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  • Mit dem Abschluss der formalen Verifikation des Bytecodes für den Ethereum 2.0 Deposit Smart Contract hat die Ethereum Foundation einen weiteren wichtigen Schritt zum Launch der Phase 0 vollzogen.
  • Zudem wurden diverse Optimierungen an der Beacon Chain von ETH 2.0 erreicht, die eine hohe Anzahl von über 300.000 Validierern im Netzwerk ermöglichen.

Danny Ryan, der Koordinator von Ethereum 2.0 hat ein Update zur Entwicklung von Ethereum 2.0 veröffentlicht. Im Rahmen eines Blogbeitrags der Ethereum Foundation teilte Ryan mit, dass ein weiterer großer Schritt in Richtung des Launchs von ETH 2.0 vollzogen wurde. Die Ethereum Foundation hat die formale Verifikation (FV) des Ethereum 2.0 Deposit Smart Contract Bytecodes abgeschlossen.

Ethereum 2.0 nimmt Gestalt an

Wie Ryan erklärte, ist dies ein bedeutender Meilenstein, der den Start im Mainnet von Phase 0 näherbringt. Der Bytecode ist ein Low-Level-Code, der in der Ethereum Virtual Machine (EVM) läuft und den in Solidity geschriebenen Code nimmt und ihn in Bytecode für die EVM umwandelt.

Darüber hinaus stand der letzte Monat, so Ryan, ganz im Zeichen von Optimierungen. Ein Fokus lag dabei auf der Beacon Chain, die das Herzstück von Ethereum 2.0 ist. Um irgendeinen Shard zu synchronisieren, muss ein Client die Beacon Chain synchronisieren. Sie ist die Hauptreferenz-Chain, welche für die Synchronisation der Shards zuständig ist.

Um eine bessere Skalierung zu ermöglichen, wird die ETH 2.0 Blockchain in Shards zerteilt, damit nicht jeder Node die vollständige Blockchain speichern muss. Diese Untergruppe bearbeitet eine Teilmenge aller Transaktionen, wobei sich jeder Shard trotzdem mit der Haupt-Blockchain synchronisieren muss, um mit jedem anderen Shard synchron zu bleiben. Von großer Bedeutung dabei ist die Beacon Chain, die möglichst wenig Ressourcen benötigen darf, auch bei einer hohen Anzahl von über 300.000 Validierern, so Ryan.

Zu diesem Zweck wurde ein Großteil der Bemühungen der Eth2 Client-Teams auf Optimierungen im Bereich der Reduzierung des Ressourcenbedarfs verwendet. Wie Ryan weiter erklärt, wird das Lighthouse Testnetzwerk derzeit mit 100.000 Validatoren problemlos betrieben (frei übersetzt):

Ein Ziel jedes progressiven Lighthouse-Testnetzes ist es, sicherzustellen, dass Tausende von Validatoren problemlos auf einem kleinen VPS mit 2 CPUS und 8 GB RAM laufen können. Bei den ersten Tests mit 100k-Validatoren verwendeten die Kunden einheitlich 8 GB RAM, aber nach einigen Tagen der Optimierung konnte Paul diesen Wert mit einigen Ideen auf 2,5 GB reduzieren, um ihn bald noch weiter zu senken. Lighthouse konnte auch beim Hashing von Zuständen, das sich zusammen mit der BLS-Signaturprüfung als der Hauptengpass bei der Berechnung von eth2-Clients erweist, um 70 % gesteigert werden.

Das Prysm Testnetzwerk, eine weitere Implementierung läuft ebenfalls mit 35.000 Validierungsknoten erfolgreich:

Vor ein paar Wochen feierte das aktuelle Prysm-Testnet seinen 100.000sten Slot mit über 28k Validatoren, die validiert wurden. Heute hat das Testnet den Slot 180k bestanden und verfügt über 35k aktive Validatoren.

Launch-Termine und Phase 2 sind weiter offen

Trotz der Fortschritte ist ein Launch-Termin für Ethereum 2.0 (Phase 0) weiter nicht bekannt. In der Krypto-Community wird darüber gemutmaßt, dass rund drei Monate auf einem Multi-Client-Testnetzwerk sind notwendig sind, bevor Phase 0 im Mainnet aktiviert werden kann. Symbolisch wäre sicherlich der 30. Juli für den Launch von ETH 2.0, genau fünf Jahre nach dem Start von Ethereum 1.0.

Im Gegensatz zu Phase 0 und Phase 1, wie Ryan erklärte, ist das Design von Phase 2 weiterhin ein „offenes Feld“ für Forschungen und Entwicklungen. Quilt (ConsenSys) und eWASM (Ethereum Foundation) haben im vergangenen Jahr einen Großteil ihrer Bemühungen darauf verwendet, diesen weit offenen Designraum parallel zu den laufenden Arbeiten zur Spezifizierung und zum Aufbau der Phasen 0 und 1 zu erforschen und besser zu definieren.

Zusätzlich wird das neu von ConsenSys gegründete TXRX Team einen Teil seiner Bemühungen für die Forschung in die Phase 2 investieren. Der Schwerpunkt von TXRX soll aber zunächst auf einem besseren Verständnis der Komplexität von Cross Shard Transaktionen sowie auf der Erforschung und dem Prototyping möglicher Wege für die Integration von Eth1 in Eth2 liegen.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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