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  • Die Ethereum Entwickler haben einen aktuellen Entwicklungsstand zu Ethereum 2.0, Phase 0 veröffentlicht.
  • In dem Update heißt es, dass die Entwicklungen planmäßig voranschreiten. Zudem wird Phase 0 detailliert erklärt.

Der Ethereum Istanbul Hard Fork liegt nur noch wenige Tage entfernt. Sobald dieser am 07. Dezember 2019 planmäßig aktiviert wurde, wird der Fokus der Ethereum Community immer mehr auf die Entwicklung von Ethereum 2.0 schwenken dessen Start immer näher rückt. Um die Community mit den neuesten Informationen über Eth2, insbesondere Phase 0 zu informieren, wurde auf dem offiziellen Ethereum Blog von Carl Beekhuizen ein neuer Post veröffentlicht.

Start in mehreren Phasen

Ethereum 2.0, Eth2 oder auch Serenity genannt, wird Sharding, Proof of Stake (PoS), eine neue virtuelle Maschine (eWASM) und viele weitere Neuerungen mit sich bringen. Zu Beginn ist es wichtig zu wissen, dass das Upgrade in Phasen stattfinden wird.

Zum jetzigen Zeitpunkt scheint die Phase 0 planmäßig im ersten Quartal 2020 starten zu können. Wie beschreibt, sind die Entwickler momentan dabei die Client-Software zu verfeinern, während bereits „die Spezifikation für Phase 1 abgeschlossen sind, und Phase 2 sich in aktiver Forschung und Entwicklung befindet“.

Phase 0 stellt die Grundfunktionalitäten für die Beacon Chain, die Validatoren und die Koordinierung von Shards zur Verfügung. Die Phase 1 baut darauf auf, indem Daten in den Shards abgelegt werden können. Phase 2 fügt die Ausführung zu Ethereum 2.0 hinzu, indem „Eth2 von einer robusten Datenbank auf eine vollständig dezentrale Computerplattform aktualisiert wird“.

Die Roadmap sieht laut Ethereum Wiki 6 Phasen vor, wobei die Phasen 1 und 2 in den Jahren 2020 bzw. 2021 erfolgen sollen, sofern pünktlich im ersten Quartal nächsten Jahres gestartet werden kann.

Phase 0 markiert somit den Start der Beacon Chain, die das Casper Proof of Stake Protokoll verwalten wird. Sobald diese Phase aktiviert wurde, wird es zwei parallel existierende Ethereum Blockchains geben, Eth1, die alte Proof of Work (PoW) Blockchain, und Eth2, die neue Beacon Chain.

In dieser Phase können die Benutzer ihre ETH von Eth1 auf Eth2 migrieren und Validatoren werden sowie damit am Staking teilnehmen. Es wird jedoch noch nicht möglich sein, Staking zu betreiben und damit Ether (ETH) zu verdienen. Um die Beacon Chain ausführen zu können, benötigen die Validatoren einen Beacon Chain Client. Diese werden derzeit von einer Reihe von Teams getrennt entwickelt.

Für die meisten Nutzer werden diese Prozesse im Hintergrund ablaufen. Bestehende Anwendungen werden ohne Änderungen weiterlaufen. Alle Kontostände, Vertragscodes und Vertragsspeicher werden im Hintergrund übernommen und Codepfade geändert. Die Beacon Chain wird also nicht wirklich spektakulär an der Oberfläche sichtbar sein. Aber als erste Komponente von Ethereum 2.0, die ausgeliefert wird, ist es die Grundlage des gesamten Systems, für alle weiteren Phasen.

Ethereum 2.0: Phase 0 – Wie wird das Netzwerk aussehen?

Im Hintergrund werden in Phase 0 von Ethereum 2.0 zahlreiche neue und komplexe Prozesse ablaufen, die Ben Edgington sehr schön zusammengefasst hat (frei übersetzt):

Es gibt eine Reihe von Aspekten: die Verwaltung von Validatoren und ihren Stakes; die Nominierung der ausgewählten Blockvorschlager für jeden Shard bei jedem Schritt; die Organisation von Validatoren in Komitees, um über die vorgeschlagenen Blöcke abzustimmen; die Anwendung der Konsensregeln; die Anwendung von Rewards und Sanktionen auf Validatoren; und, als Ankerpunkt, an dem die Shards ihre Zustände registrieren, um Cross-Shard-Transaktionen zu erleichtern.

Diese Zusammenfassung zeigt die Komplexität von Ethereum 2.0 auf. Für Phase 0 hat versucht Licht ins Dunkel zu bringen und erklärt was im Detail in Phase 0 passiert. Die Kernkomponente, wie bereits erwähnt, ist die Beacon Chain.

Die Hauptaufgabe der Beacon-Chain wird die „Attestierung“ sein. Diese Atteste sind Verfügbarkeitsvoten für einen Shard-Block und gleichzeitig der Nachweis der Stake-Stimmen für einen Beacon-Block. Sie schafft somit einen Konsens darüber, wer die Validatoren sind und was ihre Einsätze („Stakes“) sind, um zu wissen, wie viel Stimmen sie wert sind, und um sie angemessen für ihr Verhalten zu belohnen und/oder zu bestrafen. Ein Unterschied zu anderen PoS-Blockchains soll das riesige Repertoire an Validatoren sein (frei übersetzt):

Ein Teil dessen, was Eth2 von anderen PoS-Systemen unterscheidet, ist die schiere Anzahl von Validatoren, die am Protokoll teilnehmen können. Im Gegensatz zu den in anderen Systemen, die 10, 100 und 1000 Teilnehmer ermöglichen, skaliert Eth2 auf Hunderttausende oder sogar Millionen von Validatoren.

Dieser Grad der Dezentralisierung soll dadurch erreicht werden, dass die Validatoren zu Komitees zusammengefasst werden. Die Stimmen eines Komitees werden kryptographisch anschließend zu einer Bestätigung zusammengefasst.

Zudem hat die Beacon Chain auch die Aufgabe, die alte Eth1 Blockchain zu verfolgen. Dies bedeutet auch, dass neue Validatoren Eth2 beitreten können, indem sie 32 Ether (ETH) zum „Deposit Contract“ auf Eth1 senden. Wichtig zu wissen ist, dass derzeit keine Möglichkeit vorgesehen ist, dass Eth2 in Phase 0 aus der Beacon Chain zurück (auf Eth1) übertragen werden kann. Einmal im Validator-Registrierungsvertrag hinterlegt, werden die ETH1 effektiv verbrannt.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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