Immer wieder geht es nach unten, wenn man sich die Preise am Aktienmarkt der letzten Wochen und Monaten ansieht. Für viele Anleger der ideale Zeitpunkt, um wieder zu investieren. Denn die Preise waren jahrelang (zu) hoch – heute sind sie deutlich niedriger als noch vor rund einem Jahr, sodass viele langfristige Anleger davon überzeugt sind, nun wäre der ideale Einstiegszeitpunkt gegeben. Aber wie empfehlenswert ist es, heute zu investieren?
Fakt ist: Geld anlegen ist immer eine gute Idee – die Frage, die sich nur stellt, ist jene, in welche Bereiche sollte man heute investieren?
DAX fällt, Öl steigt
Während der DAX, der deutsche Aktienindex, Anfang Juli 2022 deutlich unter 13.000 Punkte gerutscht ist und auch der NASDAQ starke Korrekturen erlebe musste, gab es auch Exchange Traded Funds – kurz: ETFs – die durchaus mit hohen Preissteigerungen gepunktet haben. Aktuell sieht es so aus, als würden jene Anleger, die in Energie ETFs investiert haben, auf der Gewinnerseite stehe. Das liegt vor allem auch am Ölpreis – in den letzten Wochen ist der Preis wieder über 123 US Dollar Barrel Brent gestiegen. Anfang Juni lag der Preis noch bei rund 102 US Dollar. Wer hier auch schon über Öl Profit Erfahrungen gemacht hat, der weiß, dass der Ölpreis in der letzten Zeit immer wieder stark nach oben geklettert ist.
Dass es hier natürlich Investoren und Anleger gegeben hat, die schon zu Beginn des Jahres in die Energiebranche investiert haben, ist nicht überraschend. Letztlich befasst man sich nicht nur mit der „alten Energiebranche“, sondern auch mit Anbietern „neuer Energie“ bzw. „alternative Energie“. Das zeigt sich auch an den Summen, die investiert werden. Besonders beliebt für neue Energien ist etwa der Lyxor MSCI New Energy ESG Giltered. Öl- sowie Gasunternehmen, weltweit, werden über den iShares Oil & Gas Exploration & Production abgebildet. Seit Beginn des Jahres stieg der Kurs des ETF um fast 60 Prozent – der MSCI New Energy verlor zwar 11 Prozent seit Jahresanfang, hat aber mit Blick auf die letzten drei Jahre eine Steigerung von durchschnittlich 15,6 Prozent/Jahr verbucht.
Technologie: Ruhe ist eingekehrt
Die Technologiebranche hat ebenfalls gemeldet, es gäbe nun wieder einen Anstieg bei den Käufen und einen Rückgang bei den Verkäufen. So gab es sehr hohe Umsätze bei iShares Automation & Robotics. Des Weiteren sind auch Industrieaktien so beliebt wie schon lange nicht mehr – abgebildet im iShares Global Infrastructure sowie auch im SPDR & S&P U.S. Industrials Select Sector.
Das heißt, der Bereich der Technologie scheint sich nach dem kurzen Ausverkauf nun wieder erholt zu haben.
Auch der Kryptomarkt hat sich beruhigt
Nicht nur der Technologiemarkt hatte in den letzten Monaten mit Ausverkäufen zu kämpfen – auch der Kryptomarkt geriet gewaltig unter Druck. Lag der Bitcoin noch im November 2021 bei knapp 70.000 US Dollar, so ging es Mitte Juni 2022 sogar unter 19.000 US Dollar. Auch andere Kryptowährungen mussten herbe Verluste verbuchen.
Nun scheint es aber auch beim Kryptomarkt etwas ruhiger geworden zu sein. Auch hier scheinen die Krypto-Fans erkannt zu haben, dass es jetzt wieder eine gute Möglichkeit wäre, zu investieren. Letztlich waren die Preise das letzte Mal Mitte/Ende 2020 so günstig wie nun Mitte Juli 2022. Und die Prognosen sind noch immer vielversprechend. Das heißt, die Mehrheit der Analysten und Krypto-Experten ist überzeugt, der Preis des Bitcoin wird irgendwann einmal in Richtung 100.000 US Dollar marschieren. Der Kryptomarkt hat auch immer wieder bewiesen, dass er gut für Comebacks ist.
Vorsichtig bleiben
Auch wenn es viele Prognosen gibt, die dem Kryptomarkt eine rosige Zukunft prophezeien, so ist Vorsicht geboten. Prognosen sind keine Gewinngarantie. Das heißt, idealerweise langfristig mit Strategie investieren und nur Geld in die Hand nehmen, das frei zur Verfügung steht, also in der Theorie auch weniger werden darf.
Auch der ETF Fan, der plant, mehrere Jahre zu investieren, muss wissen, dass es keine Gewinngarantie gibt. Die letzten Jahrzehnte haben zwar gezeigt, dass die Märkte immer stärker werden, wobei weitere Korrekturen nicht ausgeschlossen werden dürfen.
