form von Ether (ETH) ohne Vermittler als Sicherheit verleihen oder leihen.

Der Markt bietet ein großes Potential, da es sich allein beim Finanzmarkt um ein Milliarden-Geschäft handelt.

Auswirkungen auf den Ethereum Preis

Der hohe Bedarf an Ether (ETH) im Rahmen von DeFi-Anwendungen wird sich langfristig auf den Preis von Ethereum auswirken. Wie Savant.Specter auf Twitter feststellte, sind die Daten von DeFi nicht hoch genug zu bewerten. Trotz des fallenden Preises von Ethereum, steigt die Nachfrage nach ETH. Am Kryptomarkt widerspricht dies der gängigen Logik, wo mit fallenden Preisen, die Angst („Fear and Greed Index“) steigt und die Nachfrage sinkt.

Ryan Sean Adams, Gründer von Mythos Capital, bestätigte die Aussage via Twitter und betont, dass die Nachfrage nach DeFi und Ethereum steigt. Da Ethereum in den meisten DeFi-bezogenen Anwendungen als Sicherheit verwendet wird, spiegelt das Wachstum des DeFi-Marktes direkt die Nachfrage und Nutzung von Ether (ETH) wider.

Die steigende Nachfrage an ETH ist in dem Zusammenhang zu sehen, dass viele Anleger bei sinkenden Marktpreisen noch mehr ETH erwerben und die ETH anschließend als Sicherheit in DeFi Anwendungen verwenden. Damit steigt der Verbrauch der ETH durch DeFi-Dienstleistungen in Zeiten eines Marktrückgangs tendenziell an.

Adams erklärte weiterhin, dass derzeit 4,6% des Ethereum Gesamtumlaufs jährlich ausgegeben werden und die Hälfte dieses Betrags sofort in DeFi Anwendungen eingeschlossen werden. Zudem ergänzte Adams:

Wird DAI in Geld-Protokollen verwendet? Ja. Zunehmend so. Über 22 Millionen DAI sind nun in Geld-Protokollen gespeichert. Das sind 26% des gesamten DAI-Angebots. So gut wie nichts davon existierte vor 18 Monaten. Dies ist gut für Ether, da die DAI-Nachfrage die ETH-Nachfrage ist.

Die zunehmende Beliebtheit der Decentralized Finance ist ein weiterer Faktor, weshalb der Ethereum Kurs im Vergleich zu Bitcoin in den vergangenen Wochen gestiegen ist. Langfristig könnten die Decentralized Finance Anwendungen den Ethereum Kurs maßgeblich beeinflussen.

Im Zusammenhang mit dem aktuellen Downtrend des Kryptomarktes verzeichnet der Ethereum Kurs jedoch über über die vergangenen 7 Tage ein Minus von rund – 8,7%.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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